Haus auf Bodenplatte auf augeschüttetem Boden?

Diskutiere Haus auf Bodenplatte auf augeschüttetem Boden? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo ihr, folgendes Problem, wir wollen ein Grundstück erwerben und ein Haus bauen, da weiße Wanne erforderlich wäre ohne Keller. Problem ist...

  1. Iggy

    Iggy Gast

    Hallo ihr,

    folgendes Problem, wir wollen ein Grundstück erwerben und ein Haus bauen, da weiße Wanne erforderlich wäre ohne Keller. Problem ist nun, das Grundstück ist gegenwärtig ca. 1,50 m tiefer als die Straße.
    So jetzt haben wir von verschiedenen Fertighausbauern verschiedene Meinungen gehört:

    a) wir müßen mit Keller bauen, bzw. Bodenplatte kommt uns genauso teuer wie Keller ( ca. 40.000 €)

    b) aufschütten und verdichten und dann Bodenplatte drauf ( Kosten für aufschütten und verdichten unter 10.000 €)

    Das Grundtück ist 300 qm und das Haus ( 1 DHH) hat ca. 7*10,50m.

    Wäre euch superdankbar wenn ihr mir helfen könntet wer denn jetzt recht hat...

    Danke
    Iggy
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 19.09.2005
    Ralf Dühlmeyer

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    Was ist denn...

    mit der anderen DHH???????
    Steht die Schon, gibts einen Baupartner oder steht die Bebauung in den Sternen???
    MfG
     
  3. Iggy

    Iggy Gast

    die andere Hälfte ist noch nicht geplant, gibt also keinen Partner, das heißt es würde jetzt nur eine gebaut...

    Grüße
    Iggy
     
  4. #4 Ralf Dühlmeyer, 19.09.2005
    Ralf Dühlmeyer

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    Wie will denn...

    Ihr "Aufschütter" dann die Aufschüttung zum Nachbarn abstützen??? Drauf auf´s Nachbargrundstück darf er schliesslich nicht schütten und die Schüttung braucht einen Böschungswinkel von min 60° :motz .
    Also Stützwand! Frostfrei gegründet! Und für Erddruck ausgelegt!
    Und dann will Ihr irgenwann-Nachbar doch mit Keller bauen und Unterfängt Ihre Stützwand aufwendig und mit Rissgefahr für Sie?
    Au weia.
    MfG
     
  5. Iggy

    Iggy Gast

    Also ist es eher nicht oder nur mit viel Risiko möglich? Kenne mich mit sowas leider gar nicht aus und will mich eben nicht nur auf die Aussagen der Fertighausfirmen verlassen...
     
  6. #6 Thomas B, 19.09.2005
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    Ohne Fundament geht nix...

    ...auch nicht für den Nachbarn. Wenn der zukünftige Nachbar seinen Keller (so er einen bauen wird) aushebt, wird er alsbald an Ihre Fundamentsohle kommen. Dann ist Schluss. Geht er tiefer, dann hat Ihr Fundament keinen tragfähigen Grund mehr unter den Füßen. So etwas kann sich sehr nachteilig auf das Erscheinungsbild Ihres Hauses auswirken. Er müsste Ihr Haus unterfangen, ...großer Aufwand und immer die Gefahr munterer Rissebildung.

    Eine Möglichkeit wäre einen Fundamentstreifen (sozusagen als Wand zum Nachbarn) bis auf eine potentielle zukünftige Kellersohle des Nachbarn herunterzuführen. In der Tat kommt da dann auch finanziell etwas auf Sie zu. Warum also nicht gleich einen Keller bauen?

    Ob die Mehrkosten für einen Keller wirklich EUR 40.000 ausmachen muss, wage ich zu bezweifeln. Immerhin: Ohne Keller brauchen Sie ein frostfrei gegründetes Streifenfundament (=ca. 1,00 m unter Gelände) und eine gegen Erdreich gedämmte Bodenplatte. Diese Bauteile gibt es auch nicht für lau, wenngleich natürlich ein vollständig ausgebauter Keller teurer käme.

    Mein völlig innovativer, kaum auszuhaltender Vorschlag: Lassen Sie sich doch mal von einem unabhängigen Planer beraten. Fängt der mit irgendwelchen Aufschüttungen an, würde cih allerdings raten diesen schnellstens zu wechseln.....

