Hinter Lüftungsrohren Dämmung?

Diskutiere Hinter Lüftungsrohren Dämmung? im Lüftung Forum im Bereich Haustechnik; Sorry, wenn sich jetzt jemand beleidigt fühlen sollte, aber manche wollen oder können wohl die Beiträge hier nicht ordentlich lesen! zum...

  1. #21 Stefan nby, 14.11.2012
    Stefan nby

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    Sorry,

    wenn sich jetzt jemand beleidigt fühlen sollte, aber manche wollen oder können wohl die Beiträge hier nicht ordentlich lesen!

    zum einen hab ich oben bereits geschrieben, dass natürlich ich die Verantwortung dafür trage, so wies bei einem Architektenbau der Architekt machen würde!
    Allerdings hat es nichts mit rausreden und dergleichen zu tun, wenn man hier ganz sachlich die Versäumnisse anderer am Bau beteiligter Personen aufführt. Denn egal ob ich die Verantwortung habe oder nicht, muss ein beauftragter Fachmann (in diesem Fall Statiker) seine Arbeit ordentlich erfüllen, er will ja auch Geld dafür haben!
    In diesem Fall komme ich einfach nicht drum rum, dass der Statiker nicht ordentlich gearbeitet hat.
    Natürlich ist es nun meine Schuld, dass ich die Statik bezahlt habe und davon ausgegangen bin, dass anscheinend nicht mehr Infos unbedingt nötig waren. Im Nachhinein hätte ich die Statik einfach nicht akzeptieren und bezahlen sollen. Da kam natürlich wieder die Unerfahrenheit meinerseits durch!

    Allerdings ist es schon traurig, dass manche der Meinung sind, wenn man ohne Architekten baut brauchen auch die Fachleute und -firmen nicht ordentlich arbeiten. Dürft ich mich also auch nicht beschweren, wenn der Rohbauer das Eisen in der Decke weggelassen hätte, da ich ja ohne Architekten baue!
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Nein, ich glaube Du hast die Aufgaben eines Statikers nicht verstanden. Du hast ihm anscheinend keine brauchbaren Unterlagen geliefert, also hat er mit dem gerechnet was er vorliegen hatte. Ich wette, da war nirgendwo was von Schlitzen oder Aussparungen zu lesen. Der Fehler liegt also bei Dir bzw. Deinem nicht vorhandenen Planer (keine Ahnung wer den Antrag etc. gestempelt und eingereicht hat)

    Ich mach´s mal einfach (liebe Statiker, verzeiht mir bitte), der Statiker ist der Rechenknecht, mehr nicht. Er soll genau das ausarbeiten was ihm aufgetragen wird, nicht mehr und auch nicht weniger.

    Was würdest Du sagen, wenn Dir der Statiker 5.000,- € in Rechnung stellt, dafür dass er Deine Planung über den Haufen geworfen hat um seine künstlerische Ader auszuleben?

    Es gibt Aufgaben die sind klar verteilt.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #23 Rosmarin, 14.11.2012
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    Es geht nicht um Schuld, es geht um Verantwortung, die Du Dir aufgeladen hast. Natürlich ist der Verantwortliche hinterher schuld, wenn es schief gegangen ist. Vor allem ist es aber seine Pflicht dafür zu sorgen, dass es nicht schief geht. Die Annahme, dass alle Leute immer das in der Qualität tun von dem man denkt dass sie das tun sollten und dass man ihnen das klar kommuniziert hätte und es auch so verstanden worden ist, ist imho wirklichkeitsfremd. Dein Versäumnis liegt für mich nicht darin, dass Du ohne Architekt baust, sondern darin, dass Du Dir zwar dessen Aufgaben aufgeladen hast, diese aber nicht wahrnimmst.
     
  4. #24 Stefan nby, 14.11.2012
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    in einem sind wir uns einig:
    es war naiv von mir, zu erwarten, dass bauftragte Firmen immer ihre Aufgaben ordentlich erfüllen. Allerdings will ich hier ganz klar feststellen, dass das Gegenteil die Ausnahme ist.

    allerdings versteh ich nicht, wie man jemanden verteidigen kann, der ganz bewusst die Unwissenheit bzw. Unerfahrenheit von Laien ausnutzt. Denn was anderes hat mein Statiker nicht gemacht. Natürlich hätte ein Architekt sofort gewusst, dass eine Statik ohne entsprechender Berücksichtigung der Installation nicht ausreicht. Ich wusste das leider nicht. Da hätte mich aber mein Statiker drauf hinweisen müssen, spätestens nachdem ja ausgemacht war, dass alle Details dann geliefert werden, wenn er mit der Arbeit beginnt (mit der klaren Bitte des Statikers, diese Infos nicht schon vorher zu liefern).
    Die entsprechenden Planungen hierzu gab und gibt es natürlich, allerdings wurden diese von den Fachfirmen entsprechend in Absprache mit mir durchgeführt, bzw. wurden diese dann über mich aufeinander abgestimmt. Das alles hat gut funktioniert. Nur das mit den drei Schlitzen für die Lüftung ist bisher schief gegangen. Da hab ich einfach übersehen bzw. zu spät gemerkt, dass diese in der Außenmauer wohl keinen Sinn machen!

