Holz - Sortierhilfen nach DIN 4074 neu

Diskutiere Holz - Sortierhilfen nach DIN 4074 neu im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Für Alle, die wissen wollen, wie Holz nach der neuen DIN 4074 beschaffen sein muß, hier eine umfangreiche Informationsquelle....

  1. #1 NBasque, 10.06.2003
    NBasque

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    Für Alle, die wissen wollen, wie Holz nach der neuen DIN 4074 beschaffen sein muß, hier eine umfangreiche Informationsquelle.

    http://www.saeger.info/

    Im Downloadbereich (kostenfreie Anmeldung erforderlich) ist eigentlich alles Wesentliche zu finden.
     
  2. MB

    MB Gast

    Ich nutze das gleich mal als Frage

    Ich habe vorletze Woche bei einem neuen Dachstuhl Feuchte gemessen (jaja, Genauigkeit ist nicht so wichtig, es geht nachher um die Differenz). Sie betrug rund 20 %, was ja OK ist. Nach der Hitze aber vor dem Regen habe ich nochmal gemessen (reine Neugierde): 18 %.

    Nach den heftigen Gewittern und extremen Regenfällen nach Abtrockung noch mal gemessen: wieder 20%.

    Spinnt mein Meßgerät (geliehen) oder nimmt Holz die Feuchte wirklich so langsam an bzw. gibt es so langsam ab?

    Ich hab mal in meinen alten Unterlagen nachgesehen, da dauerte die natürlich Trocknung in der Werkhalle von ca. 90 % auf 15% ca. 4 Tage. Kam mir damals schon schnell vor. Ach ja, Halle hatte 16 °C und 50 % rel. Feuchte.
     
  3. #3 Torsten Stodenb, 10.06.2003
    Torsten Stodenb

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    Messgerät o.k.

    Holz ändert seinen Feuchtigkeitsgehalt tatsächlich nur sehr langsam. Deshalb sind auch zwei Tage Regen auf einen Dachstuhl noch kein Beinbruch, denn die Oberflächenfeuchtigkeit trocknet schnell wieder ab, und tief eingedrungen ist noch nicht viel. Ist aber auch gut so, denn wäre es anders, wäre die Gefahr von Schwindrissen einfach zu gross.

    Gruss
     
  4. JDB

    JDB

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    Bakel's Senf :

    Bakel hat am Wochende gebastelt, fuhr in'n Baustoffhandel und bestellte Dachlatten: 1 Bund 4x6, 1 Bund 3x5, je 3m lang

    Zuhause schnitt er die unter Spannung stehende Paketschnur auf und plopp : z.T. erhebliche Krümmungen , Stichmaß ca. 20cm auf 3m Länge. Ast an Ast und teilweise Baumkanten ohne Ende, Querschnittsreduzierungen um 50% an den Enden.

    Bakel dachte nach.

    Ihm war doch so, daß die neue DIN und etliche Verbände für Dachlatten die Sortierklasse S10 vorgegeben haben.

    Bakel dachte weiter nach.

    S10 war ihm bekannt. Wenn dieser Ramsch S10 sein sollte, dann wolle er einen Besen fressen, beschloß er.

    Bakel schaute auf den Lieferschein, las und grummelte : "Dieser gerissene Hund !"
    Der Geschäftsführer des Baustoffhandels war ihm gut bekannt und er beschloß, diesen zur Rede zu stellen.

    Er rief ihn heute an:
    "Herr ...., warum steht auf dem Lieferschein LATTEN , ich habe doch Dachlatten bestellt !?"

    Er antwortete:
    "Aber Herr Bakel, Sie wissen doch bestimmt, daß diese Latten den neuen Qualitätsanforderungen nicht mehr genügen. Ich darf die nicht als Dachlatten verkaufen !"

    Bakel verharrte. Ehrlich war er ja, dachte er sich. Nur der Hinweis in der Beratung fehlte. Wenn ich Dachlatten bestelle, dann will ich auch welche haben.

    Wenn er also gesagt hätte
    "Wir haben auch normale Latten. Die sind billiger."
    dann wäre es sogar voll ok gewesen.

    Das richtig Estaunliche ist aber, daß auch viele Dachdecker bei ihm einkaufen. Von den S10-Dachlatten hat er bis dato aber kaum welche verkauft.

    Normalerweise stuft Bakel diese Geschichte als Erbsenzählerei ein. Die Schnittklassen-Einstufung war ja schließlich Jahrzehnte(?) ok.

    Aber die Qualität dieser erworbenen "Latten" mit "NaheZukunftSollbruchstellen" hätte er auf seinem Dach nicht haben wollen.
     
  5. MB

    MB Gast

    Erst mal danke

    Ja, @Stodenberg, ich habs mir schon gedacht. Grund war, daß der Bauherr in Panik geriet, als es regnete. Ich hab dann vorsichthalber mal nachgemessen, weil ich unsicher geworden bin. Obwohl die Erfahrung schon sagt, daß Holz zumindest im Sommer Regen ganz gut ab kann. Im feuchten Winter ist das schon was anderes.

    @JDB, da hab ich auch noch was zu. Ein Dachdecker hat mit 30/50 Dachlatten eingedeckt, Sparrenabstand 50 - 55 cm. Es hätten natürlich 40/60 sein müssen. Bauherr verlangt Abriß.