    Gruß

    Thomas
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 19.09.2005
    Ralf Dühlmeyer

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    Da ist ja...

    ein Kriechkeller noch die günstigere Lösung (gegenüber Aufschüttung + Abfangung)
    Mfg
     
  8. #8 Baufuchs, 19.09.2005
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Wirtschaftl.

    sinnvoll ist m.E. werder Anfüllung noch Kriechkeller. Hab`s mal grob gerechnet, Keller als WW würde hier inkl. Elt./San./Treppe/Türen (inkl. Aushub Kl.- 3-5) ohne Bodenanfuhr zum Verfüllen ca. 32.000.- € inkl. MwSt kosten.
    Auch mal auf den Plan der "Fertighäusler" schauen, bei DHH 7mx10,50m wird`s am notwendigen Abstellraum wohl fehlen......
     
  9. Iggy

    Iggy Gast

    Vielen Dank erstmal an alle.

    Wir wollten ja deswegen auf den Keller verzichten um zu sparen, und weil wir zu zweit nicht unbedingt so viel Platz brauchen...
    Problem ist eben das das gesamte Neubaugebiet ca.1,5m unter Straßenniveau liegt.
    Wäre es denn günstiger wenn die andere Hälfte schon steht ( die dann mit Keller) ?
    Für einen Laien ist das echt kompliziert und ich dachte zumindest das man sich auf die Aussagen der großen Fertighausfirmen verlassen kann...

    @Thomas: unabhängiger Planer, wo finde ich so jemanden?

    Grüße und nochmal Danke
    Iggy
     
  10. #10 Baufuchs, 19.09.2005
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Unabhängiger Planer

    im Telefonbuch unter "A", dann ---> "Architekt" :smoke
     
  11. #11 Thomas B, 19.09.2005
    Thomas B

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    Wenn die andere Hälfte schon steht....

    ...dann müssen Sie erstrecht bis auf die Fundamentsohle Ihres Nachbarn herunter, da sonst Ihr Fundament (wenn dieses nicht auf Fundamentniveau des Nachbars zum Liegen käme) Druck auf die Nachbarwand ausüben würde. Das wäre schlecht. Ganz schlecht sogar.

    Außerdem: Auf Grund der Baugrube, die Ihr Nachbar vor Ihnen gemacht hätte, würde ein Teil Ihres Baugrundes (nämlich der zum Nachbarn hin) aus aufgefülltem Material bestehen. Dieser Baugrund ist nicht dazu geeignet ein Fundament + Haus draufzustellen. Massive Setzungen wären die Folge.

    Sparen ist wirklich in Ordnung, aber hier wäre ein abgestimmtes Bauen gemeinsam mit einem Nachbarn sehr anzuraten. Oder eben mit einem Keller bis auf Kellerniveau runtergehen. Das ist halt ein Nachteil beim Bauen an der Grenze....

    Thomas
     
  12. #12 nschulze, 20.09.2005
    nschulze

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    Wirklich so teuer?

    Also bei uns liegt die Strasse auch rd. einen Meter über tiefstem Geländepunkt des Hauses. Da wir aus Kostengründen auch ohne Keller bauen haben wir uns für eine Aufschüttung entschieden. Die gesamte Bodenplatte inkl. Frostschürze, Auffüllen innerhalb derselben und Verdichtung des Materials war ca. 12 T€.

    In unserem Baugebiet kostet ein Keller allerdings nur rd. 30T€. Gespart hat man also rd. 20T€, was auch nicht wenig ist, wenn man den Keller nicht braucht.

    Ich denke, ohne Abstimmung mit der anderen Hälfte des DHH kommt man nicht wirklich weiter. Auch einen Keller baut man ja schliesslich nicht in zwei Teilen, oder?

    Wenn man sich auf "kellerloses" Bauen einigt, sollten die Kosten für die Bodenplatte für das gesamte Haus nicht höher als 20T€ ausfallen.
     
  13. Iggy

    Iggy Gast

    Hallo ihr,

    wir lassen uns jetzt vorsichtshalber auch mal Angebote mit Keller machen, aber schön zu hören, das es notfalls auch ohne geht, danke Norbert!

    Grüße
    Iggy
     
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