Ist eine LWP mit Lüftungsanlage mit WRG sinnvoll?

Diskutiere Ist eine LWP mit Lüftungsanlage mit WRG sinnvoll? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; In Beitrag #17 schreibt Peonie, dass die mit Kosten von 350 Euro für Pellets rechnet. In Beitrag #18 rechnet ein gewisser R.B. einen Bedarf von...

  1. #81 mastehr, 09.01.2015
    mastehr

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    In Beitrag #17 schreibt Peonie, dass die mit Kosten von 350 Euro für Pellets rechnet. In Beitrag #18 rechnet ein gewisser R.B. einen Bedarf von 7500 kWh aus. :winken
     
  2. Peonie

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    @mastehr: Du hast jetzt ganz galant die Beiträge zwischen #81 und #18 übersehen ;-), richtig?

    Wie sich bereits herausgestellt hat, sind R.B. und ich von unterschiedlicher Ware ausgegangen (ich: Sackware, teurer, er:Siloware, weitaus günstiger). Unser Heizwärmebedarf (ohne WW) liegt, rein rechnerisch, bei unter 2700kWh-hatte ich auch bereits so geschrieben. Aber deine Leseweise scheint mir sowieso etwas selektiv.
     
  3. R.B.

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    Jepp, aber Du hättest die Beiträge davor und danach auch noch lesen sollen. Ich hatte die 350,- € hinterfragt, da diese auf einen Pelletbedarf von 1,5to hindeuteten, was sich später als falsche Annahme herausstellte.
     
  4. #84 mastehr, 09.01.2015
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    Auch bei einem erneuten Überfliegen konnte ich diese Angabe nirgends entdecken. Einzig R.B. schrieb von 7500 kWh, die ich auf 8000 kWh aufgerundet habe.

    Mit 2700 kWh / Jahr erscheint die Sache in einem anderen Licht. Die würde ich, obwohl ich generell nichts davon halte, auch mit einer LWP erzeugen. Wenn es dumm läuft und der Heizstab einspringen muss, ist das auch noch kein Beinbruch.
     
  5. R.B.

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    Peonie in #17

    R.B. in #18

    Peonie in #19

    Tja, und 600kg Pellets entsprechen nun mal etwa 3.000kWh. Rechnet man noch einen Wirkungsgrad von etwa 90%, dann sind auch die 2.,700kWh plausibel.
     
  6. #86 mastehr, 09.01.2015
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    Die einzig konkrete Aussage zum Energiebedarf kam von R.B.. Die lautete 7500 kWh. Alle anderen Angaben in Euro, kg, D-Mark, Rubel, Unzen oder Scheffeln sind nicht wirklich SI-konform.

    Aber gut. Dann merke ich mir halt, dass 100 kg Pellets ungefähr 500 kWh entsprechen.
     
  7. R.B.

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    Na ja, wenn ich bei 1,5to auf 7.500kWh komme, und sich dann herausstellt, dass es nur um 600kg geht......dann ist es wohl sehr wahrscheinlich, dass auch die kWh niedriger ausfallen.
    Um dann auf 3.000kWh zu kommen könnte man einen Dreisatz bemühen, ist nicht wirklich kompliziert.
     
  8. R.B.

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    Komisch, in #79 hat´s mit dem Rechnen doch auch funktioniert.

     
  9. Peonie

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    Na, das ist doch ein Anfang, denn jetzt hast auch Du schon etwas über das Pelletheizen gelernt-waren am Anfang der Diskussion ja laut deiner eigenen Aussage durchaus Defizite da. ;-)
     
  10. R.B.

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    Pellets sind Dank umfangreicher Normen sehr genau definiert. Für den Endanwender sind vielleicht folgende Daten interessant (ENPlus Qualitsätsstufe A1)

    Heizwert: 16,5-19MJ/kg ( also ca. 4,7kWh/kg - 5,3kWh/kg, Mittelwert somit 5kWh/kg)
    Schüttdichte: > 600kg/m3 (typ. 630-650kg/m3)
    Wassergehalt: ≤ 10 %
    Ascheghalt: ≤ 0,7% (typ. ≤ 0,5%)
    Lagerdauer: min. 3 Jahre bei trockener Lagerung

    Die Spezfikationen sind natürlich noch weitaus umfangreicher, aber viele Daten dürften den normalen Hausbesitzer wohl nur am Rande interessieren.

