Haus bauen wagen - welche Voraussetzungen nötig?

Du kannst dann in franken arbeiten, speziell Oberfranken.
Aber schau dir mal den Arbeitsmarkt im Raum Coburg (ist ja dann gleich über der Grenze) mal an. Dort arbeiten viele aus Thüringen, denn die sind günstig. Vergleiche bitte nicht Nordbayern mit dem Durchschnitt in ganz Bayern, da liegst Du ganz falsch.

An Eurer Stelle würde ich mir da eine Bestandsimmobilie kaufen, da kann man bei guter Planung schnell und ohne größere Überraschungen einziehen.

 

Ich würde auch zusammenfassend nochmal sagen: zieht nach Meiningen - nehmt euch ne Mietwohnung - probiert das aus ob es euch da gefällt, ob es mit den Schwiegereltern klappt, geniesst die Zeit mit dem Nachwuchs (da können Oma & Opa Gold wert sein, weil sie einem unter die Arme greifen) - und spart nebenbei weiter.

Das Grundstück würde ich nicht kaufen - die ganze Region gilt nicht als Boomregion nach meinem Wissen - das man da kein gutes Grundstück mehr findet in 3 Jahren kann ich mir nicht vorstellen...

Ihr scheint etwas Torschlusspanik zu haben - ich kann die emotionale Situation gut nachvollziehen - aber Gelassenheit ist das Richtige an der Stelle. Einen Hausbau über das Knie zu brechen wäre absolut das falsche. IN 5 Jahren in Meiningen zu sitzen mit Schwiegereltern im Keller die einem reinquatschen, einem schlecht bezahlten Job (immerhin ist Meiningen tiefste Provinz), Stress in der Beziehung (weil Meiningen eben ein "Kaff" ist und man aus Freiburg doch gewohnt war das man auch mal Theater, Kino oder sonstwas besuchen konnte) und dann auch noch ein Haus an der Backe und evtl. finanzielle Schwierigkeiten... das will keiner.

Lieber in 3 oder 5 Jahren mit vollem Elan den Hausbau angehen - in einer Region die einem gefällt (das kann ja durchaus Meiningen sein)... im Optimalfall mit super Schwiegerelternunterstützung und einem Job der einem Spaß macht.

 

Wen interessieren Lohntabellen? Was zählt ist das was am Ende des Monats auf´s Konto kommt. Ich würde Annette zustimmen, dass Erzieherinnen gesucht sind, doch das bedeutete noch lang nicht, dass in Meiningen, oder in er näheren Umgebung, Spitzengehälter gezahlt werden. Wenn die Frau dann 50 oder 100km fahren muss, macht das auch keinen Spaß, und ich halte jede Wette, wenn erst einmal der Nachwuchs da ist, wird sie das erst Recht nicht machen. Da will man ja auch noch ein paar Stündchen mit dem Nachwuchs verbringen.

Abgesehen davon hat das mit dem Bundesland nicht viel zu tun. Es gibt halt erhebliche regionale Unterschiede, und die können teilweise ganz erhebliche ausfallen.

 

Vielleicht noch ein heisser Tipp:

Zieht nach Oberfranken, dann könnt Ihr Euch mit dem Labo-Programm fördern lassen.

Bei Kauf einer Bestandsimmobilie müssen 15% Eigenkapital eingebracht werden, dann gibt es pro Kind 2.500 EUR Zuschuss (geschenkt) und 40% der Gesamtsumme des Projektes (incl. Makler/Notar/Grunderwerbssteuer/Renovierung/Sanierung) als zinsloses Darlehen (15 Jahre zinsfrei) + evtl. Zinsverbilligungsprogramm. D.h theoretisch wären mit den 40.000 EUR EK ca. 250.000 EUR Bestandsimmobilie drin. Da sollte es im Raum Coburg, besonders Richtung Thüringen raus einiges geben.

 

Wenn TE nicht mindestens ein VB im zweiten Staatsexamen schafft, wird er anfangs eh kleine Brötchen backen müssen, sprich: selbständiger Wald- und Wiesenanwalt mit mehr als unregelmäßigem Einkommen.

Ich schließe mich der überwiegenden Mehrheit hier an: lasst es erstmal bei dem Wunsch bewenden, kauft noch kein Grdst., beende das Referendariat bestmöglich und versuche, schnellstmöglich als vollzeitig angestellter Justitiar in der Wirtschaft unterzukommen, dann ist die Kohle kein Thema mehr.

Mit größter Wahrscheinlichkeit aber auch Meiningen nicht mehr.....