Horizontaler Riss in der Fassade oben ein fenster und ein diagonaler Riss unter der Dachecke.

Hallo, wir sind sehr an einem Haus interessiert. Aber das Haus hat zwei relativ große Risse, die mir etwas Bauchschmerzen machen.

Auf dem Bild ist rechts unter dem Dach ein diagonaler Riss zu sehen. Auf der Innenseite im Dachgeschoss kann man sehen, dass die Tapete in der Eckkante zwischen Wand und Dachschräge um etwa ein Zentimeter versetzt ist. Es sieht also so aus, als ob das Dach ein wenig nach unten gerutscht ist.



(grosseres bild im Link)


Das Haus, (50er Baujahr von alte dame...), steht auf eine leichte hanglage aber der Boden ist trocken. Es gibt keine sichtbare Risse im Bodenbereich und der Boden schein stabil. Auf der Rückseite dieser Seite des Daches befindet sich ein Anbau, ebenfalls mit einem Schrägdach (senkrecht auf diesen), der etwa 25 Jahre alt ist. Als leihe scheint es mir dass die Riss am Eck durch den Anbau und das zusätzliche Gewicht, neue Kraftverteilung, verursacht ist.

Oben das Fenster gibt es auch noch ein relativ lange Horizontale riss.

Was meint ihr, sind diese/solche Risse gefährlich?
Besteht kurz- oder langfristig die Gefahr des Einsturzes?
Müssen wir unbedingt was machen lassen, und wenn ja, welche Maßnahmen kommen in fragen?
Kan jemand vielleicht grob eine Hausnummer sagen bezuglich was solche Maßnahmen in etwa kosten könnte?

Vielen Dank für das Teilen von Euren hilfreiche expertise.

 

Danke, ich verstehe so die Standardempfehlung, einen Sachverständigen oder Statiker anzufordern. Einige liebe hilfsbereite Menschen empfehlen sogar Amazon, weil dort jeder fündig wird.
Aber erstens ist es leider relativ schwierig, kurzfristig jemanden zu finden, der die Zeit und Lust dazu hat. In dieser Kaufmarktsituation hat man für Wohnungen wie diese maximal 3 Tage Zeit, nach der Erstbesichtigung ein Kaufangebot zu machen.
Zweitens sind die Aussagen/Schätzungen über Schäden und Reparaturkosten von bezahlten Gutachtern am Ende genauso freibleibend und unbelastbar wie flapsige Hilfe aus dem Forum. Etwas beschämt muss ich zugeben, dass ich neben meinem Maschinenbaustudium auch ein Masterstudium des Bauingenieurwesens absolviert habe, aber um ehrlich zu sein, habe ich trotz einer 1,0 in Bruchmechanik nur theoretische Sachen und wenig praktische Kenntnisse über Risse gemacht. Und bin ich mir bewust das ich al das theoretische wissen mir ohne praktische erfahrung in den Bereich nicht viel weiterhilft. Aus meiner Sicht arbeiten viele Gutachter und Statiker wie ich nur mit Papier oder Computer. Sie brauchen dann meist sowieso Unterlagen und Konstruktionspläne, die mir nicht zur Verfügung stehen.
Praktische Erfahrung bei der Lösung solcher Probleme ist meiner Meinung nach viel wertvoller als praktische Erfahrung bei der Dokumentation und Bewertung solcher Probleme.

Ich habe inzwischen einen freundlichen Bauhandwerker gefunden, auf eine Baustelle hier in der gegend der bereit war mich bei der zweiten Besichtigung zu begleiten. Und er hat mir gut erklärt, was zu machen wäre und was warscheinlich die Ursache der Risse im Haus sind. Durch klopfen hat er analysiert, welche Rissen nur im Putzwaren und welche Tiefer lagen.Nach eine kurze Runde um das Haus hat er dan erklärt das Durch den Anbau der seitenwand Rechts auf den bild Direkt in verbindung steht mit eine Mauer im Garten wogegen die Ganze Landmasse von der Hanglage druckt. Das ist naturlich ein härter Kampf gegen die Kraften der Natur. Ich nachhinein hatte ich das auch selber sehen sollen. Aber OK ich habe viel von Ihm gelernt, und er hat sich um seine 150 Euro gefreut.