Hilfe. Heiztechnik (WP, PV und/oder ST) im neuen EFH… was ist die vernünftigste Lösun

Zu wie vielen Gas-Explosionen in EFH-Heizungsanlagen, die nicht auf Manipulationen zurückzuführen sind, kommt es jährlich in Deutschland?

 

Rationale Erklärungen sind sinnlos, wenn es sich um eine Phobie handelt.

 

Keine Ahnung welche Prioritäten Du setzen möchtest. Wenn Du alle angesprochenen Optionen ausschließen möchtest, dann bleibt nur die LWP, mein Favorit wäre das nicht. Auch wenn K´he nicht gerade zu den kalten Gegenden in Deutschland zählt, eine JAZ um die 3,5 ist wohl realistisch, mehr aber nicht, und bereits dafür muss die Anlage schon gut laufen, zumal Du eine Soll-Raumtemperatur von 23°C forderst. Jetzt kommt es auf den Anbieter und WP-Tarif an. Im günstigsten Fall liegst Du inkl. Grundgebühr bei etwa 21Ct./kWh el. (18Ct./kWh + 8,- €/Monat GG, der Einfachheit halber habe ich einen Tarif für K´he Stadt gewählt)), und somit kostet Dich die kWh thermisch bei einer JAZ von 3,5 etwa 6Ct. Hinzu kommen noch die Verluste der WW-Erzeugung, evtl. Verteilverluste für die Heizung. Ein Preis unter 6Ct./kWh dürfte aber angesichts der Strompreisentwicklung kaum realistisch sein. Je nach Wohnort und Anbieter musst Du auch mit 7Ct./kWh thermisch rechnen, da die Strompreise teils stark variieren, insbesondere die WP-Tarife. Deswegen hatte ich oben pauschal mal 6,5Ct./kWh angesetzt.

Ein weiterer Nachteil der LWP ist die Lärmentwicklung. Gerade bei kleinen Grundstücken und somit kurzen Entfernungen zu den Nachbarn, ist das ein Thema auf das man achten muss.

Damit sich eine LWP wirtschaftlich darstellen lässt, müssten die Investitionskosten niedrig sein. Kosten für Wartung, Schorni etc. kann man dafür getrost vergessen. Wird ein Heizungsbauer mit der WP-Installation beauftragt, und greift der vielleicht auch noch zu seiner "Hausmarke", dann wird es meist nicht gerade günstig.

Zum Vergleich, in K´he bekommst Du aktuell Gastarife mit 5Ct./kWh oder 4,5Ct./kWh und einer Grundgebühr. Die kWh thermisch bewegt sich dann im Bereich von 5,5Ct. Je nach Jahresbedarf reden wir hier über eine Einsparung > 100,- € p.a.
Selbst Heizöl, was ich nicht empehlen würde, kriegst Du für 5,5Ct./kWh, und bei 90% Anlagenwirkungsgrad bist Du dann bei 6Ct./kWh thermisch.

Pellets bekommst Du in K´he für etwa 210,- €/to bei Mengen ab 3to. Dafür benötigst Du aber um die 3-4m² Lagerraum. Von den Verbrauchskosten liegst Du dann in etwa um die 5Ct./kWh, beim günstigsten Anbieter vielleicht um die 4Ct. zzgl. Anlagenwirkungsgrad dann um die 4,5Ct./kWh.

Tja, und dann bliebe noch SWP, evtl. DV, oder halt GW-WP, JAZ im Bereich 4,5 ist realistisch, und bei GW sind auch mehr als 5 drin.

Schaust Du Dir die Verbrauchskosten genau an, dann wirst Du feststellen, dass wir über Unterschiede im Bereich 100,- € evtl. auch 150,- € p.a. reden, maximal in der Größenordnung von 200,- € p.a. Selbst unter Berücksichtigung von WW und einem Jahresenergiebedarf von 15.000kWh wird die Differenz max. 300,- € p.a. erreichen.

Wenn dann eine der obigen Varianten nur 5.000,- € mehr kostet, dann dauert es schon ein paar Tage bis sich das durch günstigere Verbrauchskosten amortisiert hat, wobei natürlich die Spekulation auf die zukünftige Energiepreisentwicklung bleibt.

