Heizungswahl: Fragen über Fragen

@Ausbauer

Nachdem ich eine Weile ratlos auf Dein Diagramm geguckt habe, las ich mir nochmal den Eingangspost durch und dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren.
Ich hatte doch völlig überlesen, dass es sich um eine Elektro-WW-Speicherheizung handelt. Solche Dinger waren im Osten wenig verbreitet, wir hatten fast nur Einzelöfen als ESH.

Ich lese das Diagramm so, dass in der Grundeinstellung "G" der Speicher auf 70°C aufgeladen wird und sich bei einer eingestellten Steilheit 6 schon bei 20°C Außentemperatur eine VL-Temperatur von 40°C einstellt und bei -10° Außen wärst Du dann schon bei 90°C VL angelangt. Zusätzlich kann die VL-Temperatur zu bestimmten Zeiten abgesenkt werden.

Die Zahlen gelten nur für die in der Bedienungsanleitung genannten Grundeinstellungen. Wie die tatsächliche Einstellung aussieht kannst Du vor Ort sehen.
Aber ob diese Einstellung den Erfordernissen des Gebäudes und der Heizflächen entspricht, oder ob überschüssige Temperatur nur über die Thermostatventile weggeregelt wird, kannst Du so nicht sehen.
Dazu braucht es den Test, wie ich ihn in #5 beschrieben habe.

Wenn das wegen der steigenden Aussentemperaturen nicht mehr möglich ist, kann man natürlich auch eine nachträgliche Heizlastberechnung der vorh. Bausubstanz machen und die vorhandenen Heizflächen dazu ins Verhältnis setzen, um herauszufinden, welches alternative Heizsystem unter Beibehaltung der Heizflächen im EG möglich wäre.

Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, würde ich den WW-Speicher auf jeden Fall stehen lassen, um ihn später mal in eine Solaranlage, WP oder Holzheizung als Puffer zu integrieren. Wie groß ist das Teil? Schätze mal 3-4000 l?

 

Das System kannte ich noch nicht.
Wo steht denn die Kiste? Wird der Platz gebraucht?
Wie wird die VL-Temperatur geregelt? Ich sehe keine Klappen oder Mischer.
Drehzahlregelung des Ventilators?
Ich sag einfach mal, was zu entladen geht, kann auch mittels WW geladen werden. Deshalb auf jeden Fall überlegen, ob das Monster nicht stehenbleiben kann.

 

Nein, da irrst Du, Thomas.
Über das Wasser könnte man den Speicherkern nur ganz gering laden. Denn die nötigen Temperaturen (von mehreren hundert Grad), um ausreichende Energiemengen im Speicherkern einzulagern, kann man mittels Wasser nicht erreichen.
Eine Nutzung als nicht-elektrisch beheizter Pufferspeicher scheidet daher weitestgehend aus.

Die Beschreibung des Bestandssystems war durchaus von Anfang an korrekt.
Hat man als (noch dazu West-) Eli halt einen Kenntnisvorteil...
Die Anlagen waren hier zwar auch ziemlich selten, aber die ein oder andere gabs und gibts dann doch.
War sozusagen die Luxusvariante einer Speicherheizung, für die, welche keine voluminösen "Truhen" in den Räumen wollten. Deutlich teurer in der Anschaffung.


@ Ausbauer
Hier im Forum bestimmen nicht die Fragesteller, welche Arten von Antworten gegeben werden. Im Gegenteil zeigt sich sehr oft, daß es sogar sinnvoll ist, wenn über den begrenzten Tellerrand des Fragestellers hinausgeblickt wird!

Deine Reaktion gefällt mir nicht, außerdem finde ich Deine Vorgehensweise nach wie vor wenig sinnvoll.
Sie steht auch in krassem Gegensatz zu Deinen anfänglichen Äußerungen...

Deswegen werde ich Dir hier keine technisch-fachlichen Antworten in dieser Angelegenheit mehr geben.
Stattdessen die Empfehlung, das Ganze von einem (von Dir zu bezahlenden) Fachmann durchplanen und -kalkulieren zu lassen!