Hilfe. Heiztechnik (WP, PV und/oder ST) im neuen EFH… was ist die vernünftigste Lösun

Eine JAZ von 4 ist mit einer LWP nicht machbar, schon gar nicht wenn sie auch zur WW-Erzeugung eingesetzt werden soll. Lass´ Dich nicht von irgendwelche Prospektangaben verrückt machen, das ist wie mit dem Normverbrauch bei den Autos. Rechnerisch ist eine JAZ > 4 kein Problem, ob nach VDI oder wie auch immer, das lässt sich immer irgendwie hinbiegen, aber Dein Energieversorger möchte von Dir kein theoretisches Geld, sondern echtes Geld, und es zählt nur was tatsächlich über den Zähler gegangen ist, und nicht was theoretisch über den Zähler hätte gehen sollen. Den Unterschied erkennst Du spätestens bei der Jahresendabrechnung.

Nachdem die Bewohner eines Gebäudes nicht nach Norm leben, und Anlagen in der Praxis auch nicht exakt nach Norm funktionieren, sind mehr oder weniger große Abweichungen normal. Mag sein, dass es mal ein Jahr gibt an dem man eine bessere JAZ erreicht, beispielsweise war das Jahr 2015 ja extrem warm und trocken, es gab auch keinen richtigen Winter, aber das kann man nicht für jedes Jahr voraussetzen. Wir hatten hier auch schon lange Winter, mit tiefsten Temperaturen über mehrere Wochen. Vor allen Dingen Januar und Februar sind heftig, da kann man allein in diesen 2 Monaten fast 50% des Jahresheizbedarfs verbraten. Dann vielleicht noch ein kalter Dezember dazu, und im Frühjahr über lange Zeit trübes nasskaltes Wetter, und schon sieht die Welt ganz anders aus.

WICHTIG ! Achte darauf, dass ein Wärmemengenzähler verbaut wird. Nur so kannst Du kontrollieren, wie gut die WP funktioniert.

Den Aufpreis kann man schwer einschätzen ohne die Rahmenbedingungen zu kennen. Bei Tiefenbohrungen hätte ich mit so einem Aufpreis gerechnet, aber nicht bei einem Grabenkollektor. Wie gesagt, evtl. ist auch eine GW-WP eine Alterantive, Grundwasser hat es bei Euch ja zu genüge.

 

Eine von JAZ 4 und darüber kannst abschminken. Wenn ich nach meiner gehe, wird da auch mit einer JAZ von über 4 beworben. Und das auch nur angeblich wenn man eine Solaranlage mit einbinden. Warum man das überhaupt bei einer LWP machen soll ist mir eh ein rätsel.

Unsere Anlage kommt auf eine JAZ von ca. 3,4. Und das ist in meinen Augen für eine LWP ordentlich. Da kenne ich genügend die nicht einmal eine JAZ von 3 erreichen.
Ich glaube mal dass bei deiner (meinst wohl die Z...... Technick) auch die JAZ irgendwo, wenn alles abgestimmt ist, bei 3,5 einpendeln wird. Aber das ist dann wahrscheinlich schon das Maß aller Dinge.

 

Genau die meinte er. Ich habe den Namen aus bekannten Gründen gekürzt.

In der Praxis ist eine JAZ um die 3,5 für eine LWP ordentlich, alles was darüber liegt, ist ein Glücksfall (oder Messfehler). Man darf nicht vergessen, dass man zuhause keine Laborbedingungen hat, und auch das Wetter hält sich nicht an irgendwelche Normen. Wenn ich mir nur einmal meinen Heizenergiebedarf der letzten 10 Jahre anschaue, dann sind Schwankungen von +- 10-15% normal. Die Auswirkungen auf die JAZ kann man sich leicht ausmalen.

 

Ich hatte von Oktober 2014 bis Oktober 2015 25% mehr Gas-Vebrauch als im gleichen Zeitraum ein Jahr davor, weil es 2015 erst sehr spät warm wurde.

 

Ich müsste mal in meine Statistik schauen, aber ich hatte auch Extremjahre. Da gab es ein Jahr mit einem extrem kalten Februar, da wurde es noch einmal richtig kalt, bis -20°C, und über den fast ganzen Monat kam die Außentemperatur nicht einmal annähernd in Richtung 0°C. Erst kurz vor März wurden dann die Temperaturen wieder angenehmer. Wenn in diesem Jahr der folgende Nov. und Dez. nicht besonders warm gewesen wären, hätte ich auch einen Rekord geknackt. Das könnte 2010 oder 2011 gewesen sein. Die letzten beiden Jahre hatten wir keine extremen Tiefsttemperaturen, dafür längere Kältephasen.

 

Meine Statistik gibt es zwar erst seit 04/2009, aber was ich sagen kannst ist, dass meine WP Jan + Dez 2010 den höchsten Energiebedarf hatte.
Und somit war auch 2010 das mit Abstand kälteste Jahr!
Jener Dez., wo es pünktlich zum 24. zu schneien anfing und nicht mehr aufhörte...