 

, dann sind oft die Befindlichkeiten gar nicht mehr so groß

Mal im Ernst. Bei der LWWP zählt jedes Grad Vorlauftemp für die Effizienz. Das kann man bis zu einem gewissen Grad über die Verlegeabstände optimieren, aber bei 10cm sollte dann auch gut sein (dazu lassen sich das die HB ja auch bezahlen, auch wenn es rein vom Material her nicht viel ist)
Wenn jetzt Gas günstiger in der Anschaffung UND günstiger im Verbrauch ist, dazu noch hohe Anforderungen an die RT bestehen, dann gibt es wenig Gründe dagegen.
Ausser eben die Befindlichkeiten, aber die müssen es einem dann wert sein.

 

Wenn ich mir die Gaspreise bei unseren Stadtwerken anschaue, frag ich mich echt wie manche Anbieter den Gaspreis unter 5 cent inkl. Grundpreis anbieten können.
Bei den Stadtwerken würde ich für Gas 6,79 cent pro kw/h zahlen zzgl. 9,85 EUR Grundgebühr im Monat. Ich kann mich jetzt täuschen, aber wen ich hier jetzt die Grundgebühr mit reinreche bin ich weit über 7 cent pro kw/h thermisch.

Zum Vergleich die Stromtarife:
HT: 21,39 Cent NT: 17,62 Cent Grundgebühr 4,75 EUR im Monat.
Gehe ich jetzt einmal von einer JAZ von 3,25 aus komme ich hier momentan von den Verbrauchswerten her etwas günstiger als mit Gas. Rechnet man jetzt die Mehr Investition für die Anlage mit rein, schaut das ganze wieder anders aus.

 

Hab mir grad den Fred nochmal durchgelesen.
Ja, den Punkt kann man schon betrachten; hängt natürlich stark von der aktuellen Lebenssituation und allg. Verhalten ab.
Bei uns (2 rel. kleine Kinder und viiiiel Wäsche) macht das über den Daumen ca. 3 Trocknerladungen pro Woche aus.
Pro Trocknergang ca. 2kWh á 0,25€ = 0,5€ * 3 = 1,5€/Woche *52 = 78€/a.
Zumindest die Stromkosten für die KWL holen wir darüber wieder rein.

In einem 2 P DINK Haushalt wo die Hemden gebügelt aus der Wäscherei kommen, schaut das aber sicher anders aus....

edit:

das ist das schöne an Vergleichsportalen. Man kann wechseln ...wenn man den jährlichen Wechselbonus noch mitnimmt, kommt man in Richtung 4Cent/kWh...

 

Frage Dich lieber, wie viel Gewinne Dein Grundversorger einfährt.

Bei einem anderen Anbieter bekommst Du die kWh für 4,2 Cent / kWh und 10,78 Euro Grundgebühr. Ergibt bei 10000 kWh / Jahr knapp 5,5 Cent / kWh.

 

Da muss man wirklich Preise vergleichen, die Unterschiede bei den Anbietern sind teils enorm, auch regionale Unterschiede spielen eine Rolle. Aber nicht nur bei Gas. Bei den WP-Tarifen habe ich hier in meiner Region beispielsweise schlechte Karten, 30km weiter könnte ich 2-3Ct./kWh el. sparen.

 

Bei WP Tarifen schauts bei uns auch nicht gerade rosig aus. Es werden zwar von anderen auch entsprechende Tarife angeboten, aber dann teils zu preisen (Grundgebühr) die ein Wechsel absolut uninteressant machen. Der Wechsel zu den Stadtwerken bei uns hat schon einiges ausgemacht.

Und was das Thema wechseln angeht, ich kenne keinen der sich Jahr für Jahr hinsetzt um sich stundenlang im Netz nach anderen Anbietern umschaut. Ich weiß nicht einmal ob die Stadtwerke ihr Gasnetz für andere Anbieter frei machen.

 

Ich mache es und einige in meinem Bekanntenkreis auch. Dank diverser Vergleichsportale beläuft sich der Aufwand inkl. Recherche auf ungefähr eine Stunde. In dieser Zeit lassen sich locker dreistellige Beträge sparen.

