Haussanierung EFH 1967

Diskutiere Haussanierung EFH 1967 im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Moin liebes Forum, meine Partnerin und Ich werden in Kürze das Haus ihrer Großmutter übernehmen, welches quasi fast grundsaniert werden muss. Da...

  1. HenMue

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    Moin liebes Forum,

    meine Partnerin und Ich werden in Kürze das Haus ihrer Großmutter übernehmen, welches quasi fast grundsaniert werden muss. Da an dem Haus leider nie viel gemacht wurde, das letzte Mal 1980, wird es insgesamt sehr viel Arbeit werden und daher werden sicherlich auch viele Fragen aufkommen.

    Ich bin selbst Handwerker und kenne auch viele Leute aus verschiedenen Gewerken, allerdings kann man auch nicht alles wissen und benötigt dann doch nochmal Hilfe von anderen Quellen.

    Da wir leider nicht über endloses Budget verfügen, können wir nicht alles aufeinmal machen, sondern erstmal nur die wichtigsten Sachen.



    Der Plan der Sanierung ist folgender:



    • Elektrik

    • Wasser-, Heizungs- und Abwasserleitungen

    • Heizkörper

    • Fenster

    • oberste Geschossdecke + Dachschrägen im 1.OG dämmen

    • zwei Bäder komplett neu




    Hier erstmal die Daten zum Haus, den Baudokumenten entnommen:



    • Baujahr 1967
      • Fundamente: Stampfbeton

      • Kelleraußenände: 30cm Stampfbeton

      • Kellerinnenwände: Kalksandstein

      • Geschossaußenwände: Leca-Hohlblocksteine (Wandstärke gemessen 32,5cm)

      • Geschossinnenwände: Kalksandstein

      • Fußboden: ich vermute alles Verbundestrich, muss ich noch prüfen


    • Anbau 1980
      • Fundament: Beton B10

      • Kelleraußenwände: Kalksandstein

      • Geschossaußenwände: 11,5 cm Kalksandsteinverblednung mit 25 cm Gasbetonhintermauerung

      • Innenwände: Gasbeton als Leichtwände

      • Fußboden: Zementestrich auf Unterbeton im Keller (Verbundestrich?), Naturstein auf Wärmedämmung im EG, Teppich auf schw. Estrich im OG

    Als erstes hätte ich zwei Fragen.


    Frage 1


    Im kompletten EG und OG giebelseitig sind Heizkörpernieschen die ich gerne schließen möchte. An die Stellen sollen später auch wieder Heizkörper montiert werden. Wenn man von der Innenwand bis an den Festerrahmen misst, habe ich 15cm. In den Nieschen 13cm, da dort noch eine Platte oder änhliches hinter sitzt. Da diese wahrscheinlich aus Asbest besteht, ürde ich das ungerne anrühern.

    Ich würde die Nieschen mit Trockenbau wie folgt verschließen:



    • Hohlraum mit Steinwolle ausfüllen

    • Holz UK vierseitig anbringen

    • 21er OSB Patte

    • rundum mit Acryl versiegeln

    • 12,5mm GK Platte

    • Anputzen
    Wäre das eine ordentliche Schließung der Nieschen oder würde ich da Probleme bekommen, weil der restliche Wandaufbau anders ist?


    Frage 2

    Die Fenster im kompletten Haus sollen neu. Die Profile werden IV76 sein, Profil und Scheiben haben einen U-Wert von 1,1 W/m²K

    Ich verzichte mit Absicht auf 3-fach Verglasung oder dickere Profile, da ich vermute, dass die Außenwände auch nicht unbedingt dicht sein werden.

    Sehe ich das richtig oder kann mir jemand sagen, wie es sich mit den Außendänden und deren U-Wert verhält? Wie oben beschrieben handelt es sich um 30cm Hohlblocksteine außen und innen ist verputzt. Sind die dämmtechnisch ok oder eher eine Katastrophe? Der Anbau hat ja einen anderen Wandaufbau. Ie sieht es damit aus?
    Fassadendämmung ist nicht geplant.

