HILFE - Bodenplatte okay oder Pfusch ?

ich kenne nur EPS als Perimeterdämmung, das zwar unter Umständen (wenn dort gar nie nie Wasser kommt) auch unter einer Bodenplatte zulässig ist, aber dann nur unter statisch nicht tragenden Bodenplatten. Und danach sieht das hier gar nicht aus...

zum Beispiel steht bei solchem Material in der bauaufsichtlichen Zulassung:

• „unter statisch nicht tragenden Bodenplatten“
• „der anstehende Boden muss gut wasserdurchlässig sein. Bei Vorhandensein von bindigen oder geschichteten Böden, bei denen Stau- oder Schichtenwasser auftreten kann, ist eine Dränung nach der Norm DIN 4095 vorzusehen“

Und zusätzlich ist bei EPS wegen der möglichen Wasseraufnahme ein Zuschlag auf den U-Wert (z.B. 0,04W/m²K) zu berücksichtigen.

Unbedingt nach Datenblättern suchen und Reste der Dämmung (als Beweis) sichern! Auch den Statiker und ggf. den Bodengutachter einschalten!
Diese Sache muss m.E. erst geklärt werden, bevor weitergemacht werden kann.

Was passieren kann: die Dämmung ist zu weich, dafür ist die Bodenplatte aber wahrscheinlich nicht statisch ausgelegt (vermutlich weiß der Statiker gar nicht, dass da eine Dämmung drunter liegt). Dadurch drückt diese sich dort, wo hohe Lasten sind weiter ein als verträglich und reißt/bricht möglicherweise. Und damit lässt die Tragfähigkeit noch weiter nach...

 

Herr B. hat jetzt Herrn S. übernommen. Dadurch ist der Markenname s... drauf. Es kann also durchaus sein, daß das zugelassene Perimeterdämmung ist. Die Verlegung ist ja noch besser als die andere.

Und den Schlüpferlink nehme man doch bitte mal raus..

 

Ach... zum Ausgleich gibt es dann an anderer Stelle noch bessere Dämmung und schon freut sich der Bauherr wieder...

 

die bodenplatte wurde um 5 cm höher gesetzt, um das zu erwartende setzungsmaß zu kompensieren.

 

Norbert, da fehlt ein Smiley!

 

wenn du meine beiträge liest, verwende ich die dinger nie!

fachmänners und fachfrauens erkennen den hintergrund auch so.

mit 50 mm setzung im einfamilienhausbau planen nur deppen.

 

Das Bauunternehmen!

 

Das Bauunternehmen mauert am Montag erstmal fleißig los. Und mit jeder erfolgreich gemauerten Steinschicht wird es unwahrscheinlicher, daß der BU sich -ohne höchstrichterliches Urteil- zum Rückbau der Bopla bereitzeigen wird.

Wenn das wirklich lömmelige Perimeterdämmung ist, lautet mein gut und durchaus auch sehr (!!!) ernst gemeinter Ratschlag:

1. Baustop...sofort
2. eigenen Tragwerksplaner (vulgo Statiker) mit der Überprüfung des Geleisteten beauftragen.
3. Den BU mit dem Ergebnis dieser Analyse konfrontieren und ihm die Gelegenheit einräumen seinen Mangel/ Schaden zu beheben. Vorschläge sollte er erbringen.

Bauchgefühl: Wenn ich diese Bilder sehe, das Flickwerk, das Fugenwunder (wozu eineignetlich haben die Stufenfalzplatten verwendet?), die hohe Kunst des Polystyrol-Schnitzens.....meine Fresse...solche handwerklich talentfreien Burschen würde ich auf meiner baustelle nicht mehr sehen wollen. Man darf gespannt sein welche Schoten in den aufgehenden Geschoßen (späteres Kellergeschoß nach erfolgreicher Setzung des Gebäudes...) uns und vor allem dem BH als nächstes präsentiert werden....

Ich wünsche entweder einen Ar*** in der Hose und jetzt erstmal Tacheles reden oder eine ganz gehörige Portion Glück.

Btw: Solche Murksereien sind später nicht mehr zu beheben und mindern den Wert des Hauses auf Dauer (Wiederverkauf?) ganz erheblich.

 

Jo, solcher Baumangel endet dann bei einer Wertminderung von 100% weil die Kiste schrottreif ist.

 

Ergibt sich nicht auch die Pflicht einen Mangel anzuzeigen sobald man ihn bemerkt? Sonst kann ich doch später an den zusätzlichen Kosten des Abbruches beteiligt werden als Bauherr, oder nicht?

Wenigstens ist das Ganze im BIld gut dokumentiert - ein Profi hat ja keine Mühe zu sehen das das nicht passen kann was da gemacht wurde.. nun muss man es nur noch dem Bauunternehmen klar machen...

 

ist neverever XPS

und das brüchige zeug auf dem bergundtalbahn-untergrund ist pfusch hoch drei

da ist nix mit setzungen abschätzen

 

Und wenn es das Bauunternehmen ablehnt, den Abriss der alten Bodenplatte und die Herstellung der neuen Bodenplatte zu bezahlen?

 

Nicht bezahlen... Kann ja mal versuchen die Kohle einzuklagen.

Aber SOWAS da stehen lassen? Geht gar nicht.

Der Vorteil ist: Es wird noch nix bezahlt worden sein...

 

das wäre ein vorteil , wenn deine annahme zutrifft ....
sicher wäre ich mir nicht .

 

wäre aber auch völlig egal, auf DER Grundlage kann man nicht weitermachen! Da würd man die Kosten unendlich in die Höhe treiben für die Schadensbeseitigung...

 

Na ja, Bilder würde ich ja nicht als Beweismittel einbeziehen wollen - bei uns hat die Gegenseite argumentiert "Bilder stammen von einer anderen Baustelle" oder (Zitat) "Bilder können insbesondere im Zeitalter des digitalen Fotos bearbeitet sein bzw. verfälscht sein. Sie können weiterhin nicht den tatsächlichen Augenschein für den Sachverständigen ersetzen."

Meiner Meinung nach muss also zuerst ein gerichtlich bestellter Sachverständiger beauftragt werden, ein Gutachten dazu zu erstellen (privater Sachverständiger zählt nicht, der kann ja befangen sein).

 

Dazu gehören aber gute Nerven das so durchzuziehen. Klar - nicht unmöglich - aber doch sehr unwahrscheinlich das man damit durchkommt.

Aber ja - Baustopp - Sachverständigen - möglichst viele Beweise sichern.

Das ist ein fundamentales Problem - im wahrsten Sinne des Wortes...

 

ich würde an eure stelle das thema hier beenden, der Fragesteller ist jetzt rundum zufriedengestellt und lässt am Montag weiterarbeiten.

 

Hallo Rocky,
das wäre natürlich für Sie eine traum wenn das so geschieht. Die platten sind definitiv nicht geeignet.
Mit 5000er meint er vielleicht Styrodur 5000CS von BASF. Das wäre in ordnung.
Mfg.