Heizungsmodernisierung - Altbau BJ 1979

Mach doch mal ein Foto von dem/den Heizkreisverteiler(n). Dann kann ich Dir sagen, ob der hydraulische Abgleich funktioniert und wie aufwendig er ist.

 

Mach doch bitte mal ein Detailfoto von einem Vorlauf- und einem Rücklaufventil.
Wenns geht in scharf.

 

Die würde ich beide tauschen Fred und mit Stell motor und RT versehen, auslitern kann man die Rohrlänge ja immer, stellt sich dann die Frage bei Tausch des Primärerzeugers ob der Plattentauscher noch passt, jetzt kann man ja nur den reinen Durchfluss drosseln .. oder seh ich das verkehrt...

 

Nein die Verteiler sind eigentlich fast alle gleich, richtig regeln geht nur mit Raumthermostat RT und was ich nicht sehe ist der STW bzw Begrenzer am Systemtrenner und die RL Bei mischung, aber da kennt sich Fred besser aus, und bei Brennwertgeräten gibt es schon Unterschiede aber das sag ich via pm bevor es hier Knatsch gibt.

 

Ja, bei den Geräten bzw. Herstellern gibt es große Preisunterschiede. Kann bei Gasbrennwertgeräten bei 1200€ losgehen und weit nach oben gehen. Alle Geräte können aber an den Bedarf angepasst werden. Ein Hersteller der mir einfällt schafft 2,5 - 25 kW Modulation und kann bei Bedarf somit reichlich gedrosselt werden.

 

Richtig, bei den Verteilern gibt es kaum Unterschiede. Wenn ERR und Stellantriebe nachgerüstet werden sollen, brauchst Du neue Verteiler.
Einregelbar dürften aber die alten auch sein. Mehr dazu, wenn bessere Bilder da sind. Mach, wenn Du vor Ort bist, einfach Bilder von allen Armaturen. SIL fragte ja schon nach Sicherheitstemperturbegrenzer und Mischer.
Unterschiedliche Raumtemperaturen lassen sich auch ohne Einzelraumregler fahren. Nur nicht jeden Tag andere.

 

Du könntest so eine ich sag mal 'hilfsweise' Regelung auch so mit Anlegefühler und Thermostat hinbekommen, aber davon halte ich nicht viel.

 

Es gibt auch 0,9...10 kW. Viele vergessen, dass der Wärmeerzeuger grundsätzlich überwiegend im Teillastbereich arbeitet! Da macht die genaue Kenntnis der Normheizlast nach DIN 12831 schon Sinn.

 

Versuch doch mal die Kappe von dem linken Ventil abzuschrauben.

 

Ok, das genügt.
Der hydraulische Abgleich ist machbar.
Wenn Du also keine Einzelraumregler nachrüsten willst, musst Du auch die Verteiler nicht wechseln. Den Abgleich kannst Du selbst machen. Wie
es geht, erkläre ich wenn es soweit ist. Dazu muss die Heizung laufen und Heizwärmebedarf bestehen.

 

Wie sauber die damals gearbeitet haben, eine wahre Freude. Ich habe das Gefühl, dass Du Dir da ein super Häuschen gekauft hast.

 

Ich würde Dir auch empfehlen, den FBH-Kreis, einschließlich des Plattenwärmetauschers, unangetastet zu lassen. Die Marke des Brennwertgerätes würde ich davon abhängig machen, womit sich die favorisierte Heizungsfirma am Besten auskennt.
Wenn Du kein ausgesprochener Solarfreak bist, der seine Lebens- und Badegewohnheiten vom Sonnenstand abhängig machen will, lass die Finger von Solarthermie.

 

Lese hier seid einiger Zeit interessiert mit, da wir auch gerade ein Mehrfamilienhaus Bj. 1976 umbauen bzw. einen größeren kubischen Anbau daran realisieren. Ich finde auch, daß du mit einer Gasbrennwertherme mit deinem neuen Haus am Besten fährst. Allerdings solltest du dich bei der Auswahl des Gerätes gründlich informieren. Du hast wie wir aktuell zwei Heizkreise - FBH + klassische Heizkörper - , daher würde ich von einer wandhängenden Therme eher abraten und dir einen bodenstehenenden Kessel mit größerem Wasservolumen empfehlen. Dann sparst du dir die ansonsten wahrscheinlich notwendige hydraulische Weiche und die bodenstehenden Anlagen sind imho solider gebaut. Wir hatten im Haus bereits von einem der sog. Marktführer eine wandhängende Therme mit 27KW Leistung. Die hat bereits 3 JAhre nach Installation angefangen große Probleme zu machen : Vom fast jedes JAhr fälligen CO Sensor, über die Gasamamatur bis hin zur Hauptplatine wurde bereits fast alles getauscht. Jetzt nach 10 Jahren haben wir das Ding rausgeschmissen und was vernünftiges bodenstehendes installiert.

Den Hype um den Hydraulischen Abgleich finde ich überzogen. Das würde ich persönlich hinten anstellen und ganz am Schluss machen, wenn du definitiv nichts mehr an der Gesamtanlage änderts.

Viel wichtiger fände ich, daß deine Steigleitungen wie auf den Fotos zu sehen aus Kupfer sind und die Fittings nicht verpresst sondern gelöttet. Interessant wäre auch noch, wie deine KAlt- und Warmwasserleitungen aussehen? . Bei dem Baujahr wahrscheinlich WiCu Rohre. Die würde ich definitv ALLE rausschmeißen und ggf. auch die Heizungssteigleitungen wg. den Lötfittings. Gerade bei dem Baujahr gab es viele Chargen der WiCu Rohre, die später über die Jahre Lochfraß hatten. Haben wir hier leider auch im HAus, die Leitungen müssen komplett raus. Wäre sehr ärgerlich wenn du aufwendig renoviert hast und dann der Lochfraß in den Leitungen anfängt...

Also ich würde die Heizungsbauer mal einen Blick auf die Verrohrung der KW, WW-Verrohrung und der Heizungsstränge werfen lassen. Und erst dann über ein Aufgraben / Dämmung des Kellers nachdenken.
Kommen noch genug ungeplante Ausgaben auf dich zu...