HILFE - Bodenplatte okay oder Pfusch ?

@Rocky

Komplett eigene Bauüberwachung über die gesamte Bauphase musst du dir jetzt holen.

 

Ich wollte damit nur mitteilen das auch dieser von uns bezahlten Sachverständige nicht alles erkennen kann. Kommt sicherlich auch immer auf die Person selber an. Es wird auch da gute wie schlechte geben. Sicherlich wären 2 besser als 1. Also das 4 Augen Prinzip. Aber zumindest dürften immer die gröbstes Mängel erkannt werden. Bei unseren BV war ich das 2te Augenpaar. Allerdings wirklich nur durch VIEL VIEL lesen. Aber ich bin auch jemand der sich immer selbst eine Meinung bilden will. Zumal wie schon geschrieben, idR baut man für sich nur einmal ein Haus. Und das möchte man ja fachlich richtig ausgeführt haben. Sei es auch nur darum, das man selbst alle Maße oder Höhen selbst nachmisst. Das dürfte jeder schaffen. Wer heutzutage ein Haus baut und nur vielleicht alle 2 Wochen mal vorbeischaut, und keinen eigene Sachverstand hat, ist selber Schuld.
Auch sowas hat man heutzutage schon oft gelesen.

 

Das ist Quatsch und meines Wissens nicht (mehr) von der Rechtssprechung gedeckt. Auch im Zeitalter der analogen Fotografie waren Manipulationen möglich und wurden auch praktiziert.

Ein "Privatgutachten" kann sehr wohl ein sinnvoller erster Schritt zur Erlangung hinreichend qualifizierter Aussagen sein. Befangen kann übrigens grundsätzlich jeder Gutachter sein, ein vom Gericht bestellter Gutachter darf aber keinen Anlass zur Besorgnis der Befangenheit geben. "objektiv und fachlich richtig" sollte jeder seriöse Gutachter arbeiten, sonst wird er nicht mehr beauftragt. Ö.b.u.v. Gutachter schwören dies (und weiteres) bei ihrer Vereidigung.

 

Das ist erstmal grundsätzlich der einzig richtige Weg.

Allerdings kommt mir der Zeitrahmen sehr optimistisch vor. Eine armierte und betonierte Bodenplatte (d=25cm....30cm....???) abzubrechen bedarf es schweren Gerätes und einer engagierten Truppe. Das macht man nicht mal eben Aufstehen und Brotzeit.

Daber dürfte auch der Untergrund nachhaltig aufgewühlt werden. Dieser muß wieder fachgerecht hergerichtet werden, Feinplanum....und dann kann es losgehen.....

Aber: das ist der einzig richtige Weg!!!

Und auch der Ansatz sich kompetente Hilfe zu gönnen ist hier das einizig richtige Mittel der Wahl. Bei der Truppe ist eine engmaschige Überwachung wohl unerlässlich...da hilft es nicht viel ab und zu mal vor Ort zu sein. das wird sicher nicht ganz billig, aber immernoch billiger als später stolzer Besitzer eine Ruine zu sein.

Viel Glück.

 

Nachtrag: Ich gehe mal schwer davon aus, daß das Haus auch einen Fundamenterder erhalten wird, oder?

Normalerweise würde ich die Frage gar nicht stellen wie dieser in diesem Fall (allseitig gedämmte Bodenplatte!) wohl geplant ist. Angesichts des auf dieser Baustelle vorhandenen Fachwissens (oder vielmehr dessen Mangel an selbigem), würde ich hier mal freundlich nachfragen lassen (lassen, vom SV oder Architekt oder BL....dem Deinigen, nicht dem der Baufirma!).

 

Nicht fachgerecht, bei einer gedämmten BoPla gehört ein Edelstahl-fundamenterder (V4A) in die Erde aussen rings um die BoPla. Die Dämmung ist auch elektr. Isolierung, damit ist ein Erder hier nicht mehr bodenfühlig, deshalb aussen rum.

 

...Innenliegende Erdunsbänder (also in der Bodenplatte liegend, meine ich) sind an sich ganz in Ordnung. Es muß allerdings gewährleistet sein, daß im Bedarfsfalle eingeleiteter Strom erstens via Erdungsband in die Bodenplatte eingeleitet (ist gegeben) und von dort ins Erdreich abgeleitet werden kann.

Wie darf man sich die "Leitung" Bodenplatte - Erdreich vorstellen, wenn die Bodenplatte allseitig von einer Kunststoffschicht ummantelt ist. Die Bodenplatte ist fachgerecht isoliert, eine Erdung findet nicht statt.

Eigener Sachverstand tut Not. Neben den handwerklichen Fähigkeiten (siehe Bilder der Dämmung unter der Bopla) und den logistischen Aussetzern (BL war an entscheidenenden Punkten nicht zugegen, man verbaut ungeeignetes Material), scheinen auch planerische Defizite (Fachwissen über WD unter Bopla, Erdungsband in isolierter Bodenplatte) im Übermaß vorhanden zu sein.

Und das alles an nur einem Bauteil, der Bodenplatte.

Als ich vorhin schrieb "viel Glück", meinte ich das absolut ernst!!! Mit der Betonung auf Glück!

 

Das ist nicht gesagt!

Fragt sich halt nur als was.


Friseur? Bäcker? Bestattungsbediensterer?

Alles wichtige und gute Berufe.

Würde aber an dieser Stelle nicht viel helfen.

