Hebeanlage: jeder erzählt was anderes

Bei den von Ihnen beschriebenen Verhältnis immer mit, gemäß DIN EN 12056-4 muss eine Hebeanlage das Abwasser über die Druckleitung mit einer Rückstauschleife in den Kanal pumpen. Ob innerhalb oder außerhalb ist da nicht maßgebend, da weder Hybrid möglich ist, noch es sich um Grauwasser handelt. Falls Sie wirklich sehr 'hellhörig' sind und es keine Möglichkeit gibt, die Anlage in die Bodenplatte zu integrieren oder im HAR, draußen einbauen lassen.

 

Ja aufgrund Ihrer Konstellation ja - immer mit Rückschleife! - was das Thema Ausfallsicherheit und Ihren comfort oder Sicherheitsbedürfnis entspricht kann ich ja nicht beurteilen, aber sowas bestellt man fertig - 2 pumpen mit einem Tank/Behälter Akku Pufferung Mimik Sensorik je nach Wunsch-betriebsfest bei ordentlicher Wartung um 8-12 Jahre, es gibt genug Hersteller die Systeme ordentlich da anbieten. Bei der Geräusch Entwicklung lieber draußen, da besteht auch die Möglichkeit eines größeren Tanks, so daß die Pumpen nicht permanent schalten.

 

Wir hatten auch gerade dieses Thema. Nach langem hin und her haben wir dann die Hebeanlage aus folgenden Gründen ins Haus verbannt:

Alle Angebote für draußen 10.000€ aufwärts - Innen ca. 5000€

Einfachere Kontrollierbarkeit

Keine weiteren Schachtdeckel und Entlüftungen (kann auch mal stinken) im Garten, das war im Haus nicht notwendig.

Geräusche bekommt man bei guter Planung schon in den Griff.

 

Gibts denn paar gute Tipps bezüglich Anbieter ?
Einbau wird nicht in der Bodenplatte sein ! danke

 

Die beste Markenanlage ist die, mit der Dein Haus- und Hofinstallateur am Besten klarkommt.

 

Moin!

Es gibt wie immer mehrere Lösungen ob diese innerhalb oder ausserhalb verbaut werden, ist recht "egal" abgesehen von zusätzlichen Schächten im Garten (notwendige Leitungen nach aussen und Geruchsbelästigung)

Die Variante Rückstauschutz ist auf jeden Fall richtig für das EG.
Das das OG NICHT mit über diese geführt wird, und darauf hingewiesen wurde, ist auch schonmal gut.
Vermittelt den Eindruck, dass derjenige das Regelwerk schonmal kennt.
Dann muss man aber darauf gucken, dass es auch so ausgeführt wird zu oft werden dann aussen oder innen doch alle Leitungen auf die Hebeanlage geführt!

Ebenfalls richtig, ist die Aussage, dass generell auf eine Hebeanlage verzichtet werden kann, wenn das EG und OG zusammen gehören, und nicht im EG z.B. eine Einliegerwohnung liegt.
Dann darf aber nur eine motorgetriebene Rückstauklappe zum Einsatz kommen, inkl. Signalisierung, dass die Klappe wegen einem Rückstauereignis zu ist! Alle Entwässerungsgegenstände im EG (WC, Dusche, auch Waschmaschine etc) dürfen dann eben nicht benutzt werden.

Es gibt (oder gab) auch mal eine motorgetriebene Rückstauklappe mit Pumpfunktion bei Rückstauereignissen (ist wenigen bekannt) diese ist im normalfall offen, und gewährleistet freien Abfluss durch Gefälle, (somit sinkende Stromkosten und speziell in diesem Fall hier auch keine Geräuschbelästigung!). Nur bei Rückstau schliesst diese und pumpt dann, wenn Abwasser kommt.

Edit:
Diese letzte Variante wäre hier wohl grundsätzlich zu überlegen falls das Gefälle vom EG noch ausreicht!
Hatte den ersten Treat etwas zu sehr überflogen. Bin mir mit den Anschlusshöhen gerade nicht ganz einig.

 

Hey
Hier hatte ich letztens ein Bsp. gefunden um eine Hebeanlage zu verbauen.



Gruß

 

Zu diesem Thema gab es letzte Woche ein schönes Webinar von ACO!
Ohne Schleife über Rückstauebene geht gar nicht.
Rückstauklappe ist kein adäquater Ersatz!