Hybrid-Ersparnis mit Kachelofen und Gastherme nur minimal?

Diskutiere Hybrid-Ersparnis mit Kachelofen und Gastherme nur minimal? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich habe einen Kachelofen mit dem ich das Wohnzimmer, und wenn die Türen alle offen sind, auch den Rest der Wohnung warm bekomme....

  1. #1 Christian123, 12.03.2023
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    Hallo zusammen, ich habe einen Kachelofen mit dem ich das Wohnzimmer, und wenn die Türen alle offen sind, auch den Rest der Wohnung warm bekomme. Die Gasheizung läuft aber weiterhin, wobei ich die bei einer Heizkurve von 1,0+0 die Raumtermatatur in der Vissmann-App dann auf 16-17Grad gestellt habe.

    Während das Wohnzimmer natürlich jetzt deutlich wärmer ist, ist der Gasverbrauch quasi kaum gesunken. Wenn man dann ggf. noch den Meter Holz mit 100Eur dagegenrechnet würde ich mal sagen, lässt sich beim wohnungsübergreifenden Heizen der Gasverbrauch max. halbieren. Wenn man das Holz quasi nicht um die 30-50Eur/m³ bekommt hat man außer viel Dreck nicht richtig viel gewonnen? Die Heizung abstellen ist auch keine Option und ich habe das Gefühl, dass mit wenig Abnehmern der Verbrauch im Verhältnis zur Nutzwärme enorm ist, also die Bereitstellungskosten der völlig überdimensionierten Vito Crossal mit 32KW für 210m² sehr sehr hoch ist.

    Was mich aber grundsätzlich gewundert hat, ist wie stark sich der Verbrauch bei sinkender Vorlauftemperatur reduzieren lässt. Bei 1,2 +4er Heizkurve zur einer 1,0+0er Heizkurve war bei einer durchschnittlichen Außentemperatur von 3,2Grad der Verbrauch gut 30% geringer!

    Satt Fußbodenheizung als Alternative wäre es ev. sinnvoll in den Räumen die wegen der kleinen Heizkörper mehr Wärme brauchen hier größere Heizkörper mit mehr Leistung einzubauen!?

    Ich habe für mich wieder festgestellt nachdem ich die Restholzbestände verbrannt habe, dass wie das Holzkohlegrillen ein Ofen nichts für uns ist. Trockene Luft ohne Ende, Augenbrennen, Bullenhitzen wegen der schlechten Regulierbarkeit, lange Vorlaufzeit, nerviges Anmachen, Geruch und Dreck.....
     
  2. #2 Deliverer, 12.03.2023
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    Was ist jetzt die Frage? Dass man nichts mehr verbrennen sollte ist ja nun schon lange bekannt. Sauber auf WP umrüsten, solange nichts kaputt ist. Das mit der VLT hast Du ja schon raus.
     
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  3. #3 Christian123, 12.03.2023
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    Die Leute erzählen ja immer dass sie Holz verbrennen weil es billiger ist und sie damit sparen wenn sie parallel den Ofen im Hybrid laufen lassen was m.E. erschreckend wenig bringt.

    Die Frage ist wie man einen vorlaufoptimierten hydraulische Abgleich anstrebt und zwar nicht so, dass man sich den schlechtesten zu wärmenden Raum nimmt und den probiert über eine höhere VLT warm zu bekommen, sondern eher den so umbaut, dass die besten zu heizenden Wohnräume den Maßstab setzen. Meine Hütte ist recht alt und die Heizkörper und Heizung ist völlig überdimensioniert von der Leistung. Die Heizung ist jetzt nicht so alt nur die Nutzung ist nun halt anders. Jetzt alle Heizungkörper&Heizung rausreißen ist blöd, aber vom Aufwand her vielleicht besser, wenn man die gezielt Heizkörper mehr Leistung tauscht oder ist der Ansatz alles dummes Zeug?

    WP bei den Strompreisen im Altbau mit denkmalschutzähnlichen Verhältnissen richtig zu isolieren sehe ich z.Z. eher als eine zu teure Alternative ohne dabei extrem viel Aufwand zu betreiben.
     
  4. #4 Deliverer, 12.03.2023
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    Wenn die HK auch überdimensioniert sind, ist das ja eher gut. Dann nur die schwächsten räume tauschen. Aber auch nur dann, wenn auf LWWP umgerüstet wird. An einer überdimensionierten Heizung bringt das nicht mehr viel.
    Wenn die Umrüstung auf LWWP nicht stemmbar ist, geht vielleicht LLWP (Klimaanlagen). Die sind genauso gut, nur nicht ganz so komfortabel.

    Vollkommen unabhängig von der Beheizung muss jedes Haus instand gehalten werden. Und dazu gehört auch eine zeitgemäße Dämmung. Wenn ein Haus mit WP nicht bezahlbar geheizt werden kann, dann geht es in ein paar Jahren auch mit Gas, Öl oder Holz nicht mehr.
     
  5. #5 Christian123, 14.03.2023
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    Also ich habe mit der Heizkurve mal ausgiebig die Grenzen getestet. Fahre jetzt bei 4 Grad mit 0,9+1 und die Bude wird 20Grad warm. Wenn es richtig kalt wir (-10Grad) muss ich auf 1,2 stellen, da die schlechten Räume kaum die 17Grad schaffen. Also den VL könnte ich bis -10Grad mit 45-50Grad klar kommen.

    Finanziell stemmbar ist jetzt nicht das Problem bei der Anschaffung, aber schmeiße ich jetzt die Vitocrossal 300 raus oder nehme ich den Hybridbetrieb? Förderung hatte ich noch im August beantragt und 18T€ bei 60T€ Investitionssumme bis 02/25 genehmigt bekommen. Jetzt mal blöd gefragt ob folgendes Sinn macht und sich rechnet:

    3 Wohnungen: wobei EG+1OG von mir bewohnt werden und an der Viotcrossal 300 hängen. Das DG hängt an einer Vitocrossal 100 aus 1998 die wohl nicht mehr so lange macht. 2x28er Rohre liegen noch bis zum DG hoch, so dass ich hier die Heizung an Warmwasser über den Kreislauf mit anschließen könnte. Platz ist ohne Ende im Keller da.

    Könnte man jetzt eine LWWP im Hybrid mit der Vitocrossal 300 laufen lassen und der Wohnung im DG mehr Gas-Heizung also höheren VL geben und das EG+1OG mehr über die LWWP steuern/laufen lassen? Was kann man denn da in etwa an Kosten rechnen? Solange Gas 1/3 vom Strom kostet und Solar in der Heizphase ohnehin kaum was abwirft wird doch der höhere Wirkungsgrad durch die 3-fachen Kosten vernichtet (Umweltaspekt vernachlässigt)?
     
  6. #6 Deliverer, 14.03.2023
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    Ich möchte da jetzt nicht im einzelnen drauf eingehen, aber mal so generell: Hybrid ist immer doof. Kosten, Steuerung, Komfort... Wenn möglich, vermeiden.

    Ich würde nichts überstürzen, dafür einmal, sauber geplant umrüsten. Irgenwann (in den nächsten 12-15 Jahren) musst du es eh machen.
     
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