Und: Erdungsband falsch mag ja so sein. Aber: So etwas führen die Handwerker nur nach Vorgabe (= Plan, Angabe bauleitung bei nicht vorhandenem plan...) aus. Das müssen die Handwerker nicht vor Ort selber wissen, planen und umsetzen.

Soviel zum Thema, daß der BL doch ein so netter Kerl sei....nett ja, talentiert/ engagiert/ voller Wissen und Befähigung? Naja...daran zumindest sollte man spästetens jetzt zweifeln dürfen.

Ich würde mal den BL nach seinem erlenten Beruf fragen. Und den, der den Plan für die Baustelle (werkplan) erstellt hat.

 

http://www.elektro-plus.com/pdf/fundamenterder.pdf

zu Weiterbildung

Grüsse
Jonny

 

Du brauchst jemand der deine Interessen vertritt... sonst geht das Bauen fast IMMER schief (hier eine "Abkürzung", da eine "Abkürzung", dort ein bisschen gespart usw, es ist ein Haifischbecken). Wenn du sonst niemand hast (aus Bekanntenkreis etc) dann unabhängigen SV beauftragen, am besten von einer Konkurrenzfirma (darauf achten, daß sich die Leute möglichst nicht kennen usw). Eine Erfolgsprämie vereinbaren für mangelfreies Haus - da müßte dir ein guter Anwalt helfen können. Klingt erstmal nach Mehrkosten trotzdem ist am Ende vielleicht billiger als wenn Du einfach 'machen läßt'...

 

Mal ne Gretchenfrage, ist das wieder mal einer dieser Super, Sonder, Schnäppchen nach Media Markt "Ich bin doch nicht blöd!" Bauten. Hört sich zumindest so an. Nein deutsche Fachhandwerker aus entsprechenden Meisterbetrieben sind gut ausgebildet und engagiert, die brauchen weder die Überwachung durch einen SV, der von einem anderen SV und und und überwacht wird. In einem solchen Meisterbetrieb, der vielleicht sogar noch ortsansässig ist, überwacht und leitet der Meister seine Gesellen und Lehrlinge selbst. Er hat das Größte Interesse das seine Baustellen funktionieren den er will ja in seiner Region bestehen und weiter empfohlen werden. Nur das alles muss ordentlich bezahlt werden und da liegt der Knackpunkt.
Wie sagte schon der alte Henry Ford. "Ich kann es mir nicht leisten billig einzukaufen!", oder war das jemand anders?
Wenn ich das alles so lese frage ich mich ob man diese Truppe wirklich weiter wurschteln lässt oder ob es nicht sinnvoller ist den Vertrag aufzukündigen und einen ordentlichen Meisterbetrieb zu beschäftigen.

 

Ich habe mir die 7 Seiten mal zügig durchgelesen/ überflogen.
Das wesentliche zu diesem Fall ist ja soweit gesagt/ geschrieben.

Was mir jedoch als etwas unpassend aufstößt ist, dass es immer heißt "Der Bauleiter war schuld...".

Auf einer klassischen Baustelle sollte es eigentlich einen Polier geben. Ein übergeordneter Bauleiter (, der im EFH-Bau meist für x Baustellen verantwortlich ist,) kann nicht an jeder Baustelle gleichzeitig präsent sein.
In diesem schweren Fall hätte der Bauleiter natürlich schon was mitkriegen müssen (falsches Material, hundsmiserable Ausführung, usw.).

Aber unter normalen Umständen sollte ein Polier/ Vorarbeiter vor Ort sein, der kompetent in der handwerklichen Ausführung ist, diese vor Ort dann auch überwacht und bei den restlichen Arbeitern durchsetzt.
Das ist und kann nicht Hauptaufgabe des Bauleiters sein.

Dies auch mal für alle zukünftigen Bauherren bei Gesprächen mit potentiellen Baufirmen zu beachten:

Fragen stellen, mit was für Personal die Baustellen besetzt werden. Gibt es einen Vorarbeiter/ Polier (welche Qualifikation wird diese für Eure Baustelle eingesetzte Person haben) oder ist die Hierarchie Bauleiter - Arbeiter. Wenns dann noch keine Facharbeiter sind, ist das Chaos natürlich perfekt.

Dann kriegt selbst der beste Bauleiter bei vielleicht 6-10 Baustellen gleichzeitig, die nur mit Hilfsarbeitern besetzt sind, keine passable Qualität hin.

 

Eben Martin und deswegen für mich immer wieder, ordentlicher regionaler Meisterbetrieb, der auch ordentlich bezahlt wird. "Da klappt's schon mit dem Nachbarn".

 

das unterschreib ich gleich.

zur quote der "guten", über nachwuchsprobleme und
abwanderung schreibt keiner was - is ja sonntag

 

Na dann doch ein bisschen Senf von mir. Irgendeiner einer von euch hat da als Visitenkarte, "Bauen kann auch Spass machen" oder so ähnlich. Wann macht Bauen Spass, wenn ich mich als Handwerker fair behandelt fühle, wenn meine Arbeit anerkannt wird und ich einen fairen Lohn für meine Arbeit bekomme. Dann gäbe es keine Abwanderung und Nachwuchs wäre genug da. Schon beißt sich die Katze wieder in den Schwanz. Also immer wieder, "Geiz ist nicht geil", zumindest nicht beim Bau.

 

Und wer definiert "fairen Lohn"?