    Um den Jahresverbrauch abzuschätzen kann man den Wirkungsgrad den technischen Unterlagen des Pelletkessels entnehmen. Dieser Wirkungsgrad basiert jedoch auf Labormessungen und ist in der Praxis kaum zu erreichen, schon gar nicht über ein Jahr gesehen, denn da kommt dann der Anlagenwirkungsgrad in´s Spiel. Besonders haarig wird es im Sommer wenn der Kessel nur WW erzeugen muss, da rauscht der Wirkungsgrad zwangsläufig in den Keller. Deswegen ist die Unterstützung durch Solarthermie eine Option die man ernsthaft in Erwägung ziehen sollte, wohlwissen, dass so eine Solarthermieanlage für sich betrachtet kaum wirtschaftlich zu betreiben ist.

    Ich schätze bei Pelletkesseln meist mit einem Wirkungsgrad um die 90%. Das mag je nach Betriebsweise etwas optimistisch sein, aber die Praxis lässt sich halt in der Theorie schlecht nachbilden. Läuft so ein Kessel völlig neben der Spur, dann können selbst 80% schon optimistisch sein, wird der Kessel von einem "Optimierer" betrieben, dann treibt der den Wirkungsgrad vielleicht auch noch geringfügig höher als 90%.
    Andererseits sollte man sich die Auswirkung des Wirkungsgrades auf den Jahresverbrauch vor Augen halten. Ob ich bei 600kg geschätzem Jahresbedarf dann 30kg mehr oder weniger "verbrauche", das spielt nur noch eine untergeordnete Rolle, erst Recht wenn man die Mehrkosten in Euro im Auge hat.
     
  11. Peonie

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    Danke Dir noch mal für die Ausführung.
    Ich bin mal gespannt, wie sich unsere Verbrauchssituation in Realität darstellen wird. Dadurch, dass wir einen Brennwertkessel haben, könnten wir tatsächlich über die 90% Wirkungsgrad kommen (die Labormessungen liegen für das Gerät über 100%, aber wie Du halte ich das für Augenwischerei erzeugt in einer artifiziellen Situation), wobei das natürlich dann nur noch etwas für das "gute Gefühl" ist-im Verbrauch wird sich dass dann wohl nicht so sehr niederschlagen. Ich denke eher, dass hier eine hochwertige Pelletqualität mehr ausmacht.
     
  12. R.B.

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    Das ist ein theoretischer Wert, mehr als 100% geht ja nicht .;)

    Der Brennwerteffekt dürfte bei Pellets nicht ganz so viel bringen, aber letztendlich kommt es auch auf das an:

    Wenn Du am Ende des Jahres auf > 90% kommst kannst Du zufrieden sein und Abends beruhigt schlafen gehen.
     
  13. #93 stockstadt, 09.01.2015
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    müde werden sie ja von der Pelletschlepperei sowieso sein :winken:winken

    LG

    sorry ... die Vorlage war für einen Witz einfach zu gut :e_smiley_brille02:
     
  14. Peonie

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    Für die Erkenntnis hat mein physikalisches Wissen auch noch gereicht :shades-ich finde es dennoch immer wieder witzig, wie die Hersteller dann mit diesen Werten um sich werfen.


    Naja, wenn mein Schlaf von der Pelletschlepperei abhängt, hätte ich aber dann ein immenses Problem: einmal im Jahr 60 Säcke schleppen (gut, da sind wir dann wohl wirklich platt) und nur alle 14 Tage ein paar Sack in den Speicher kippen würde dann in Summe doch zu einem ordentlichen Schlafdefizit führen ;-)
     
  15. R.B.

    R.B.