    Ich bin noch nicht sicher, ob ich die Fenster im Keller wirklich erneuern soll, da der im allgemeinen relativ feucht ist und ich auch dort gerne Schimmel verrmeiden würde. Grundplatte und Außenwände werden nicht gedämmt sein bei diesem Baujahr.

    Oder würdet ihr sagen tauschen und einfach öfter mal lüften? Im Winter würde ich da kein Problem sehen, aber im Sommer schon, wenn es wochenlang schwül ist. Da bringt Lütften dann auch nichts.


    Das wären erstmal die Sachen, die mich zur Zeit am meisten beschäftigen. Ich freue mich auf eure Antworten.


    Grüße,
    Henrik
     
  2. #2 nordanney, 26.09.2024
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    Die Wände sind dicht wie im Neubau. Ich würde auch 3-fach einbauen, ggf. mit Laibungsdämmung.

    Einen extrem sinnvollen (und sehr günstigen) Sanierungsteil suche ich noch bei Dir. Die Dämmung der Kellerdecke von unten. Machst Du selbst, bringt enorm etwas und kostet einen ganz kleinen vierstelligen Betrag.

    Danach ist das Haus - mit neuen 33er Heizkörpern - mit absoluter Sicherheit auch WP-tauglich. Auch ohne WDVS.
     
  3. #3 chris84, 26.09.2024
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    Das ist murks. Der Abschluss raumseitig muss dauerhaft diffusionsdicht ausgeführt werden.
    Ich würde hohlraumfrei mit einem hochdämmenden Stein ausmauern.
    Was hat die Anzahl der Scheiben mit der Dichtigkeit der Mauern zu tun?
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Fenster zumindest im Anbau schlechter sind als die Wand.
    --> Lüftungskonzept erstellen und Fenster nach aktuellem Stand der Technik einbauen!
    Bei knappem Budget würde ich den Keller GAR NICHT anpacken. Die oben genannte Dämmung der Kellerdecke und fertig. Dann kannst du erst mal rausfinden, ob und in welcher Form du den Keller "brauchst". Wenn der nämlich Wohnkomfort erreichen soll, wird das regelmäßig richtig aufwändig.
     
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  4. #4 Tikonteroga, 26.09.2024
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    Ich persönlich würde den Rohbauzustand der Heizkörpernische wieder herstellen (sämtliche Wandverkleidungen und Wandbeläge entfernen und dann die Nische zumauern. Dazu würde ich dann möglichst einen artähnlichen Stein zur bestehenden Nischenaußenwand in einem nicht zu großen Format nehmen. In der Regel gibt es ein Steinformat, dass von der Mauerstärke (115, 150, 175 mm) her genau passt zzgl. 1 cm Mörtel. So das die Nische möglichst den gleichen U-Wert (Wärmeschutz) und die gleiche Rohdichte (Schallschutz, Tragfähigkeit) wie die Außenwand hat...

    Ich würde mal schätzen dass deine Außenwände (30 cm Hohlblocksteine) einen U-Wert von ~1,0 W/m²K haben. Also "ähnlich" wie die Fenster. Beim Anbau müsstest ermitteln, welche Steine für die Außenwände verwendet wurden.
     
  5. HenMue

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    Danke für die Antorten

    Da ich keine Ahnung habe wie gut diese alten Gemäuer vom Dämmwert sind. Man hört ja immer wieder, beim Fenstertausch aufpassen, weil neue Fenster dichter sind als mancher Wandaufbau. Daher die Frage.

    Ok, also ist zumauern der HK-Nieschen wohl die bessere Wahl. Und Die Kellerdecke von unten Dämmen klingt auch gut. Welches Material in welcher Stärke würde dort am besten sein?
     
