günstiges Installationsmaterial

Keine Ahnung. Nachdem das ganze Angebot aber weit über meinen Vorstellungen lag, hab ich da auch nicht mehr nachgehakt.

Natürlich vergleicht man da Äpfel mit Birnen. Trotzdem kann man mit meiner Betrachtung abschätzen, wieviel der Heizenergie bei schlechter Isolierung maximal verloren gehen kann. In der Realität verliert man noch viel weniger, weil selbst die billigste Isolierung viel weniger Wärme durchlässt als der Heizestrich.

Man kann es auch anders überschlägig abschätzen (Worst-Case):
Rohrlänge: 15m
Rohrumfang: 6cm
Oberfläche: 15*0,06 = 0,9m² => aufgerundet: 1m²
max. Temperaturdifferenz Wasser/Luft: 40K (Kellerraum)
schlechtes Dämmmaterial: 0,06W/mK
Dämmstoffdicke: 2cm = 0,02m

Wärmeverlust: 40K/0,02m * 0,06W/mK *1m² = 120W

Wenn man an 150 Tagen 24h heizt, dann sind das 432kWh.
Das sind ca. 40l Heizöl pro Jahr.

Das ist in der Tat mehr als erwartet, jedoch sollte die Realität deutlich günstiger sein, weil die tatsächliche mittlere Temperaturdifferenz bei FBH niedriger ist und der reale Dämmstoff vermutlich auch besser. Außerdem sollte die Differenz zwischen richtig gutem und schlechtem Dämmstoff nicht mehr als Faktor 2 sein. Weiterhin ist der Rücklauf ja viel weniger warm, so dass auch die Verluste am Rücklauf sehr niedrig sind.

Ich stecke mein Geld lieber an anderer Stelle in meinen Altbau, wo ich mit den gleichen Beträgen viel höhere Einsparungen erreichen kann, z.B. neue Fenster, Türen)

Mein Verständnis eines Forums ist schlicht und ergreifend der Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Jeder Kann da "Nachhilfe" geben wenn er Lust dazu hat. Was ist denn Dein Verständnis zum Zweck dieses Forums?

Warum?

Danke für den Tipp. Ist bei A****n bis auf uralte Versionen aber leider nicht lieferbar. Mal schauen, ob ich das sonst wo herbekomme.

Michael

 

Hallo Ralf,

Die Heizung mache ich auch nicht selbst sondern werde nur die einfachsten (aber zeitaufwändigen) Arbeiten selbst durchführen, wie das Verlegen der Heizschlangen auf der Trittschalldämmung und der Verlegung der Zuleitungen im Keller. Die Anschlüsse und Auslegung macht ne Firma.

Die teuren Sachen wie Presszange und Druckprüfpumpe nicht. Da muss ich noch schauen, wie ich das organisiere. Um die Presszange kommt man ja größtenteils rum, wenn man Verschraubungen nimmt.

Guter Vergleich. Es sind ca. 75qm Anbau. Die Auslegung macht mein Heizungsbauer.

Man muss für die kleinen Sachen, die ich selbst machen will ja kein Wissen eines voll ausgebildeten Facharbeiters haben, dessen Ausbildung sicher viel vielschichtiger war.

Ich traue mich nicht an alles ran aber es gibt sehr viele einfache Arbeiten, die man selbst durchführen kann. Bei den kniffligen Sachen brauche ich dann die Fachkraft.

Es ist ja bei vielen Berufen so, dass man für 90% der Arbeiten gar keine besonderen Qualifikationen braucht, die letzten 10% machen es aber aus. 95% meiner Arbeit hätte ich auch ohne mein Studium machen können. Die Vorbildung aus Schule und hobbymäßigem "Basteln" reicht für viele Arbeiten aus.

Michael

 

Hallo,

Es ist ja auch nicht der Unterschied zwischen Vorlauf und Rücklauf maßgeblich für den Verlust, sondern der Unterschied zwischen Rohrleitung und Umgebungsluft.
Mein Überschlag war eine Worst-Case-Abschätzung. Wie hoch die Temperaturen dann wirklich sein werden, werde ich sehen. Wenn ich Deine Temperaturen (28°C) zur Berechnung heranziehe, bin ich bei 20K Temperaturunterschied zur Lufttemperatur im Keller. Dann reduziert sich der zusätzliche Ölverbrauch auf 20l pro Jahr.