    Was ist eure Meinung? Ach ja, 400 m²
     
  6. JDB

    JDB

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    Wenn die Qualität ok ist, dann isses besagte Erbsenzählerei.
    Ein statischer Einzelnachweis ist sicherlich möglich.
     
  7. MB

    MB Gast

    Danke

    Den Einzelnachweis hab ich schon gemacht. Vorher waren die ja auch erlaubt. Mir ist auch kein Schaden bekannt, der aus Verwendung von 30/50 Dachlatten heraus zu begründen ist.

    Ich hab auch schlichtweg Minderung vorgeschlagen (Strafe muß sein:) )und erweiterte Gewährleistung auf 10 Jahre (bezogen auf die Dachlattung).
     
  8. JDB

    JDB

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  9. #9 bauworsch, 10.06.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Hat übrigenz schon einer

    Danke gesagt für die Info? Nein, dann jetzt.
    Hat mir heute übrigens gleich und sofort geholfen, als der Zuschlagsdachdecker auf meine Frage, warum er die in der Ausschreibung geforderten Querschnitte auf 24/48 geändert hat, mit dem Hinweis, das hammer immer so gemacht :deal und iss doch günstiga.
     
  10. MB

    MB Gast

    Nee, eben nicht

    Da steht noch ne Fußnote:

    nur bei Dachdeckungen mit Dachlattenabständen bis 17 cm zulässig!

    Wir haben aber 33 cm.
     
  11. JDB

    JDB

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    Dann liegt dein Fehler nicht im Abstand sondern in der Querschnittsangabe !
    DIe Fußnote gilt nämlich nur für 24/48.
    Du schrubst aber 30/50.

    Nach dieser Erkenntnis müßte dein Text wie folgt heißen :


    Ein Dachdecker hat mit 28/48 Dachlatten eingedeckt, Sparrenabstand 50 - 55 cm. Es hätten natürlich 30/50 sein müssen. Bauherr verlangt Abriß.
     
  12. MB

    MB Gast

    Aaarghh

    Immer diese Verwirrung. Er hat die "alten" Dachlatten 24 / 48 verwendet, die aber mit 30/50 bezeichnet wurden. Er hätte aber nicht etwa 40/60 verwenden müssen, war durcheinander von mir. Sondern natürlich 30/50.

    Mann, was ein Durcheinander in den Bezeichnungen. Ich hab hier die Fachregeln in verscheidenen Versionen vorliegen und bin selber durcheinander geraten.

    Vor allem, weil ich noch einen Fall habe, da hat einer die "neuen" 24/60 S 13 verwendet, es hätten aber 30/50 S10 sein müssen.

    Das macht mich ganz kirre hier.

    Aber das Grundproblem leibt: Abriß?
     
  13. JDB

    JDB

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    nö.
    begründung wie vor.
     
  14. MB

    MB Gast

    Sehe ich auch so

    Danke, *kircheimdorflasser* :)

    Ich sehe es übrigens auch ein wenig als Übergangsproblem. Nicht etwa, daß ich "Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht" gutheißen würde. Aber manchmal stimmt es eben schon.

    Und nun der Witz: die Ortgangziegel sind nicht mechanisch fixiert. Das sehe ich allerdings schon als Mangel an. Alleine wegen der Gefahr für Leib und Leben. Klingt dramataisch, aber krieg mal so nen 8 kg schweren Ortgangstein aus 9 m Höhe auf den Kopf (Giebel direkt am Bordstein)
     
  15. #15 Gast360547, 11.06.2003
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    blödsinn

    Moin,
    24/48 wurden zu keiner Zeit als 30/50 bezeichnet.
    Das Maß hat die Industrie versucht vorzugeben.
    Und die 30/50mm hats schon seit langer Zeit gegeben, allein die Maßtoleranzen haben sich geändert.
    Auch die Sortierklassen sind verändert worden.
    Hintergrund sind die erheblich größeren Lattabständer der Big-Ziegel und Betondachsteinen.
    MB, haste da ne Regelversion aus den Fuffzigern?
    Grüße
    si
     
  16. MB

    MB Gast

    Nicht ganz

    Also einer der beiden Fälle stammt noch aus 1997, wo gerade die Regel geändert wurde. Bei dem anderen wurden die Dachlatten vom Dachdeckerfachhandel als 30/50 lt. Lieferschein verkauft.

    Nachgemessen wurden aber eben 24/48. Beide Geschichten sind noch etwas komplizierter, aber das geht zu sehr ins Detail.

    Ach ja, der wesentliche Unterschied. Bei dem älteren Fall war eine Reparatur notwendig, bei der das eben auffiel. Bei dem neuen Fall soll wohl Geld einbehalten werden.

    Geiz ist eben geil.
     
  17. Falko

    Falko

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    Ich war da mal

    auf einer Fortbildung in Sachen DIN im April.

    S 10 Latten 40/60 werden roh übermaßig geschnitten, so ca. 42/62, damit sie nach :wow Trocknung garantiert 40/60 haben. Zuzätzlich sind eben diese Latten am Ende ROT gekennzeichnet.

    Gruß Falko
     
Thema: Holz - Sortierhilfen nach DIN 4074 neu
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