 

Ich gehöre auch nicht zu denen die ständig wechseln, weil ich darauf einfach keine Lust habe. Ich schaue zwar regelmäßig ob es noch grob passt, aber wegen ein paar Zehntel Cent mache ich mir keine Gedanken. Sollte die Abweichung zu groß werden, dann wird gewechselt. Das ist meist in 4-5 Jahren der Fall. Ich habe bisher nur ein einziges Mal einen Vertrag nach 12 Monaten gekündigt. Das liegt aber daran, dass der Anbieter seine Tarifbedingungen an einer Stelle nicht konkretisieren möchte, obwohl wir das ursprünglich mal vereinbart hatten, und ich nicht bereit bin in ein offenes Messer zu laufen.

 

Das trifft vielleicht noch für den ersten Wechsel (vom Grundversorger) zu, aber dann nicht mehr. Danach geht´s dann meist nur noch um Kleinbeträge, zumindest wenn der Vertragspartner nicht plötzlich größenwahnsinnig geworden ist und seine Preise drastisch erhöht hat.

 

jetzt kennste einen, zumindest virtuell . Aufwand: ich sag mal 10min und dann meist nochmal ne Mail oder Brief lesen. Ich finds nen guten Stundenlohn und Spaß machts mir auch bzw. ich schau eh regelmäßig was die Preise so machen. Wird ja langsam Zeit, dass sich der gesunkene Ölpreis auf den Gaspreis auswirkt
Jährlich spar ich so insg +- 200€ (Strom und Gas)oder anders: ca. 50% der gesamten Heiz- und WW kosten. Das klingt doch noch viel besser, als xyz€ gespart.... Wäre ne schöne Management Folie

 

Ich bin konsequenter Nutzer der Wechsel-Boni. Da gehört natürlich etwas Wachsamkeit dazu, aber wozu gibt es Kalender?

Wenn man die Boni nicht berücksichtigt, kann man natürlich länger bei einem günstigen Anbieter bleiben. Dann liegt man bei den Jahreskosten natürlich etwas höher.

 

Ja jetzt kenne ich jemanden :-D Ok ich habe auch gerade mal schnell geschaut, wenn ich mal die ganzen Bonis etc. weglasse, dann komm ich teils sogar etwas teurer, teils auch grad mal 40 EUR im Jahr günstiger. Das ist es mir dann ehrlich gesagt nicht wirklich wert.

Wenn ich jetzt in einem Grundversorger Tarif währe, klar dann würde ich auch schauen dass ich da rauskomme, da ich das aber nicht bin...... dazu dann auch noch das nervenaufbrausende dazu.... Ich hab demnächst bald 4 Kinder, die rauben mir hier schon genügend Nerven, da muss ich mir das auch nicht noch antun und ständig den Stromanbieter wechseln :-D

Wer das gerne macht der soll das auch machen, spricht ja auch absolut nichts dagegen.

PS: Beim Gas schauts da wieder anders aus, da kann man echt mehrere hundert EURO´s im Jahr sparen. Aber bei den Strompreisen ist der Unterschied nicht ganz so gravierend.

 

Hmm. Auch ohne Boni komme ich für Kösching bei einem Vebrauch von 3500 kWh / Jahr auf ungefähr 200 Euro Ersparnis. Es kommt natürlich immer drauf an, welchen Tarif und Verbrauch Du hast.

 

Ich habe noch einen älteren Tarif, den man so nicht mehr bekommt. Bei meinem aktuelle Verbrauch von 5000 kw/h zahle ich im Monat 94 EUR.
Wärmepumpentarif monatlich 83 EUR.

 

Du meinst wahrscheinlich kWh. Wie viele Monate im Jahr bezahlst Du denn? Man sollte immer die Jahreskosten vergleichen.

 

Ja richtig kWh meinte ich.
11 Monate zahle ich, der 12. Monat ist für die Abrechnung. Bekomme meistens bei der Abrechnung immer etwas raus. Somit fahre ich damit eigentlich ganz gut.

So jetzt sollten wir aber mal wieder zu dem ursprünglichen Thema zurückkommen.