Hilfe! Estrichleger hat mehrere Fenster in Kippstellung gelassen

An dieser Stelle brauche ich keine Hilfe, ich bin ganz sicher dass es keine baurechtliche Vorschrift gibt, nach der man die Wärmebrücken detailliert berechnen müsste.

Aus diesem Grund gibt es ja die pauschalen Wärmebrücken-Korrekturfaktoren.

 

Weil der GU aufgrund eines "Irrtums" zunächst einen WS-Nachweis nach EnEv ausgestellt hatte, der mit unserem KFW55-Vertrag nichts zu tun hatte.

Ja genau.
Es gibt einen Vertrag mit "Ausführung als KFW55-EH" , und der wird so ausgelegt, dass die Dämmung von Dach,Wände, usw. den Vorgaben von KFW55 entsprechen. Die U-Werte passen (zumindest annähernd, bei der Geschossdecke haben wir da noch ein kleines Hühnchen zu rupfen..)

Somit können wir dann mit dem WS-Nachweis jedes einzelne tatsächlich verbaute Bauteil kontrollieren, was in den letzten Monaten zu unserer "Lieblingsbeschäftigung" geworden ist. und soweit dann auch gebaut wird wie geplant, wurde der Vertrag erfüllt.

 

Jau, Panikmache hilft uns nicht weiter.

Aaaaaaaaaaaber ich hab dennoch grad was interessantes im WS-Nachweis bzw. dem "KFW Merkblatt" zur Anlagentechnik gefunden.
Der WS-Nachweis bezieht sich auf das "alternative Nachweisverfahren nach Referenzwerten".

Im KFW Merkblatt heisst es dazu

Also ist das doch auch schon wieder Beschiss?! Wir haben keine Lüftungsanlage, und auch kein sonstiges "Anlagenkonzept", was "zulässig" wäre für das "alternative Nachweisverfahren".

 

Wann hab ich das gesagt?!

Wir wollten ein KFW55-EH und haben das auch bestellt. Nur haben wir keine KFW-Fördermittel, was die Baufirma ganz offensichtlich veranlasst, an allen Ecken und Enden zu sparen.

Der WS-Nachweis bezieht sich ausdrücklich auf den "KFW55-Nachweis nach Referenzwerten".
Der ist bei LWWP offenbar nur zulässig in Kombination mit "Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung".

Damit ist doch der WS-Nachweis, der KFW55 Standard belegen soll, fehlerhaft.

 

Klar passt das zur EnEv. Das reicht aber nicht

Im Vertrag gibt es eine zusätzliche Seite "Ausführung als KFW-EH55", die beidseitig unterschrieben wurde.
Wäre das nicht unterschrieben worden, hätten wir ein EnEv Haus bestellt.

Wir haben weder eine spezielle Anlagentechnik noch irgendwelche Dämmwerte unterschrieben. Nur "Ausführung als KFW55".

Wie das Ziel erreicht wird, wurde also im Vertrag nicht definiert und blieb der Baufirma überlassen.

 

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Trotz aller "Panikmache" sage ich Danke für das Aufmerksam machen auf die Heiztechnik

Es kam grad Info vom Installateur - LW-WP von Wolff mit COP2/W35 = 3,3 war geplant. Nicht grade berauschend.
Kurzer Anruf hat genügt, ist kein Problem da was effizienteres zu nehmen.
Wird dann wohl ein Modell mit COP 3,8.

 

Das kommt am Ende noch auf den Tisch. Wir stehen ja kurz vorm Fliesenlegen und ändern lässt sich jetzt ansonsten nichts mehr. Nur noch nachverhandeln. Die sollen aber erstmal zu Ende bauen.

 

Die Bank sitzt uns im Nacken, bald kommen Bereitstellungszinsen. Mietwohnung muss bald gekündigt werden. Wir müssen umziehen. Ein neuer WS-Nachweis würde nur dem Ingenieur was nutzen.

Es fehlt uns die "Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung", dann hätten wir KFW55 (nachweislich) erreicht. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass wir es auch so erreichen, dazu müsste man aber die Wärmebrücken einzeln berechnen. Rausgeworfenes Geld.

Wir sind auf jeden Fall nicht so weit weg von KFW55 dass sich deswegen ein Streit lohnt, noch vor der Bezugsfertigkeit.