    Und nochmal zum Statiker: was hätte ich anders machen sollen? Mehr als immer wieder nachfragen, wann er endlich die ganzen zusätzlichen Infos haben will, kann ich ja nicht. Wenn der Statiker zu mir sagt, er will zunächst keine weiteren Infos, soll ich dann jammernd vor seiner Haustür stehen? Da muss ich als Laie doch davon ausgehen können, dass die bereits gelieferten Infos ausreichen.

    Und natürlich, die Verantwortung habe ich und diese übernehme ich auch! Diese wollte ich ja ganz bewusst haben, deshalb baue ich auch so wie ich baue. Nur entbindet dies meiner Meinung nach Firmen nicht von ihrer Verantwortung, ihre Aufgaben fachgerecht zu erfüllen! Und dazu gehört meines Erachtens eben auch, die für eine fachgerechte Statik erforderlichen Unterlagen einzuholen, oder zumindest daruaf hinzuweisen, dass eine fachgerechte Statik unter der Berücksichtigung der aktuellen Datenlage nicht möglich ist! Außer der Statiker war natürlich der Meinung, dass ich alle Installationen aufputz erledige!
     
  5. #25 Rosmarin, 14.11.2012
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    Wenn es der Statiker bewusst ausgenutzt hat, dann halte ich das für unfair und unprofessionell. Da ich aber nur Deine Ansicht kenne und die anderen Beiträge auch kein klares Fehlverhalten des Statikers sehen, denke ich mir momentan: in dubio pro reo.
    Auf dem Bau gibt es nunmal eine gewisse Aufgabenteilung und Zuständigkeiten, die auch in irgendwelchen VOBs, DINs usw. geregelt sind. Dem Architekt kommt hier auch die Rolle des Koordinators oder Projektleiters zu, er weiss auch, wer wann was in welcher Qualität zu liefern hat und welche Informationen er wann dazu braucht. Er kennt vllt. auch seine Pappenheimer und weiss, wer selber nachfragt und wem er die Dinge nachtragen und dabei bleiben muss, bis die Arbeit erledigt ist. Auf den Profi hast Du bewusst verzichtet und diese Rolle selbst übernommen. Das ist auch OK, ich finde es aber nicht richtig, sich dann im Bedarfsfall wieder auf den Laienstatus und mangelnde Fachkompetenz zu stützen und auf die Profis zu schimpfen.
    Was den Statiker betrifft: es mag ja sein, dass er etwas eigen im Umgang ist, vielleicht ist er es auch gewohnt, dass man ihm die Sachen hinterherträgt, oder er hatte einfach keine Lust auf oder keine Zeit für Deinen Auftrag und wollte das möglichst schnell erledigt bekommen. Das hättest Du merken können, das Problem rechtzeitig und offen ansprechen und ggf. einen anderen beauftragen. Du hättest ihm auch einen klaren Zeitplan aufdrücken können, wann die Durchsprache zu sein hat, wann Du was lieferst und wann er dann zu liefern hat. Und wenn er sich die Punkte der Durchsprache nicht merken kann, dann fertige Du das Protokoll und mach' es zum Vertragsbestandteil, usw.... ich sehe da eine Menge Optionen, was Du hättest anders machen können.
    Aber egal, wegen der drei Schlitze wird Dein Haus schon nicht einstürzen. Also nun Kompetenz einholen, fachgerecht das Problem lösen und erfolgreich weiterbauen.
     
  6. R.B.

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    Nein, aus der Nummer kommst Du nicht raus. Ich wiederhole es noch einmal. Der Statiker ist Rechenknecht und hat nichts mit Planung zu tun, würdest Du auch gar nicht bezahlen wollen. Punkt aus.

    Wo wir schon beim Bezahlen sind, ich habe so das Gefühl, das war ein besonders günstiger Statiker.

    Aber egal wie, DU erteilst den Auftrag und hast dafür Sorge zu tragen dass er alle Informationen hat. Wenn DU das aus Unwissenheit versemmelst, dann ist das Dein Problem. Du hättest ihm die Informationen auch nachliefern können und ich bin mir sicher, er hätte sie (kostenpflichtig) eingearbeitet.

