Innendämmung zweier Wände im Anbau

Diskutiere Innendämmung zweier Wände im Anbau im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wir renovieren gerade einen Altbau von 1957. An dem Altbau ist ein Anbau von 1980. Wir möchten nun zwei Wände im Anbau innen...

  1. #1 Altbausarnierer05, 24.12.2024
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    Hallo zusammen,
    wir renovieren gerade einen Altbau von 1957. An dem Altbau ist ein Anbau von 1980.
    Wir möchten nun zwei Wände im Anbau innen dämmen, da diese nicht nachträglich Außen gedämmt werden könnten. Die eine Wand ist zwar die Wand zum DHH-Nachbarn, ist jedoch eine Außenwand, weil der Nachbar den Anbau nicht bauen lassen hat. Die andere Wand ist die zur Terrasse. Beide Wände sind verklinkert. Die anderen Wände im Anbau und Altbau sind nur mit Riemchen versehen, welcher wir dann, sofern gefordert, bei einer Fassadendämmung entfernen würden. Der Anbau wurde in 24cm Hohllochziegel ausgeführt.

    Nun hatte ich gelesen, dass die Außenwand einen U-Wert von 0,24 haben sollte. Diesen Wert werden wir natürlich bei der Fassadendämmung anstreben, aber wie sieht es bei der Innendämmung aus? Mir wurden Kalciumsilikatplatten empfohlen, aber lt. Google müsste ich die Innenwand mit 22cm dämmen. 22cm Platten finde ich so aber gar nicht, irgendwie ist meist bei 5cm schluss. Irgendwie bin ich noch unentschlossen und benötige eure Hilfe.

    Die roten Linien sind die Wände welche innen gedämmt werden müssten. Die restlichen könnten wir von Außen dämmen.

    Danke für eure kommenden Antworten! :)
     

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  2. SIL

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    Der geringste Aufbau erfolgt mit Verbundplatten mit PUR/PIR und Silika es gibt einige Hersteller wie Bachl Linzmeier Google nach Linitherm zum Beispiel alternativ wäre dann TB mit Dämmung und Folie etc. Vorteil bei Verbundplatte sind die 2 integrierten Sperren
     

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  3. #3 Tikonteroga, 24.12.2024
    Zuletzt bearbeitet: 24.12.2024
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    Hallo, wenn du eine Außenwand von innen dämmst, dann musst du die Anforderungen der Anlage 7 Nummer 1 Buchstabe a oder b, also U = 0,24 W/(m²*K) nicht einhalten. Du könntest und möglicherweise müsstest dich am Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 orientieren. Dieser besagt, dass die Außenwand R = 1,2 (m²*K/W) also U = 1 / R = 0,83 W/(m²*K) nicht überschreiten darf.

    Wenn ich die von dir benannten Außenwände von innen dammen würde, dann würde ich es folgendermaßen machen:
    1. Metallständerwand (50 mm) mit Mineralwolledämmung (40 mm) mit Gipsfaserplatten beplankt oder
    2. Holzständerwand (50 mm) mit Holzfaserfämmung (50 mm) mit Holzwolleleichtbauplatten beplankt und verputzt
    Dann könntest du auch Steckdosen, Lichtschalter, Rollladenschalter/-taster ordentlichh integrieren. Es gibt auch zumindest für die Variante 1. auch Lösungen, wie man den Rollladenkasten verkleiden kann.
     
  4. #4 Altbausarnierer05, 25.12.2024
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    Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für eure Antworten! Weiterhin natürlich auch ein weiteres frohes Weihnachtsfest.
    Ich habe mir die Wand heute einmal genauer angeschauen und noch Steine im Keller gefunden. Der Hohlblockziegel (ich hoffe ich bezeichne das richtig) ist 235*115*110. Der Klinker Außen 215*100*65 mm.

    @Tikon sind die empfohlen 40mm Mineralwolle empfohlen, weil sich sonst der Taupunkt nach innen verschiebt, verstehe ich das richtig? Hab gerade erst ubakus.de kennen gelernt und würde das gerne verstehen. Habe ich die Dinge dort so richtig angewählt? Die weißen Styroporplatten sind die Hartschaum EPS Platten? Weil "hart" kommt mir das nicht wirklich vor. Erst wenn ich die Dämmung innen auf 60mm erhöhe, ist die komplette Hohlblockziegelsteinwand auch mit Tröpfchen gezeichnet:

    upload_2024-12-25_20-0-5.png
     

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  5. #5 Tikonteroga, 25.12.2024
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    Hallo, die 4 cm Mineralwolle habe ich deshalb genannt, weil es die richtige Dicke ist, wenn man eine Vorsatzschale mit 50 mm CW-Profile herstellen würde und weil man dann den Mindestwärmeschutz von 0,83 W/(m²K) einhalten sollte.

    Könnte es sein, dass der Hohlraum zwischen den Klinkern und den Hochlochziegel nicht vollständig mit EPS gefüllt ist, sondern dass stattdessen zwischen EPS und Klinkern ein Hohlraum zur Belüftung besteht?
     
  6. #6 Altbausarnierer05, 25.12.2024
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    Dafür müsste ich übermorgen eine Testbohrung machen. Zwischen der alten Hauswand und dem Anbau sind 2cm EPS. Im Rolladenkasten konnte ich jedoch 4cm messen. Ich prüfe mal an einer willkürlichen Stelle, könnte mir aber ggf. vorstellen, dass diese überall sind. Oder war das eher untypisch?
     
  7. #7 Tikonteroga, 25.12.2024
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    Eine Hinterlüftung zwischen EPS und Klinker würde halt dem Feuchtigkeitsproblem entgegenwirken, dass dir UBAKUS anzeigt. So wie ich es verstehe, ist die Innendämmung auch nicht förderlich.
     
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