Heizestrich oder Müll ???

Das mit den Bewegungsfugen bei konventionellen Estrichen auf der Dämmung befestigen, kannst Du knicken.
Der Mörtel mit etwa 4 bar durch die Förderschläuche gedrückt, was meinst Du, bleiben die da wohl so schön und geradlinig stehen, so dass Du hinterher eine schöne Fuge hast?
Das nur mal nebenbei, der Estrichleger hätte aber dafür Sorge tragen müssen, dass die Fugen wie vorgesehen ordnungsgemäß ausgebildet werden.

 

Ich bin sicher, dass man fehlende Bewegungsfugen auch nachträglich erstellen kann, ohne den gesamtem Estrich herrauszureissen.
Die Wirksamkeit von Estrichzusätzen und gerade von Fasern ist bei den Fachleuten mehr als umstritten, hier im Forum herrscht die Meinung: schadet nix, bringt aber auch nix.
Dahingehend sollte es kein fachlicher Mangel (unbeschadet ihrer Beauftragung zum Einbringen dieser Werkstoffe) sein, darauf verzichtet zu haben.
Die Estrichstärke von 8,5cm ist sowieso ihr Privatvergnügen.
Was bleibt denn dann noch:
24.000 € Einbehalt für fehlende Dehungsfugen, vorzugsweise an den Türen.
Also, wenn nur der Flur demontiert wird, um an alle angrenzende Räume Dehnungsfugen zu erstellen, von mir aus mit neuer Rohrleitung ( anmuffen ist kein Problem), halte ich diesen Sanierungsvorschlag für akzeptabel und fachlich unbedenklich.
Nur inwieweit sie sich mit diesem Sicherheitseinbehalt von 24.000€ noch überhaupt in einer Region bewegen, wo über Lösungen diskutiert wird und nicht über juristisches Einerlei, kann man natürlich schwer beurteilen.
Ärgerlich ists auf jeden Fall, eine angemessene Reaktion sollte hilfreich sein.
Gruss Christian

 

Na dann bleibt wohl nur denem *Vertragspartner* (der ist wohl weniger *dein* Architekt ist ) ne sehr *deutliche* Mitteilung zukommen zu lassen, dass sein Subunternehmer da wohl etwas ins Klosett gegriffen hat.

Gruß
Achim Kaiser

 

nur nebenbei

Läufts beim Hausbau nicht optimal, werden Mängel produziert, ist der Ärger vorprogammiert.
Der BT spielt den Mangel und dessen Beseitigungskosten extrem herunter,
Der Bauherr hält Zahlungen in meistens astronomischen Summen, teils aus Unsicherheit, zurück.
Die Fronten verhärten sich bis zum vollkommenen Baustillstand, meistens ist dann nach Behebung und Zahlungseinsetzung das Verhältnis nachhaltig zerstört.
Der gefühlsmäßig Unterlegene wird seine Rechnung schon noch präsentieren.
Der Bauherr läuft mit der Lupe rum, der BT lässt sich auch kleinste Änderungen fürstlich vergüten.
Bei diesem Beispiel liegt der Fehler eindeutig bei der unzureichenden Bauleitung, also beim Architekten. Es sollte obligatorisch sein, (ist es wohl auch meistens), daß beim Tag des Estricheinbaus der bauleiter bei Beginn zugegen ist, um die Durchführung mit den Personal nochmal abzustimmen.
Das Handwerker Fehler machen, auch solch elementare, ist zwar traurig, aber nicht grundsätzlich auszuschliessen.
Jetzt isset passiert.
Ihnen fehlt die Fachkenntnis, um Sanierungsvorschläge der Gegenseite beurteilen zu können, der Bauleiter sitzt im fremden Lager, ein Beharren Ihrerseits auf "Komplett neu" und Einbehalt von 24K ist verhandlungseleminierend: Sie brauchen jetzt nen eigenen Fachmann. Und keinen von diesen Wichtigtue´rn, der Ihnen nach der Schnauze labert.
Sondern jemanden (natürlich vom Estrichfach) der nüchtern und im Sinne des Baus die Sanierungsmöglichkeiten abschätzt und deren Erfolg beurteilt.
Wenn dann doch als Letztes eine Komplettsanierung isset halt eben so, Sie allein werden das schwerlich durchdrücken können.
Gruss Christian