    Also jetzt höre auf einen Schuldigen zu suchen und versuche die Kuh vom Eis zu kriegen. Am Rest kannst Du sowieso nichts mehr ändern.

    Nebenbei bemerkt, hätte jeder Fachhandwerker auch ohne Statik gewusst, wo er wie schlitzen darf. Er hätte in Deinem Fall erst gar nicht angefangen die Wand zu malträtieren ohne das vorher abzuklären.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #27 Stefan nby, 15.11.2012
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    Ich will aus der Nummer gar nicht raus! Ich baue ohne Archi und bin deshalb selbst verantwortlich, völlig richtig und das ist auch gut so!
    Schuld bin ich, weil ich mich in dieser Hinsicht nicht ausreichend informiert habe!
    In dieser Hinsicht geb ich euch recht, schon die ganze Zeit!

    Und trotzdem bin ich der Meinung, dass das Vorgehen des Statikers nicht richtig war!

    Dass natürlich auch der Heizungsfachmann hätte wissen müssen, dass das nicht ganz so unproblematisch ist, ist klar!

    Ja, der Statiker war günstig, denke ich zumindest. Ich fühle mich vor allem beim Preis nicht benachteiligt. Meines Erachtens ist das Preis-Leistungsverhältnis top. Bezahlt habe ich 450,00 Euro. Ich weiß aber auch nicht wirkliche, was andere verlangen.
    Ich wär aber auch gerne bereit gewesen, mehr zu zahlen, wenn dafür alle relevanten Dinge berechnet worden wären.

    Aber zur Ausgangsfrage: Abklärung über Fachleute ist am laufen.

    Auf jeden Fall nochmals Danke für eure Hilfe!
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Für die komplette Statik? :mega_lol: :mega_lol:

    und Da wunderst Du Dich noch?

    Also wenn mir bei einem Besuch in Rom eine "echte" Rolex für 100,- € angeboten wird, werde ich zumindest mal hellhörig. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 ThomasMD, 16.11.2012
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    Sind die inzwischen so teuer geworden?:yikes
    Ich habe vor zwanzig Jahren noch 50 Mark bezahlt.
     
  10. R.B.

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    Das nennt sich Inflation. ;)
    Die macht vor niemanden und nichts Halt.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #31 Polklemme, 16.11.2012
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    Habe auch nur 500€ für die komplette Statik bei meinem Neubau gezahlt. Haus steht noch. :-) Würde ich auch jedem so weiter empfehlen.
    Auch das Bauen ohne Architekt würde ich jedes Mal wieder machen. Man spart so viel Geld, dass man sagen muss, wenn mal was "schief geht", dann ist das so! Man hat so viel Geld gespart, dass man sich solche "Ausbesserungsarbeiten" locker leisten kann.
    Meine Statik musste auch zweimal gemacht werden, weil der Statiker im OG mit Leichtbauwänden gerechnet hatte, wir wollten KS Steine. Änderung kostete 200€.
    Wenn ich sehe was Architekten für eine komplette Bauabwicklung und Betreuuung berechnen. Wer soll das bezahlen?

    Das ist meine Meinung. Kann ja jeder sehen wie er möchte. Ich würde die Sache jederzeit wieder selbst in die Hand nehmen.
     
  12. kike

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    Ist wohl genauso wie mit Bilanzen und Buchhaltung - sollte deiner Meinung nach auch jeder selbst erstellen, weil man da so viel Geld sparen kann.... ?
     
  13. #33 Skeptiker, 16.11.2012
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    Buchhaltung einschließlich Bilanzerstellung kann man problemlos selber machen. Die höhere Steuerschuld und auch mal ein Bußgeld wegen Falschangeben sind da locker drin. Das lohnt sich auf jeden Fall. Und ich musste bisher noch nie mehr Steuern zahlen, also unbedingt zu empfehlen!
     
  14. #34 Rosmarin, 16.11.2012
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    Wie immer im Leben hängt es ja wohl von den vorhandenen eigenen Fähigkeiten, der Bereitschaft sowie zeitlichen, technischen und intellektuellen Möglichkeiten fehlende Kompetenzen zu erwerben und der Projektkomplexität (EFH vs. Flughafenterminal oder 1-Mann-Unternehmen vs. internationaler Konzern) ab, ob man Arbeiten selbst erledigen kann oder nicht. Wenn man sie denn selbst erledigen kann, dann bleibt noch die Frage der eigenen Risikobereitschaft (positiv wie negativ, d.h. potentielle Ersparnis vs. eigenes Verlustrisiko) und Kapazität (d.h. wieviel Zeit hat der Bauherr wirklich dafür, den selbst auferlegten Job dann auch fachgerecht zu erledigen).
    Mein Eindruck ist, dass halt oft das eine über- und das andere unterschätzt wird.
     
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