  6. #6 chris84, 26.09.2024
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    www.ubakus.de sei dir wärmstens ans Herz gelegt :-)
    Grundsätzlich ist eine gemauerte und verputzte Wand luftdicht.
    Und ein heute eingebautes Fenster ebenfalls. Egal wie viele Scheiben.
    Du musst aber dafür sorgen, dass in den Räumen ein Luftaustausch (mindestens zur Entfeuchtung) statt findet.
    Man hat früher gerne angelaufene Scheiben als Indikator fürs lüften genutzt. Das geht natürlich bei neuen Fenstern schief! Aber dafür gibt es jainzwischen technische Lösungen.
     
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  7. #7 Tikonteroga, 26.09.2024
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    Ich glaube nicht, dass "neue" Fenster dichter sind als eine verputzte Außenwand. Die neuen Fenster sind halt dichter als die alten Fenster. Es geht nach meinem Verständnis auch darum, dass die Temperatur der Innenoberfläche der neuen Fenster nicht mehr niedriger ist, als die Temperatur der Innenoberfläche der Außenwände, sondern stattdessen höher sein kann.

    Wenn die Temperatur der Innenoberfläche der Fenster höher ist, als die der Außenwände, wird der Taupunkt zuerst an der Innenoberflächen der Außenwände unterschritten, so dass dort Kondensat anfällt, anstatt z. B. auf der Innenoberfläche des Fensterglases.

    Dass das Dämmen der Kellerdecke von unten so wichtig ist, verstehe ich auch nicht. Ist nach meinem Verständnis die Dämmmaßnahme die am wenigsten bringt. Konzentrier dich lieber auf den Innenausbau, die Elektrik und die Wasser-, Abwasser- und Heizungsleitungen.
     
  8. #8 Tikonteroga, 26.09.2024
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    Eins noch zu den Heizkörpernischen: Im Idealfall sollte man die Nischen dann zumauern, wenn man auch den Estrich erneuert. Dann kann man die Nischen auf der Rohdecke zumauern und dann den Estrich, ... verlegen. Wenn der Estrich bleibt, sollte man den Estrich im Bereich der Nische (evtl. zzgl. Randdämmstreifen zur Entkopplung) sorgfältig entfernen (z. B. Winkelschleifer), damit man nicht auf dem Estrich mauert.
     
  9. #9 nordanney, 26.09.2024
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    Dann ist dein Verständnis wohl falsch. Spätestens, wenn du auf einem Boden stehst und barfuß den Unterschied stark spürst, wird sich dein Verständnis ändern. Im Verhältnis Preis zu Leistung neben der einfachen Dämmung der obersten Geschossdecke die Maßnahme, die ganz oben auf dem Treppchen steht.
     
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  10. #10 simon84, 26.09.2024
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    Absolut , die Dämmung der kellerdecke bringt je nach Geometrie sehr viel
    Bei mir (Bungalow und alte FBH) war es ein „no brainer“ wie die amis sagen würden :)
     
  11. HenMue

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    Danke für den Link!

    Darum ging es mir, habe ich vielleicht vorher nicht konkret genug erwähnt. Um das Kondensat an den Außenwänden so gut es geht zu vermeiden, da diese ja kälter werden als eine gedämmte Fassade, war halt meine Idee bei den neuen Fenster nicht das dichteste zu nehmen was auf dem Markt ist. In dem Fall, je besser gedämmt die neuen Fenster, desto Wärmer ist auch deren Oberfläche im Vergleich zum Mauerwerk und desto höher ist das Risiko von Kondensat an den Wänden? Ist das richtig?

    Der Estrich bleibt drin, daher müsste ich ihn im Nieschenberiech entfernen. Da es sich aber vermutlich um Verbundstrich handelt, sollte man das dennoch so machen?

    Also das Dämmen der Kellerdecke würde ich auf jeden Fall auch in Angriff nehmen, allerdings erst sobald das finanizell und zeitlich drin ist.

    Zu den Nieschen nochmal: Welche Art Stein kommt denn so einem alten Hohlblockstein am nächsten?
     
