Holzfaserdämmplatte mit Wärmeleitfähigkeit <= 0,04 W/mK

OffTopic: Ich lese auch seit langem mit und bin seit kurzem aktiv hier. Ist mir aber auch schon aufgefallen, dass oft gefragt wird, Lösungen erwartet werden, es aber dann doch keine Rückmeldung vom Fragesteller gibt. Schade, aber das Problem haben wohl alle Foren, obwohls hier doch fast überdurchschnittlich viele Rückantworten gibt, außer der Threadersteller ist beleidigt.
In dem Sinne, Lob an dich und an jeden, der dann noch mal Auskunft gibt, wie es gelaufen ist.

 

Lieber Themenstarter,

du möchtest unbedingt HF als Dämmstoff, das ist in Ordnung. Was mich irritiert, ist jedoch, dass es dir anscheinend nur um den sommerlichen Wärmeschutz geht. Und hier haben genügend Experten geschrieben, dass es bei deinem Fall absolut unwichtig ist, welches Wärmespeichervermögen hierbei der Dämmstoff hat.

Wenn du noch andere Eigenschaften diskutieren möchtest (Nachhaltigkeit, Gesundheit, Feuchtverhalten, Brandschutz, Mikroorganismen, Schallschutz, Preis...), dann hast du noch die Gelegenheit.

 

Ich habe das gleiche Problem. Unser Energiemensch, der den Wärmeschutznachweis nach EnEV 2009 erstellt hat, hat bei der Aufsparrendämmung eine 6cm Holzfaserdämmplatte mit WLG035 angesetzt. Der Dachdecker hat dann im Angebot eine Holzweichfaserdämmplatte von STEICO und alternativ von PAVATHERM mit WLG048 drin gehabt. Wie ich gehört habe gibt es bei Holzfaser nichts besseres als WLG040.
Könnt ihr das bestätigen ?

 

Weil der TE in einem der Ersten Beiträge erwähnt hat er möchte kein WDVS aus Polystyrol wegen Sondermüll und Algen:

Hat HF bezüglich des Algenbewuchses Vorteile gegenüber Polystyrol oder Mineralwolle? Ich dachte der Algenbewuchs rührt von der thermischen Entkopplung der Außenhaut mit wenig thermischer Speicherkapazität von der massiven Wand her, die dazu führt dass Nachts die Außenaut zu kalt und damit betaut wird.

Hat HF soviel mehr therm. Speicherkapazität dass das Problem nicht mehr existent ist?

 

Ja, zumindest wird dieses Problem deutlich minimiert

 

HF hat da keinen wirklichen Vorteil. Ob die höhere Wärmekapazität tatsächlich einen positiven Einfluss auf Algenresistenz hat, ist umstritten.

Ich kenne auch HF-Fassaden die haben immense Schimmelprobleme. Möglich, dass die Hygroskopie hierbei eine Rolle spielt.

Bezüglich Sondermüll würde ich mich nicht verrückt machen. HF wird wie EPS idR verbrannt. Und da in den meisten Putzträger-HF-Dämmplatten sowieso fast genau soviel Erdöl drin ist wie bei EPS, ist das mit der "Natürlichkeit" auch eher Glaubenssache.

Bei einer massiven Wand würde ich auf bewährte Dämmstoffe zurück greifen.

 

Sie sollten sich noch einmal mit der Materie auseinandersetzen und mit realen Erkenntnissen abgleichen. Der positive Einfluß auf die Algenresistenz ist ja bereits nachgewiesen. Den Mineralölanteil in HF möchte ich gerne mal sehen
Auch bei HF führen Verarbeitungsfehler zu negativen Erscheinungen

 

Uns Sie sollten Ihre hölzerne Brille abnehmen.

Bitte benennen Sie mir die Quelle, in der die Algenresistenz eindeutig nachgewiesen wird. Des Weiteren habe ich schon mehrere Schimmelpilzbildung auf Putzoberflächen von Neubauten beobachtet.

Der Erdölanteil ist z. B. den EPDs zu entnehmen. Fabrikate benenne ich nicht.

 

Ritter. Da hat euer Energiemensch leider keine Ahnung. Es gibt keine Holzfaserplatten mit 035 und für diesen Anwendungsbereich schon gar nicht.
UD-Platten bewegen sind in den von dir genannten Regionen WLG 048.

Mark. Was sind EPDs?

 

@Mark: Einige Holzfaserdämmplatten die im Bereich der Unterdächer eingesetzte werden sind bitumiert. Auf Produkte im Bereich WDVS trifft das nicht zu, weil hier auf die Hydrophobierte Schicht zum Wetterschutz verzichtet werden kann(Muß).
Schimmelpilzbidung? Sie meinen sicherlich Algenbewuchs. Ja, kommt vor. In beschatten Bereichen kann die Fassade nicht von den Vorteilen im vollen Umfang profitieren. Vorherige Bestandsaufnahme und Planung mininmieren solche Schäden. Starker Baumbewuchs und Schattige Lagen fördern natürliches Algenwachstum, sowas kommt auch auf Mauerwerk vor. Schimmelpilz hat hier keine reelle Chance, weil die Wachstumsbedingungen nicht optimal sind

 

Flo, bleib bei Aktien

zunächst ist zu klären für welchen Anwendungsfall genau gerechnet wurde, frei bewittert, oder nicht z.B. Dann gibt es durchaus Platten mit 0,37 Bemessungswert, auf jeden Fall aber frei bewitterbare mit 0,40 Lambda D

 

Rübe. Warum? Welche meiner Aussagen ist falsch? Es wurde nach 035 gesucht und auch du weißt nicht für welchen Anwendungsfall.

Aber passt scho...