Innendämmung an Außenwand (Küche)

Diskutiere Innendämmung an Außenwand (Küche) im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Liebe Forum Mitglieder, wir haben ein Haus Baujahr 1939 in der Niederlausitz. Zweischaliges Mauerwerk 12 cm Wand 6 cm, Luftschicht 12 cm...

  1. #1 Karlniederlausitz, 28.10.2023
    Karlniederlausitz

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    Liebe Forum Mitglieder,

    wir haben ein Haus Baujahr 1939 in der Niederlausitz. Zweischaliges Mauerwerk 12 cm Wand 6 cm, Luftschicht 12 cm Außenschale.
    Das Haus wird derzeit von einer ansässigen Handwerksfirma renoviert. Nun hat der Handwerker relativ eigenmächtig entschieden und leider auch schon durchgeführt:
    Eine Vorwandschale, Innendämmung an die Außenwand des Küchenraumes anzubringen.
    er hat das ganze auf ein Holzständerwerk angebracht und so konstruiert, dass der Aufbau nun wie folgt ist:
    Von innen nach außen:
    Gipskartonplatte imprägniert, 3 cm Styropor, dann kommt eine 2,8 cm Luftschicht (wie gesagt auf Ständer Werk angebracht) und dann kommt eben die Außenwand mit Putzschicht.
    Nach der Theorie des Handwerkers kann dahinter kein Schimmel entstehen, weil er eben zwischen der Außenwand und der Styropordämmung eine Luftschicht gelassen hat.
    Man muss noch erwähnen, dass diese Wand auch ein Fenster hat, Steckdosenanschlüsse, Wasser Abwasser für die Küchenzeile, die dann dort vor der Wand angebracht werden soll.
    Wir sind im Zweifel, ob diese Konstruktion uns nicht den Schimmel ins Haus bringt.
    Deshalb die Frage an das Forum, kann hier jemand einen Hinweis geben, ob diese Konstruktion zum Scheitern verurteilt ist.
    vielen Dank und Grüße, Karl

    bei Bedarf kann ich gerne mehr Fotos schicken oder auch eine Skizze des Aufbaus
     

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  2. Berndt

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    Das gibt die perfekte Schimmelpilz Zucht
     
    Fred Astair und DerSchreiner gefällt das.
  3. #3 DerSchreiner, 28.10.2023
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  4. #4 Viethps, 28.10.2023
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Immerhin gibt es die Chance, diese Aktion zu retten, indem man die Luftschicht zur Kerndämmung macht.
    Also die Luftschicht in der alten Konstruktion: Die einen bevorzugen Styroporkügelchen ( warum überhaupt ? ), andere Flocken, der Hartkern beauftragt PU- Schaum ( weil damals die Maueranker maximal verzinkt waren und an den Knickstellen mit Sicherheit rosten mittlerweile )
    So erhält man eine Kerndämmung, die später mit VHF oder vergleichbar weiter verstärkt werden kann.....
     
  5. #5 Hercule, 29.10.2023
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    Rechne den Aufbau mit dem Ubakus durch.
    Und dann rechne von innen nach aussen: Gipskarton, Isover XtraSafe Folie, Mineralwolle, dann deine Wand. Wenn Luftschicht (z.B. Installationsebene) nur zwischen Gipskarton und Folie.
    Funktioniert aber nur wenn die Folie fachgerecht und 100% dicht ausgeführt wird. Auch bei allen Anschlüssen und Durchdringungen.
     
  6. #6 Karlniederlausitz, 29.10.2023
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    Moin, moin,

    das Thema Kerndämmung steht bei uns zurzeit nicht auf dem Zettel, obwohl ich für konstruktive Vorschläge, wie man die Innenverschalung/Innendämmung vielleicht noch "retten" könnte, dankbar bin.

    Wir haben den Wandaufbau/ Innendämmung hier nochmal beschrieben von innen nach außen:
    1) GKPi
    2)Styropor (3cm)
    3)Luftschicht
    4)Innenwandputz
    4)tragende Wand (12 cm)
    5)Luftschicht (6cm)
    6)Außenschale mit Putz (13 cm)

    wie auf meinem Bild zu sehen, ist das Ganze mittels Holzständerwerk an der inneren Außenwand (Küche) inkl. Fensterlaibung angebracht worden.

    Wenn man diesen Wandaufbau in das Glaserprogramm eingibt, sehen die Berechnungen wie folgt aus. Es gibt zwei Tauwasserausfallstellen, wobei die innere Ausfallstelle in der Fuge zwischen Schicht 3 und 4 (Luftschicht und Innenputz) liegt. Die zweite Ausfallstelle liegt in der Fuge zwischen Außenmauerwerk und Außenputz und ist in der Betrachtung nicht wichtig. Das Programm sagt zwar, dass der Aufbau korrekt ist, weil das ausfallende Wasser im Sommer verdunstet wird.

    Aber wir vermuten, dass das ausfallende Wasser am inneren Ausfallpunkt die Holzlattung /die Styropordämmung durchfeuchtet und von dort die Gipskartonplatten und somit Schimmelpilz entsteht.

    Interessant ist auch die Grafik für den Temperaturverlauf in dem Wandaufbau. Darin sieht man, dass bei 20°C Innenraumtemperatur schon bei der Innenputzschicht die Wandtemperatur auf ca. 2,5°C und in der inneren Mauerwerksschicht auf 0°C bis -2,5°C abgefallen ist. Das bedeutet, dass die gemauerte Außenwand kalt ist. Eine Wärmespeicherung ist nicht mehr gegeben, was uns wiederum vermuten lässt, dass die Wand schaden nehmen könnte.

    Für alle konstruktiven gut begründeten Meinungen bin ich Euch dankbar.

    Gruß Karl
     
  7. Oehmi

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    Was heißt denn relativ?
    Wenn er es ohne eure Zustimmung ausgeführt hat, dann runter damit.
     
  8. artibi

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    Wieviel Meinungen willst denn haben? Der Aufbau ist Mist und wird zur Schimmelzucht.
    Das ist so 80er-Jahre-Style, da haben sie auch alle 2cm Styropor an die Kellerwände gepappt und dann ne VHF davor.
     
  9. #9 Fred Astair, 29.10.2023
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    Warum willst Du die Eigenmächtigkeit des AN gesundbeten?
    Und wenn Du es noch zehnmal beschreibst, bleibt es doch Pfusch.
    Wieso ist das nicht wichtig?
     
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