Hab ich Transmissionswärmeverlust und Primärenergiebedarf richtig verstanden?

Die EnEV bewertet nicht , sondern schreibt infolge Gesetzeskraft vor! Nicht den einzelnen spezifischen Baustoff ansich, sonderen dessen thermische Wirkung! Diese gesetzlichen Anforderungen sind durch div. Möglichkeiten/ Ausführungen erfüllbar. Damit dürften wir doch wohl einig sein.
Bewertung bedeutet "nachträglich", die EnEV ist jedoch baurechtliche Vorgabe!

Sind Mindestvorgaben nach EnEV keine Vorgaben ?

v.g.

 

Mal als Zwischenfrage: Heißt das bei unserem Fall, dass eine Luftwärmepumpe (Junker LP250) immer auch mit extrem niedrigen Temperaturen zurecht kommen muss. Diese Anlage schaltet nämlich bei 0 Grad Celsius einfach mal ab. Und unser Bauträger ist der Meinung, dass niedrige Temperaturen in Deutschland so selten vorkommen...
In meinen Augen tierischer Baubeschiss.
Gruß und Dank,
Stefan

 

Beim Frostschutz schalten die Geräte ab oder Drosseln das Volumen wenn die ablufttemperatur unter einen bestimmten Wert fällt. Irgendwo etwas über der 0 Grad Grenze. Dies muss dann sein, damit der Wärmetauscher nicht einfriert.

 

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Zunächst existiert ja ein EnEV/ KfW Nachweis. Da sind bestimmte Randbedingungen vordefiniert, mitunter auch völlig falsch gerechnet. Ob hier fachliche Inkompetenz oder bewußtes Schummeln Pate standen, ist unbekannt.
Die LP250 ist ein klassisches Lüftungsgerät mit "beschränkter" Heizfunktion und daher nur für sehr gut gedämmte Gebäude geeignet (PH)!
Wie wird WW bereitet?
Korrekt dimensionierte, "echte" LWP Anlagen erreichen JAZ ~3,5. Der Bivalzenpunkt, unter dem anteilig ein Heizstab mithelfen müsste, <,= - 7°C AT!
Der notwendige Anteil des Heizstabes am Gesamtjahresheizenergiebedarfs beträgt dabei < 1%!

Mit hoher Wahrscheinlichkeit!
Allerdings haben angehenden Bauherren die Möglichkeit, sich vor Vertragsunterschrift, von einem externen, verkaufsunabhängigen Fachmann beraten zu lassen.
Wer das nicht macht, hat vermutlich anfänglich ein paar € eingespart, dafür meist jedoch ein Groschengrab erworben.

v.g.