  12. #12 nordanney, 26.09.2024
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    ALLE Fenster, die du heute kaufen kannst und korrekt einbaust, sind gleich dicht. Egal welches.
     
  13. #13 chris84, 26.09.2024
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    NEIN!
    Das Kondensatrisiko an der Wand hängt ausschließlich von der Wandtemperatur und der Luftfeuchte ab. Auf BEIDES haben die Fenster keinen Einfluss, denn Dicht werden sie unabhängig von der Gestaltung heute immer sein!
    Du kannst halt Fensterfalzlüfter vorsehen, damit die Luftfeuchte reduziert wird.

    Der Irrglaube bezüglich Fenster rührt noch aus Zeiten der Einfachverglasung, da konnte man das Kondensat mit einer Schüssel auf der fensterbank auffangen und hat damit den Raum entfeuchtet. Damals waren die Fenster aber noch so undicht, dass die Luftfeuchtigkeit im Winter eher zu gering als zu hoch war...
     
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  14. Oehmi

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    Bei Verbundestrich wärs egal. Dann kannst du auch direkt draufmauern.
    Vielleicht kannst du im Treppenhaus sehen wie stark der Estrich ist und ein bisschen was wegstemmen. Dann siehst du wie der Aufbau ist. Oder mal in der Heizkörpernische bohren. Aber keine Leitung treffen!

    Ich würde einfach ytong nehmen. Lässt sich am einfachsten verarbeiten.
     
  15. #15 Tikonteroga, 26.09.2024
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    Wenn es z. B. Hohlblocksteine aus Leichtbeton sind, könntest du Vollsteine aus Leichtbeton mit einer Rohdichte <= 1000 kg/m³ (z. B. 600, 800, 1000 kg/m³) verwenden und z. B. mit LM36 Mauermörtel mauern. Die bekommst halt nicht so einfach wie Porenbetonsteine. Im Idealfall so, dass die Außenwand im Bereich der Nische mindestens den gleichen Dämmwert hat, wie die restliche Außenwand.
     
  16. HenMue

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    Alles klar, jetzt habe ich es kapiert!

    Ok, das würde natürlich Sinn ergeben.

    Muss man beim Mauern auch drauf achten, dass zischen alter und "neuer Wand" absolut keine Luft ist oder mauert man einfach aufeinander und legt die neue Reihe gegen die alte?
     
  17. #17 Tikonteroga, 26.09.2024
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    Schön, jetzt hast halt mal eine Behauptung aufgestellt, aber kannst es nicht begründen. Ich bin es langsam leid...
     
  18. #18 nordanney, 26.09.2024
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    Dann bitte belegen, warum die Dämmung unsinnig ist. Ich bin es leid, dass Du Behauptungen nach Deinem Verständnis aufstellst, aber keine sachliche Begründung liefert. DAS ist schwach, richtig schwach. Sorry. Behauptungen aufstellen kannst Du, persönlich werden und kritisieren auch. Aber leider keine Fakten liefern.
    Zumindest haben verschiedene andere Foristen meine "Behauptung" bestätigt. Damit steht es 4:0 pro Kellerdeckendämmung. Aber gut, die haben halt auch alle keine Ahnung...

    Eine Auswertung aus 2018 - nur mal so - zeigt z.B.
    upload_2024-9-26_21-29-7.png
    oder auch so im Netz:
    upload_2024-9-26_21-30-10.png

    Man könnte das ganze auch immer ganz fein berechnen. Aber als Faustformel gilt: Kellerdeckendämmung etwa 7-12% Heizkosteneinsparung (je nach Dämmung/Stärke).
    Wenn ich also eine Kellerdecke von 80qm mit 140mm Mineralfaser- oder Holzfaserdämmung versehe und diese Dämmung inkl. Kleber etwas über 1.000€ kostet, habe ich die Kosten ganz schnell wieder rein. Und dazu in Zukunft keine so a...kalten Füße mehr. Sind die Heizkosten im Altbau vorher bei 1.800€ (nur um mal eine Zahl einer ungedämmten, nicht zu großen Immobilie mit 150qm Wohnfläche einzuwerfen), amortisiert sich die Investition bereits nach +/- 5 Jahren.

