Hilfe!!!! In 2 Wochen Notartermin

und was soll uns diese Liste nun sagen?

Der Briefkasten kostet 100,- €.

So eine Kostenaufstellung ist zwar ganz lustig, doch leider lässt sich ohne Details nicht einmal erahnen wie teuer das Haus letztendlich wird. Aus den 223T€ können also auch problemlos 300T€ werden. Über so Feinheiten wie USt. reden wir erst gar nicht.

 

Nur mal so:

Für 800.- € darf ich mir bei den hiesigen Gerüstbauern, das Gerüst auf deren Bauhof mal ansehen.......

 

Watt denn nu...?

Das Haus fluktuiert?

Ich kenne natürlich das Haus (mal kleiner, mal größer) nicht, aber folgende Punkte sind m.E. völlig neben der Spur:

Oben stand: Haus mit Keller. Also verstehen sich die 45.000 für den Rohbau inkl. Keller...? Und natürlich brutto?

Ahöm....

Jetzt wird's lächerlich....

Also 133 m² + 60 m² im KG. Macht also insgesamt ca. 193 m² Estrich (+60 m² Dampfsperre im KG)
Der Estrich dürfte somit ca. 10 Euro/ m² kosten; netto also ca. 8,40 Euro.

Normales EFH in uneserer Region (Köln mag da natürlich viiiiiel billiger sein ):

San. ca. 17.500; Heiz. ca. 23 - 28 (je nach Art der Heizung), Lüftung ca. 10 = 50.000 (+/-)

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kann man beliebig fortsetzen.

 

Entweder ist das LP 1-4, dann Glückwunsch dem Kollegen für ein solch fürstliches Honorar
Oder es ist LP 1-8, dann , wenn nicht Baukosten < 100k€ angesetzt sind
Oder es ist irgendwas dazwischen, was meist zu führt

Egal wie - seriös geht anders!

 

Ich weiß...Köln ist Billig-Land....

Dies daher nur als Denkanregung.

Beim Rohbau )inkl. Keller) kann man bei uns ca. EUR 100/ m³ (netto) ansetzen (natürlich immer abhängig von einigen Kostenfaktoren, Mauerwerk, Betonmengen,...). Je kleiner das Haus, desto höher der m³-Preis. Aber so ganz grob stimmt das schon.

Dein Haus soll nun 616 bis 730 m³ haben. das scheint ja i.A. noch nicht ganz klar. Wobei ich hier, angesichts des Vorhandenseins eines Kellers, eher zu den 730 tendieren würde.

Wir rechnen: 730 x 100 = 73.000. Plus MwSt.....da wären wir dann also bei ca. 87.000 EUR (kann aber auch über 90.000 werden). Da kommen mir die kalkulierten 50.000 (mit Erdarbeiten) dann doch ein bißchen günstig vor......oder?

 

Und warum sollte man das tun?

Kostet dann auch alles nur die Hälfte?

 

Herrje, warum baut ihr nicht kleiner und bescheidener? Wollt ihr denn sehenden Auges in euer Unglück rennen?

Der Architekt, der diese Kostenschätzung aufgestellt hat, garantiert euch nicht, dass diese Kosten nicht überschritten werden. Irgendwann in der Vergabephase, wenn der Bauantrag schon durch ist, trudeln die Angebote der einzelnen Gewerke ein und dann kommt die Erkenntnis, dass ihr noch 50 – 100.000 € drauflegen müsst. Was dann?

Wenn ihr ein so auf Kante genähtes Budget zur Verfügung habt und es so ausreizen wollt, wie ihr, wäre es die größte Eselei, auf so eine Kostenermittlung zu vertrauen.

Als Bauherren müsst ihr in eurer finanziellen Situation von der Vorstellung herunter, dass ein Einfamilienhaus unbedingt mehr als 120 qm Wohnfläche benötigt, um funktionieren zu können. Viele Mieter wohnen seit Jahrzehnten in ihren Mietwohnungen mit 3 Zimmern, Küche, Bad, mit 65 bis 70 Quadratmetern Wohnfläche und – siehe da – es funktioniert doch! Wenn man nicht plötzlich anfängt, zum Jäger und Sammler zu werden, sondern seine Gewohnheiten aus der Mietwohnungszeit beibehält, geht so etwas.

Wenn man nur dieselben Wohnflächen-Ansprüche an ein freistehendes Einfamilienhaus stellt, wie an seine kleine Mietwohnung, in der man bislang gewohnt hat, und mit seinem Hausbauwunsch nicht zugleich eine Statusaufwertung in Sachen Wohnfläche verbindet, dann funktioniert es! Niedrige Baukosten, niedrige Heizkosten.

Ihr müsst aufhören, euch unbewusst mit Nachbarn, Freunden, Arbeitskollegen und anderen Hausbesitzern zu vergleichen. Wenn man sich bewusst macht, dass man mit dem Vergleich von Statussymbolen (wer hat das größere Haus, wer hat das größere Auto?) nicht glücklich wird, sondern dass dieses Denken dazu führt, dass man aus den vier Wänden einer Mietwohnung bis an sein Lebensende nicht herauskommen wird, dann funktioniert es.

Am Ende ist doch viel wichtiger, wie entspannt man sein Haus abbezahlen kann und bei wem sich nach dem Ablauf der 10-jährigen Zinsbindungsfrist seines Hausdarlehens Schocksträhnen im Haar und Sorgenfalten bilden und bei wem nicht.

