Innendämmung und Schimmelbildung

Dem lässt sich aber mit geeigneter Messtechnik vorbeugend abhelfen.

mfg

 

Du bist ja ein richtiger Querulant.
Immer noch keine Lüftung eingebaut. Wie ärgerlich.

mfg

 

Sind die Wände vielleicht schon so wassergesättigt, daß nach dem Lüften gleich wieder eine Abgabe an die Raumluft erfolgt?
Ich nehme mal an Du betreibst auch keine Canabisplantage in Deiner Wohnung und der Rest ist mit offenen Aquarien vollgestellt?
Da hilft wirklich nur eine gezielte Untersuchung. Eine elektr. Baufeuchtemessung, die auch durch die Innendämmung hindurch erfolgen kann, sollte Klarheit bringen.

 

Innendämmung

Hallo Bremerjung,

Schimmel ist in erster Linie ein Feuchteindikator. Für die Schimmelbildung an der Oberfläche ist dort eine relative Feuchte von mehr als 80%rF erforderlich.(Beginn des Schimmelwachstums, später reichen oft auch 70%rF für ein weiteres Wachstum).
Der von den Vorautoren beschriebene Tauwasserausfall findet Bauteil an der Grenzschicht zwischen altem Putz und dem Styropor statt. Wenn sich dort eine Schimmelbildung einstellt, dann ist die nicht an der Oberfläche sichtbar.
Bei den von dir beschriebenen Luftfeuchten von 62%?! bei 20° C darf die Wandoberflächentemperatur nur auf 16°C abkühlen. Das macht im Altbau fast jede Wand im Winter.
Üblich sind in einem Altbau mit alten Fenstern relative Feuchtigkeiten von 35%rF - 40%rF. Das liegt an der "Zwangslüftung" durch die alten Fenster. Was für Fenster sind denn eingebaut?

Die hohen Luftfeuchtigkeiten können mehrere Ursachen haben. Das kann zum einen ein nicht ausreichendes Abführen der anfallenden Feuchtigkeit sein. Es kann aber auch von einer Durchfeuchtung der Außenbauteile herrühren. Dann würde aber wahrscheinlich die Tapete oder der Putz abfallen.

Für die Beurteilung der hohen Luftfeuchtigkeiten kommen noch weitere Aspekte hinzu: Wieviele Pflanzen sind in der Wohnung? Wird in der Wohnung Wäsche getrocknet? Ist ein Aquarium vorhanden? Sind Haustiere vorhanden? u.v.m.

Ganz so leicht ist es also nicht. Es gilt vor allem: Erst Ursache für die zu hohe Feuchtigkeit herausfinden und dann sanieren.

Übrigens: Bereist aus raumlufhygienischen Gründen (Sauerstoffgehalt der Luft) sollte ein mindestens 0,5-facher Luftwechsel sicher gestellt sein.
Bereits aus diesem Grund sollte täglich 4 x 15 min. mit geöffneten Fenstern gelüftet werden. (Wenn die Wohnung tagsüber nicht bewohnt ist weniger).
Auf einen Streit mit dem Vermieter würde ich mich derzeit mit den genannten Werten erst einmal nicht einlassen. Ich würde zunächst einmal versuchen im Wege der Selbstüberprüfung sicher zu stellen, dass ein angemessenes Lüftungsverhalten vorliegt. Dieses heißt:
Im Bad nach jedem Duschen / Waschen Fenster auf für 15min. (ganz auf, nicht kipp!). Türe zu den restlichen Räumen zu! In der Küche nach jedem Kochen 15min Fenster auf (ganz auf, nicht kipp). Wenn die Wohnung tagsüber nicht bewohnt wird 2 x 15 min lüften, wenn sie tagsüber bewohnt wird 3 x Lüften. Dann sollten sich relative Luftfeuchtigkeiten von deutlich unter 50% einstellen.
Erst wenn das nicht funktioniert würde ich an den Vermieter herantreten.

Die Situation mit der Innendämmung würde ich separat davon betrachten und überprüfen, ob sich da nicht etwa Leben zwischen der Dämmung und der Wand entwickelt ..

Viele Grüße

Walter Herre

 

... und speziell im Schlafzimmer wegen der Möglichkeit von Matratzen, Bettzeug, Möbel, Wände etc. Feuchtigkeit zu puffern, ggf. mit einem Hygrometer kontrollieren wie weit die rel. LF nach dem "Wiederaufheizen" wieder hoch geht. Dann vielleicht nochmal einen Luftaustausch machen.