    Wenn Du mehr wissen möchtest, rechne bitte selbst oder informiere Dich, bevor Du so einen Unsinn verzapfst und dann auch noch frech wirst. Kannst Infos, Studien und Untersuchungen überall im Netz finden. Auch auf seriösen Seiten wie der KfW oder DENA - zum Energieeinsparung und zum erhöhten Wohnkomfort.
     
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  19. Oehmi

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    Naja eigentlich ist es doch recht naheliegend. Je nach Bestand hast du zum Keller einen U-Wert um die 1 oder größer.
    Wenn du jetzt sagen wir mal 80mm PIR alukaschiert nimmst, kannst du mit ca. 20€/m2 den u-wert Richtung 0,2 senken.

    100m2 x 0,2w/m2k × 15k x24h = 7,2 kWh verlust in 24h

    100m2 x 1w/m2k x 15k x 24h = 36 kwh verlust in 24h

    Jetzt hat dein Keller nicht immer 5°C, aber ubakus schlägt das so vor, also nehmen wir das einfach mal. Du kannst das auch gern selber weiter duechspiele.
    Dazu kommt, du senkst dann ja auch die Heizlast deines Gebäudes, kannst also ne kleinere Heizung (im Idealfall wohl eine WP) kaufen und dazu noch niedrigere VL Temperaturen fahren (läuft die WP effektiver)....
    Das gilt natürlich für alle andere Dämmmaßnahmen auch, aber die Kosten sind im Vergleich zur Fassade schon lächerlich und man kann es selber machen, ohne viel falsch zu machen.
     
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  20. #20 Tikonteroga, 27.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 27.09.2024
    Tikonteroga

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    Man kann es aber auch so betrachten, dass ein älteres Gebäude gegeben ist. Eine Rohdecke aus vorraussichtlich Stahlbeton liegt auf den Außenwänden auf. Wenn wir speziell von der Kellerdecke sprechen, liegt sie womöglich auf Betonwänden auf. Dann wäre ein Baukörper mit schon sehr viel Speichermasse gegeben. So eine Stahlbetondecke hat laut DIN EN ISO 10456:2010-05 folgende Werte:
    1. Rohdichte: 2300-2400 kg/m³
    2. Wärmeleitfähigkeit: 2,3-2,5 W/mK
    3. Spezifische Wärmekapazität: 1000 J/kgK
    Wenn wir jetzt davon ausgehen, das die Heizung oberhalb der Kellerdecke ist, ist eine Dämmung der Kellerdecke von unten vielleicht nicht die ideale Lösung. Der Zweck der Heizung ist es ja nicht die Masse der Rohdecke aufzuheizen? Ich würde eher versuchen den Estrich in einer Dämmung "schwimmen" zu lassen, so dass die Wärme in den Estrich geht, der einerseits eine niedrigere Masse hat, als die Rohdecke und anderseits auch näher an den Füßen ist.

    Dazu kommt ja auch noch, dass eigentlich nach Heizkörpernischen und Fenstern gefragt wurde und man sich schon wieder über Wärmepumpen unterhalten muss. Das ist doch gar nicht das Thema...

    Bei einer Heizlastberechnung wird z. B. bei Norm-Außentemperatur (~ -10°C) in nicht beheizten Räumen eine Innentemperatur gleich der Norm-Durchschnittsaußentemperatur (~10°C) angenommen und in der Berechnung des Transmissionswärmeverlusts wird dann noch ein Korrekturfaktor von < 1,0 verwendet.

    Dann kommt noch dazu, dass man einen Wärmestrom dämmt, der von oben nach unten geht. Da bestehen dann auch höher Wärmeübergangswiderstände (0,17 m²K/W nach unten, 0,04/0,10 m²K/W nach oben).
     
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Haussanierung EFH 1967

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