Ach, ja, falls ihr Kinder habt oder haben wollt: Kinder bekommen keine seelischen Störungen, wenn sie sich zu zweit ein Zimmer teilen. Sie bekommen viel eher seelische Störungen, wenn sich Mama und Papa jeden Abend sorgenvoll in ihrer 30 qm-Luxus-Küche über das liebe Geld streiten, statt ihnen entspannt etwas am Bett vorzulesen.

 

17.000€ haben verschiedene GÜs hier auch für die Außenanlage geschätzt, das reicht aber nie, auch dort mit Aufpreisen im 5-stelligen Bereich rechnen! Außer das Grundstück ist topfeben, sehr sehr klein und die Einfahrt wird nur geschottert!

 

Mein Tipp, da ich was ähnliches (wenn auch nicht 1:1 vergleichbar) auch hinter mir hab:
Keller weg, Technikraum mit Gasheizung in die Garage, Lüftung raus.
Dann zum Planer gehen und ihm sagen, was ihr haben wollt und wie das Budget aussieht. Also wieviele SZ, wie groß soll Küche, WZ/EZ sein. Gibt es Besonderheiten was die Stellfläche anbelange, wollt ihr einen Kamin und wenn ja wo etc...
Wie dann die Räume sowie HWR, Garderobe, Abstellraum etc. in möglichst wenigen qm untergebracht werden kann ist seine Sache, ihr gebt nur die Richtung vor und macht dann die Feinabstimmung, da ist immer noch jede Menge zu beachten.

Danach die Ausschreibung (mit LV) für die dicksten Brummer starten, also Rohbau, Fenster, Heizung und Elektrik, dann wird langsam klarer, was noch übrig bleibt von den angesprochenen 500 Tsd € (und wenn ich damit kein passables Haus + normalem Grundstück bekomme womit denn dann??). Einen Anhaltspunkt wohin die Reise geht wird euch auch der Planer geben, ist sicherlich nicht sein erstes Haus. Voraussetzung ist aber, dass klar ist was kommen soll und was nicht.

Wir haben die letzten Wochen sicherlich mehr als 30h beim Planer verbracht um auch die letzten Details des Plans so zu klären wie wir es haben wollen und es am besten ins Gesamtkonzept passt.
Gut investiertes Geld übrigens.

 

Wir sind dabei genau so ein Haus zu planen und das geht problemlos mit 180-200qm Geschossfläche die ihr mit Keller ja habt.
Wir haben ca. 11,5 x 8,5 Innenmaß zusätzlich ein kleiner Vorbau auf der Südseite mit 4 x 1,5 Innen.
Im EG kommt hier ein WZ/EZ Küche mit 57qm, ein Abstellraum 6,5qm, HWR 8qm, Du/WC mit 5qm und eine Garderobe rein.
Im OG ein Bad mit knapp 13qm, 1 SZ mit Ankleide, 2KiZi (16 und 14qm) und ein Arbeitszimmer mit ca. 12qm.

Für das Dachgeschoss wird eine Klapptreppe vorgesehen, damit man dort noch was unterbringen kann.
In der Garage (ca. 9x7 aussen) kommen zwei Stellplätze, Technik und ein weitere Abstellraum.
So eine Planung erfordert allerdings Zeit und evtl. ist die bei den Firmen einfach nicht eingeplant im Endpreis.

Neubau ohne Garage? Ist das Grundstück denn so klein? Stellplätze braucht ihr ja so und so. Die Kosten Keller und Carport vs. Doppelgarage mit Technikraum sind normalerweise eindeutig pro Garage.
Was ist im Februar anders, dass ihr den Keller dann plötzlich weglassen könnt?

 

Bauantrag ist noch nicht mal gestellt und ihr träumt von Baubeginn März??

und

wenn sich dann im Februar herausstellt, dass der Keller weggelassen werden muss, dann gibt's erst mal einen neuen Bauantrag, dann neue Ausschreibung ........

 

Das ist doch Kokolores!

Wie soll eine rechtsgültige Baugenehmigung vorliegen, wenn noch nicht mal die Basics wie Wandbildner der Aussenwände geklärt sind??

Ich glaube, Du bist so mit Gig- und AWG-Hormonen vollgepumpt, dass Du an jedweder Realität meilenweit vorbeschwebst.

Entweder ziehst Du jetzt die Notbremse oder Du wirst erfahren, dass das Licht am Ende des Tunnels der entgegenkommende Zug ist - und merken wirst Du das 2/10 bevor es Dich zerreist!

 

An vernünftigen Ratschlägen. Und daran, dass es dir der Architekt vorher ehrlich sagt, wenn deine Budgetvorstellungen für das ins Auge gefasste Bauvorhaben unrealistisch sind.


Noch leichter erkennt man allerdings diejenigen Architekten und Ingenieure, bei denen man vorsichtig sein sollte:

Z.B. an Kostenermittlungen mit unrealistischen niedrigen Baukosten, die im Rahmen von Architektenvertragsanbahnungen vorgelegt werden

Daran, dass Planungskosten in solchen Kostenermittlungen zu niedrig und unter Unterschreitung der Mindestsätze der HOAI angesetzt werden, ohne dies mit dem Bauherren zu kommunizieren,

Daran, dass sich aufgrund solcher Kostenermittlungen der Verdacht aufdrängt, dem Architekten käme es nur darauf an, dass der Kunde erstmal einen Planungsvertrag unterschreibt

Daran, dass sich aufgrund solcher Kostenermittlungen der Verdacht aufdrängt, dass dem Architekten die Einhaltung des Budgets, das der Kunde kommuniziert hat, egal ist und dass eher eigene finanzielle Interessen im Vordergrund stehen.