Hilfe zu Rowasoft

Diskutiere Hilfe zu Rowasoft im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo Bauexperten, seit gut 3 Wochen bin ich nun im Praxissemester im Ingenieursbüro und arbeite hauptsächlich mit Rowasoft. Da es für dieses...

  1. #1 Olekzunder, 19.03.2012
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    Hallo Bauexperten,

    seit gut 3 Wochen bin ich nun im Praxissemester im Ingenieursbüro und arbeite hauptsächlich mit Rowasoft. Da es für dieses Programm scheinbar kein eigenes Forum gibt hoffe ich hier ein paar Fragen beantwortet zu bekommen.
    Das Handbuch "Erste Schritte" habe ich auch schon fünfmal vor und zurück gelesen und habe leider keine Antworten auf meine Fragen bekommen.

    Folgendes Problem:

    Ich arbeite an einer Altbausanierung eines zweigeschossigen Wohnhauses mit Giebeldach. Es soll, wenn möglich, KFW-Förderfähig sein. Bei der Sanierung wird das Giebeldach entfernt, eine weitere Etage mit Flachdach aufgestockt, im Erdgeschoss weiterer Wohnbereich angebaut. Die Gasbrennwertheizung ist nach dem Jahr 2000 eingebaut worden und soll weiter verwendet werden.

    Da Aufstockung und Anbau jeweils >50m² sind, greift: EnEV 2009 Auslegung zu §9 Absatz 5 (Anbauten). Demnach dürfen die Transmissionswärmeverluste und der Primärenergiebedarf der Anbauten nicht höher sein als die des (Neubau)-Referenzgebäudes. Für die Berechnung des Primärenergiebedarfs muss die Heizung des Bestandsgebäudes angenommen werden.
    Soweit alles klar.
    Doch wie gibt man das im Programm selbst ein? Muss ich nun die Sanierung des Bestandsgebäudes komplett getrennt von Anbau/Aufstockung (in gesonderter Datei) berechnen und wenn ja, wie berechne ich danach das gesamte GEbäude? Oder liege ich hier Falsch und erstelle nur eine neue Variante des Bestandsgebäudes und füge meine Anbauten hinzu? Wenn ja, wie trenne ich die hierbei die Anforderungen von Bestandsgebäude und Anbau/Aufstockung?

    Entschuldigt, wenn das jetzt ein bisschen viel auf einmal ist, aber ich hänge nun schon seit mehreren Tagen an diesem Problem und vermute, dass es dafür eine simple Lösung gibt wenn man mit dem Programm Rowasoft vertraut ist. Wär super wenn mir jemand von euch ein paar Tips geben könnte.

    Beste Grüße,

    Alex
     
  2. #2 Alfons Fischer, 20.03.2012
    Alfons Fischer

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    ich arbeite auch mit Rowa-Soft. Also, die Aufgabenstellung ist nicht so einfach.

    ich würde wie folgt vorgehen:
    1. Berechnung des Gesamtgebäudes (also inkl. Anbauten) und Optimierung für KfW-Förderung mit Dimensionierung der Maßnahmen. Dabei wird die Anlagentechnik so eingegeben, wie sie tatsächlich ist. Achtung: hierbei wird unter "Randbedingungen" unter "Grundlagen" eingegeben: das Gebäude ist ein "Altbau" (nix Anbau). Und natärlich den gewünschten KfW-Standard
    Damit hast Du den KfW-Nachweis geführt und zusätzlich den Energieausweis für das Gesamtgebäude. Die KfW lässt zu, dass so gerechnet wird, das Ergebnis, also das Gesamtgebäude, muss die Grenzwerte einhalten. Die Werte für den Nachweis findest Du unter "KfW-Ergebnisse für die Formulare".

    2. Nachweis für die Anbauten (das ist ja ein eigener Nachweis): Ich speichere das Projekt von oben unter neuem Namen ab und lösche alle Bauteile des Bestands raus. unter "Randbedingungen" unter "Grundlagen" gibtst Du dann ein: das Gebäude ist ein "Anbau (mit Verwendung der Heizungsanlage des Altbaus)". Die Software fügt dann automatisch die von Dir eingegebene Anlagentechnik in das Referenzgebäude ein. Hierbei ermittelt sich ein neuer zulässiger Höchstwert des Primärenergiebedarfs und H'T. Damit prüfst Du dann, ob diese Bedingungen auch eingehalten werden.
    Wenn nicht, dann die Bauteile des Anbaus nachbessern. Und nicht vergessen, die hier nachgebesserten Bauteile in die Berechnung aus 1. ebenfalls noch nachzubessern.
    Wenn's passt, ist der Nachweis erfüllt.

    Für mich ist diese Vorgehensweise die Einfachste bei solch einer Fragestellung. Damit hat man zwei getrennte Nachweise für die zwei getrennten Fragestellungen.

    Gruß,
    Alfons
     
  3. #3 Olekzunder, 20.03.2012
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    Hallo Alfons, erstmal vielen Dank für deine Info.

    Ich bin heute nicht dazu gekommen aber werde es Morgen mal nach deinem Konzept versuchen.
    Mir war einfach nicht bewusst, dass ich den gesonderten Nachweis für die Anbauten unabhängig von meinem Bestandsgebäude berechne. Was jetzt aber absolut logisch erscheint! Denn wie der Name schon sagt....

    Vielen Dank und beste Grüße,

    Alex
     
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