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    Der war gut. :28:
     
  16. KyleFL

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    Ja, in der Theorie hast du recht. Genau dies steht auch in de bunten Prospekten der Hersteller an prominenter Stelle.
    Ja, die WP mit Beimischung der Fortluft entziehen der Raumluft tatsächlich mehr Energie als vorher von der Heizung zugeführt wurde.
    Die Kleinigkeit die du übersehen hast: Das tut eine normale LWP mit der Aussenluft auch. Das Problem mit der Beimischung ist, dass die höhere Temperatur der zugemischten warmen Luft nicht in dem Maße die Leistung der Anlage verbessert, die die schönen bunten Bildchen vorgaukeln. In der Praxis erreichen diese WPs sehr selten deutlich bessere AZ als ganz normale LWP Anlagen die nur mit Ausenluft arbeiten.
    Die angepriesene Energienutzung der Raumluft bringt in der Praxis also unterm Strich überhaupt nichts im Vergleich zu einem Gerät, dass diese Beimischung nicht nutzt.

    Ich bezeichne so etwas als "Verarschung".
    Hast du Praxisdaten die etwas Anderes belegen? Immer her damit!


    Cu KyleFL
     
  17. neomay

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    ich würde gerne Belege von deiner Behauptung sehen!
     
  18. Einmal

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    Kann er nicht weil es Unsinn ist, wie schon von jemandem anderes oben geschrieben.
     
  19. KyleFL

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    Such dir solch ein Kombigerät aus - egal welches. Schick mir per PN die technischen Leistungsdaten und ich beweise dirs rechnerisch anhand der Leistungsdaten (COP-Werte und notwendige Mindestvolumenströme).
    (Zum selber rechnen: Die WP benötigt einen bestimmten Luft-Volumenstrom der in den technischen Daten angegeben ist. Die Lüftungsanlage zieht einen bestimmten Volumenstrom aus der Wohnung. Das Grössenverhältnis dieser Volumenströme verschlechtert sich je mehr Leistung die WP bereitstellen muß.) Dazu kommt, dass die warme Luft aus der Wohung nicht umsonst kommt, sondern die nachstömende Kaltluft wieder von der Heizung aufgewärmt werden muß. Das dafür die gleiche Energie notwendig ist, wie die aus der Abluft entzogene Energie leuchtet ein?
    Der Gewinn ist nicht die Energie aus der warmen Luft sondern die Erhöhung der Leistungszahl der WP, die diese wärmere Luft bringt. Laut Leistungsdiagramm kann man diese Erhöhung dann ablesen - z.B. wäre eine mögliche Erhöhung 3,7 auf 4,6)
    Das wären ~20% mehr Leistung durch die beigemischte Wohnungsluft. Diese 20% sind dann der energetische "Gewinn" der WP durch die Abluft. Das ist bedeutend weniger als eine normale KWL mit WRG aus der Abluft herausholt.
    Habe ich schon erwähnt, dass aus diesen 20% moch die Verluste durch die entzogene Raumluft gedeckt werden müssen? Je höher ich den Volumenstrom aus der Wohnungsluft drehe, desto mehr Verluste entstehen.



    Cu KyleFL

    @Einmal: Es ist leider kein Unsinn sondern Mathematik.
     
  20. Einmal

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    Hallo Kyle,
    das Fachgebiet nennt sich Thermodynamik und ganz simpel ausgedrückt: Wenn Abluft zugemischt wird erhöht sich die Temperatur des Zuluftstroms zur Luftwärmepumpe. Damit kann die WP effizienter arbeiten als eine reine LWWP, die nur Außenluftbekommt.Punkt.

    Deine Rechnung oben hat den Fehler, dass sich die %-te auf verschiedne Basiswerte beziehen (Luftwechselrate vs. gesamt erzeugte Energie).

    Ob man die KWL lieber getrennt halten sollte, ist ein Punkt den man diskutieren kann. Energieeinsparung ist meiner Meinung aber kein Argument hierfür.
     
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