Holzbalkendecke Trittschall reduzieren

Diskutiere Holzbalkendecke Trittschall reduzieren im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo wir haben ein Haus aus 1970 mit Holzbalkendecke gekauft. Das Dachgeschoss ist aktuell noch nicht ausgebaut, das möchten wir nun nachholen....

  1. #1 heinerholz, 15.02.2022
    heinerholz

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    Hallo

    wir haben ein Haus aus 1970 mit Holzbalkendecke gekauft. Das Dachgeschoss ist aktuell noch nicht ausgebaut, das möchten wir nun nachholen.
    Der aktuelle Aufbau ist im Anhang dargestellt.
    Nun möchten wir den Schallschutz verbessern, Leider haben wir nur 45mm Aufbauhöhe da wir eine Raumhöhe von 2,4m erhalten möchten.
    Dazu kommt, dass der Boden nicht überall eben ist, über die gesamte Fläche etwa 10mm Unterschied.
    Holzfaserdämmplatten mit Holzstegen (z.B.) Steico Floor) waren mein Favorit, fallen aber wegen dem geringen Platzangebot aus.
    Wichtig ist uns das die Decke weiterhin diffusionsoffen bleibt um auch dauerhaft sicherzustellen, dass die Decke trocken bleibt.
    Nun ist eine Idee Lagerhölzer (20mm) mit einem Abstand von ca.30cm auf die aktuellen Dielen zu schrauben und die Zwischenräume mit Floorrock AP auszulegen. Um den Höhenunterschied auszuarbeiten evtl. noch Kork- oder Cocosrollenbahnen nutzen.
    Anschließend oben 20mm starke Vollholzdielen in den Nuten verschrauben.
    Sicherlich keine normgerechte Lösung und auch leider keine Entkopplung. Die Versteifung und zusätzliche Dämmung sollte allerdings helfen.
    Wie seht ihr das ? Evtl. jemand mit einer ähnlichen Lösung Erfahrung ?
     

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  2. #2 Gast 85175, 15.02.2022
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    I h sehe das so, dass Du den kompletten „diffusionsofrenen“ Aufbau der seit den 1970ern funktioniert evtl. ruinierst wenn Du da oben was drauf machst. Und daher frage ich mich ganz grundsätzlich, wieso das überhaupt Diffusionsoffen bleiben soll? Ist im DG später unbeheizt? Ständig beheizt?

    Und mit denen gleicht man da wie genau aus? Der Ausgleich mit den Lagerhölzern ist „starr“, da ist kein Kork und kein Kokos irgendwo dazwischen, sonst wird das nicht sehr alt…

    Btw. Mit den Lagerhölzern auszugleichen ist möglich, aber da musst dann wirklich gut „schreinern“. Die Hölzer müssen dann in der Dicke auf jeden einzelnen Balken angeglichen werden. Das bedeutet in der Dicke Sägen und dann evtl. noch die Feinheiten „hobeln“. Da brauchst mindestens eine gute Tischsäge und einiges an Geduld…

    Aber wenn man das dann so macht und dann direkt Dieöem drauf schraubt, dann ist wieder beim Schallschutz kaum was gewonnen….

    Du musst erstmal deine Anforderungen überdenken, das passt so alles nicht zusammen…
     
  3. #3 heinerholz, 16.02.2022
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    Hey

    danke für deine Antwort.

    Genau das Dachgeschoss wird wahrscheinlich (noch) nicht immer genutzt/ geheizt werden.

    Warum hast du Sorge das der Boden nicht mehr diffusionsoffen ist mit diesem Aufbau?
    Steinwolle und Dielen sollten doch kein Problem darstellen.

    Das mit dem Hobeln und Ansägen könnte tatsächlich ziemlich herausfordernd werden.

    Was schlägst du alternativ bei einem solchen flachen Aufbau (45mm) vor ?
     
  4. #4 Gast 85175, 16.02.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    „Diffusionsoffen“ ist da eigentlich der falsche Begriff und Ansatz für den gesamten Aufbau. Du machst auf den jetzigen „diffusionsoffenen“ Boden, der so lange Zeit funktioniert hat oben noch zusätzliche Schichten die auch noch etwas dämmen (MiWo) drauf und das ist eigentlich genau falsch herum. Die Dämmung gehört bei dem Aufbau nicht auf die kalte Seite. Evtl. hast aber auch Glück und der alte Aufbau ist garnicht so „offen“ wie Du denkst…


    Alte Dielen raus, (breite) Ausgleichshölzer rein, alte Dielen wieder drauf, dünner Trockenestrich (mit Trittschalldämmung) drauf. Alles andere bringt vom Trittschall her wenig bis nichts… Ist nicht ganz nach neuester DIN, aber mit Trittschall, eben, belegreif und für den „Corona-Schreiner“ gut in Eigenleistung machbar…
     
  5. #5 heinerholz, 16.02.2022
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    mh
    Die Einschätzung mit dem Diffusionsoffen scheinst du nicht zu teilen... was den Teil mit der Dämmung angeht verstehe ich gut. Die Motivation mit der MiWo ist eher, dass dort etwas ist was noch etwas Schall schluckt, auch wenn der Effekt nicht allzu groß sein wird...
    Schau mal das habe ich bei Google (Selbst.de) gefunden, so etwa habe ich es mir vorgestellt
     

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  6. SIL

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    Dieses System bzw eine Ausführung in der Art ist aber weit weg von 45mm Aufbau, das langt da sicher nicht.
    Ansonsten hat Chilli ja schon ausgiebig dazu geschrieben.
     
  7. #7 Gast 85175, 17.02.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Das Problem ist der Altbau. Du kannst noch so viele idealisierte Berechnungen dazu anstellen, die gehen aber alle von einer „dichten“ Konstruktion aus. Wenn da nur an einer Stelle warme Luft irgendwo zwischendrin rein zieht, dann kannst all e Planspielchen vergessen.

    Das kann so alles funktionieren, oder aber auch nicht. Aus Sicht des Planers, der da bei einem regulären Auftrag haften müßte, geht das so alles nicht. Aber wenn Du das bei dir so machst und mit den gefühlten 10-20% Restrisiko leben kannst, dann ist das ja OK.

    Man kann dir halt nicht guten Gewissens dazu raten (mach so, dann passt es!) ohne die Risiken aufgezeigt zu haben. So hab ich das gemeint.
     
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