Michael

 

Nö, wie gesagt, Worst-Case. Real sind die Verluste also noch weniger und von da her kümmert mich die EnEV wegen den paar Metern Isolierung dann wirklich nicht mehr.
Ein Beispiel, wo eine Verordnung (ich kenne sie jetzt in Bezug zu diesem Punkt nicht), ziemlich am Ziel vorbeischießt.
Es ist halt inzwischen eine Kombination aus Ganzaltbau (50er Jahre), Altbau (1992) und Neubau (2008) und ich muss mit meinen finanziellen Mitteln eben sehen, dass ich hinkomme und da werde ich sicher nicht 350€ in eine Isolation stecken, bei der ich im Jahr 5€ Öl spare.
Denn der Unterschied zwischen billigster und teuerster Isolation macht bei meinem Beispiel nur wenige Liter Öl pro Jahr aus.
Das Geld stecke ich lieber in andere Isolationsmaßnahmen im Ganzaltbau.

Michael

 

Ich muss im Gegensatz zu einem Lehrling keine Grundlagen wie Mathematik und Physik mehr erlernen. Da bin ich aufgrund meines Jobs sicher fitter wie die meisten Handwerker auf dem Gebiet. Was mir fehlt ist die handwerkliche Erfahrung bei dem Zeug und vor allem die Regeln und das spezifische Hintergrundwissen. Da bin ich gerade dran, mir das zu erarbeiten.

Ein Handwerker kostet mich brutto ca. 50€/h. Da verdiene ich netto nichtmal 1/3 davon. Wenn man es wirtschaftlich betrachtet, darf ich bei Eigenleistung 3mal so lange für eine Arbeit benötigen, wie ein Facharbeiter. Das sollte man hinbekommen. Real kostet meine Arbeitsstunde auf meiner Baustelle ja fast nichts.

Michael

 

Hallo,
wir haben hier in der nächsten Stadt einen Dämmmaterial-Fachhandel. Der unterbietet im Preis jeden Internet-Shop. Die Beratung ist super, der erklärt mit bis ins Detail, wie ich was machen muss und was ich besser sein lassen sollte. Bei ihm fühle ich mich nie über dem Tisch gezogen. Da kaufe ich gerne, ich vertraue ihm. So muss es sein. Der hat den Zuschalg bekommen und mehrere 1000€ Umsatz mit mir gemacht.

Weiterhin habe ich auf der Suche nach günstigen Edelstahl-Fassadenschrauben ewig im Internet gesucht und bin irgendwann entnervt zum Dorfladen gegangen, bei dem es alles gibt. Tante Emma für Heimwerker und Handwerker. Wir haben zusammen die Kataloge gewälzt und jetzt ist er billiger als jeder Online-Shop und liefert Markenschrauben "T*x". Ich musste nicht mal handeln. So muss es sein.

Aber wenn ich von einem Heizungsbauer ein Angebot bekomme, wo ich im Internet vergleichbares zu weniger als dem halben Preis finde, dann ist das Vertrauen auf einen Schlag dahin. Wenn man sich über den Tisch gezogen fühlt, macht man mit einem lokalen Fachbetrieb einfach nur ungern Geschäfte. Internet ist also nicht immer Mittel der Wahl aber ideal um zu prüfen, ob ein Angebot fair ist.

Nicht immer ist der Kunde der "Böse".

Michael

 

Und, würdest Du es wieder so machen? Es ist doch ganz normal, dass man beim Schaffen Fehler macht und draus lernt. Ich erwarte auch nicht, dass bei mir alles auf Anhieb klappt. Dann halt beim nächsten Mal. Es macht ja auch Spaß. Aus Fehlern lernt man am besten.
Einen "Ingenör" habe ich übrigens auch nicht gebraucht, was auch immer Du damit zum Ausdruck bringen willst.

Michael