 

Wozu "Trennspeicher" (was auch immer der Anbieter darunter versteht) und dann noch eine BW-WP?

Das Thema Frischwasserstation etc,. hatten wir oben ja schon. Meine Meinung, LWP (vorzugsweise Inverter) und einen 200liter oder 300 Liter WW-Speicher dazu (je nach WW-Bedarf bzw. Art der Zapfstellen), und fertig. Keep it simple. Wenn das WW unbedingt auf 60°C und mehr erwärmt werden soll, dann halt einen Heizstab dazu. Die BW-WP kostet über den dicken Daumen gepeilt um die 2.000,- bis 2.500,- €, dafür kann man eine Menge Strom kaufen. eine BW-WP oder eine andere Art der WW-Erzeugung würde ich nur in Erwägung ziehen wenn wir von einem wirklich hohen WW-Bedarf reden.

Warum soll eine DV möglich sein, aber eine Sole-WP mit Flächenkollektor nicht?

 

Also bei den aufgerufenen Preisen scheint die momentane Auftragslage bei den genannten Anbietern im grünen Bereich zu liegen.
Die Sole-WP bzw. DV-WP sind schon teuer. Bei den LWWP fällt mir nichtsmehr zu ein.

 

Dem würde ich mich anschließen, wenn der Angebotsumfang bekannt wäre. FBH, Wandheizung, vielleicht auch noch Sanitär? Wer weiß was da alles in den Angeboten steht.

 

Diese Logik verstehe ich nicht. Ich könnte mir nur vorstellen, dass ansonsten für die WW-Erzeugung ein Aufschlag bei der Leistung der LWP gemacht wird. Das ist an sich aber nicht nötig, da diese sowieso üppig dimensioniert ist, zumindest lässt das die Leistungsangabe vermuten. Genaueres weiß man wenn man die Datenblätter mit den Leistungsdiagrammen studiert hat.

Das ist angesichts der Heizlast zu knapp. Auch eine DV kann keine Wunder vollbringen. Da muss man sich später nicht wundern wenn der Boden tiefgefroren ist. Jede WP die "Erwärme" nutzt, egal ob mit Sole oder DV, braucht Masse der sie die Energie entziehen kann. Daran ändern auch Kältemittel anstatt Sole, oder Latentwärme nichts.

GIbt´s bei Euch eine Tiefenbeschränkung? Ansonsten wäre eine einzelne Bohrung mit 100m doch einfacher und günstiger, evtl. auch 2 Bohrungen mit je 50-60m, aber 5 Bohrungen?

 

bra11. Kannst du sagen was die Sole-WP kostet, was die Fußboden/Wandheizung? Ist bei der FBH Estrich oder sowas dabei?
Wie ist bei euch die Belüftung gelöst? (Fenster oder Lüftungsanlage)
Wie schätzt du euren WW-Verbrauch für die 4 Personen ein?

Google mal Koaxial-Speicher-Technologie oder Tiefenkollektor. Könnte evtl. beides was sein.

Hast du eine genaue Heizlastberechnung und ein Bodengutachten?

 

und was spricht dagegen? oder meintest Du < 7kW?

Die für die WW-Erzeugung zusätzlich benötigte Heizleistung des Wärmeerzeugers ist überschaubar. Je nach Nutzerverhalten und Zapfstellen genügt es wenn man 1kW auf die Heizlast draufschlägt. Wenn Du natürlich einen Indoor-Pool betreibst dann sieht die Sache anders aus.

Im Moment wäre 1.b.) mein Favorit. Zum Preis selbst kann man halt noch nicht viel sagen. Eine WP in dieser Leistungsklasse kostet < 10T€, die Bohrung dazu, dann wäre ein Preis um die 20T€ sicherlich in der richtigen Richtung. Ob dann die FBH die restlichen 20T€ rechtfertigt, da würde ich mal ein Fragezeichen machen. Bei 250m² FBH könnten etwa 10T€ ein Ansatz sein, der Rest wäre dann für Wandheizung, Kleinteile etc. vorgesehen. Kann passen, muss aber nicht.

 

Vielleicht hab ich ja was übersehen, trotzdem hier meine Meinung:

Es zeigt sich doch immer wieder: ein unterirdischer ht und die WP solls richten. Und anschließend wundert man sich, daß der Stromzähler rotiert. Und Schuld ist die WP. Dämm die Bude anständig, dann kommst du von dieser irrsinnigen Anlagentechnik runter, damit von den Preisen. Und man hat langfristig was davon...

 

sorry, aber in #1 steht:

mittlerer HT´von 0,27 finde ich jetzt alles andere als unterirdisch. Die Wirtschaftlichkeit weiterer Dämmassnahmen würde ich hier mal wieder stark in Frage stellen