Hausbau in Brasilien - mit Fotos

Alex nochmals lesen. Der erste Satz bezieht sich auf Dein Bild mit den Streifenfundamenten, der zweite wie es hier in Deutschland zumindest teilweise auch üblich war. Kommt aus der Zeit wo hier bei uns flächige Betonarbeiten eben noch nicht bekannt waren. Der Stampflehm war gleichzeitig Bodenplatte, Wärmedämmung und Estrich. Evtl. aufsteigende Feuchtigkeit war halt so. Ich hoffe ich hab es so richtig weiter gegeben, vielleicht gibt es Korrektur von evtl. anwesenden Bauhistorikern.

 

Das ist nicht nur in Brasilien so, Conny Reimers baut sein Haus in Texas auch ohne Baugenehmigung, Architekten und Fachhandwerker!
Feuchtigkeit, mag so sein, aber scheinbar stört die Brasilianer sowas nicht. "Am deutschen Wesen muss die Welt nicht geneßen"!

 

Die gibt es in Brasilien wahrscheinlich gar nicht, weil ausgestorben. Der schwarze Rollkragenpullover führt bei der Hitze sicherlich zum frühzeitigen Aussetzen der Herz-Kresilauf-Funktion, wenn nicht schon die unfreiwillige Enteignung des Porsches für eine Bleivergiftung der besonderen Art gesorgt hat.

 

Hmmm o.K. hast vielleicht Recht. Na bis vor kurzem lebte Niemeyer noch, war wohl der Letzte.

 

Ich glaube, dass ist eher ein kleineres Problem in bestimmten Ländern.

 

P.S.: Ist das KFW70? Nicht das die Bude hinterher zuviel CO2 produziert...

Nee mal im Ernst: Brasilien ist sicher das eine Ende der Skala - aber ob das andere Ende der (Genehmigungs- und Regelungs-) Skala hier in Deutschland nicht in vielen anderen Ländern zu recht für genauso viel Schmunzeln sorgt...

 

So wie es für mich aussieht, liegt dieser erste Betonbalken/Gurt genau auf der Höhe des späteren Fußbodens.
Beton hat die positive Eigenschaft, dass er aufsteigende Feuchte massiv hemmt, wenn nicht vermeidet.
Damit bleiben dann später die Wände zumindest von unten her schön trocken.

ich könnte mir vorstellen, dass die Brasilianer den Raum zwischen den Fundamenten mit einer Art Leichtlehm auffüllen, damit der Boden nicht so kalt wird...

 

Genauso vermute ich auch und wie gesagt so kenne ich alte Bauernhäuser bei uns in der Rhön.

 

Meinte Alfons glaube ich auch nicht. Das es von unten nicht so kalt ist muss nicht heißen das damit Wärmedämmung gemeint ist. Der gestampfte Lehm ist ein relativ fester Untergrund mit postiven Eigenschaften was den Wärme- oder Kältetransport angeht.

 

Wärmedämmung in den Sinne, wie wir es verstehen, mag unbekannt sein.
Aber das Bewusstsein, dass sich manche Bauteile "wärmer" anfühlen als andere, ist sicher auch dort vorhanden. Und das kann schon zu ausgereiften Konstruktionen geführt haben, die sicher nicht mit unseren Dämmstoffen vergleichbar sein mögen, aber für die Möglichkeiten und das Klima dort durchaus akzeptabel sind...
Darum nannte ich Leichtlehm. Mit entsprechendem Strohanteil kann man die Wärmeleitfähigkeit von Lehm durchaus um den Faktor 10 reduzieren...

Weil's ein bisschen zum Thema passt: Auch bei uns ist das Thema Wärmeschutz schon Jahrhunderte alt.
Hier ein Foto aus dem Freilandmuseum Bad Windsheim, es geht um alte Bauernhäuser...
(das wird dem Friedl gefallen, wahrscheinlich unternimmt er sofort eine Pilgerreise nach Bad Windsheim)

 

Das gefällt dem alten Holzwurm.

 

Bad Windsheim ist empfehlenswert...aber man braucht Zeit und keine quengelnden Kinder....

 

Also wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann fällt mir auf das der "Beton" besser aussieht als vieles was hier immer so gepostet wird, für den Mauerwerksverband gilt dasselbe ^^

Die machen es halt so wie es sich seit Jahrzehnten bewährt hat, wäre bei uns vermutlich auch ab und an besser

 

hallo,

sicher ist brasielien ganz weit unten auf der liste was quali angeht, aber wenn man sich das thema schimmel und witterung ansieht würden da unten passivhäuser mit KWl schimmeln.
die haben temp um die 24-32° lüftfeuchten aftmals an der sättigungsgrenze (da trocknet die wäsche an der leine im garten nicht)
ja feuchtschwülwarm.....

wärmedämmung, wozu?? da hats 24-32° das ganze jahr! der fluss amazonas in brasilien hat ganzjährig 26-29° wassertemparatur!
die brauche kein haus um sich gegen "wettereinflüsse wie wir sie in D kennen" zu schützen! die brauchen ein haus um dort zu wohnen, als dach übern kopf gegen den täglichen regen.
und haäser ohne isolierte bodenplatte rein auf funtamenten mit sand als boden und bretten als bodenbelag wurden bis vor "kurzem"
auch in D so gebaut....