Kaminofen und kfw 40?

Verstehe ich das jetzt richtig?
Die WP erzeugt im Speicher eine Temp von z.B. 45 Grad für WW. Der Kamin erzeugt eine Wassertemp von ca 50-60 Grad. Durch die Umwälzpumpe wird das Wasser vom Kamin über einen Mischer (der die Temp auf 45 Grad durch zumischen von Frischwasser) zum Speicher geführt..?

 

Der Mischer sollte "kaltes" Rücklaufwasser dazumischen. Frischwasser geht nicht, dann würde ja irgendwann das System überlaufen...

 

Ist das noch sinnvoll?

Sorry, vielleicht die etwas provokante Frage: Aber ....

Mit der Wärmepumpe hast du doch schon eine ökologische Energieform im Haus. Bei mir hat sich schon die Solarheizung nicht mehr gelohnt.
Kosten der WW-Herstellung kalkuliert werden im Jahr zwischen 50-60 Euro (Stromkosten) sein. Das WW macht meine WP so mit. (Im Prinzip wie ein Durchlauferhitzer).

Ausgelegt für 4 Personenhaushalt. Das reicht meines Erachtens aus.

Ich habe auch einen Kachelofen. Von der WW-Herstellung war jedenfalls keiner begeistert - und das waren m. E. gute Kachelofenbauer! - und auch eine gute Sanitärfirma.

 

NÖ!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine könnte vereinfacht so aussehen
WP , Pufferspeicher, Warmwasserspeicher, Kaminofenofen wasserführend.
Die WP heizt direkt in die FBH wenn im PUfferspeicher kein Speicherwasser mit der notwendigen VorlaufTemperatur oder höher anliegt. Die WP beheizt den WWspeicher (notfalls Aufheizung auch per Heizpatrone).
Der Ofen heizt den Pufferspeicher auf (ggf auch höher als 60°C). Solange die Temperatur des Pufferwasser höher als die angeforderte VL Temperatur ist, wird das Heizwasser aus dem Speicher gezogen. Dabei hält der Mischer die gewünschte Temperatur ein. In dieser Zeit ist die WP automatisch abgeschaltet...

Es kann aber auch eine Einspeicherlösung geben, und oder eine Nichtdirektbeheizung der FBH, d.h. die WP liefert die Wärme auch im Pufferspeicher ab..

alles Planungssache
gruss

 

@wolfgang:
Der Denkfehler Nr1 liegt darin, Solar und Kaminofen gleichzuhandeln. Bei Solar bist du sonnenabhängig (und die scheint im Winter selten), und der brennende Ofen trägt sehr viel direkter zum Wohlbefinden bei (davorsitzen und einfach den Flammen zuschauen...) usw
Denkfehler 2: Die WW bereitugn ist für die WP alles andere als ein Kinderspiel!
Wenn also ein Kaminofen regelmässig die WW versorgung übernimmt, entlastet das die WP enorm!
Denkfehler 3: Nur weil die Handwerker im eigenen Gewerk Spitzenleistung abliefern und nicht begeistert sind, heißt das leider nicht, das es nicht besser ginge....
gruss

 

Dies war unsere Überlegung.
Ein Einspeichersystem, indem der Kamin eine Temp erzeugen; für FBH und WW; sodas die WP abschaltet, und somit keine Strom-Kosten verursacht.
Sollten wir dann nicht da sein, und eben nicht den Kamin anhaben, würde die WP unsere "Freizeit" zum "Befeuern" übernehmen.
.. die wir uns leider haben ausreden lassen

 

..an dem Spruch: " beim 2. Haus wirds besser, beim 3. alles perfekt" ist leider was Wahres dran. (Gilt auch für mich)

 

Solar, Wärmepumpe und Kaminofen? Ökonomisch betrachtet lohnen sich diese Kombinationen im EFH nicht.

 

Bitte auch hier mal verständlich, warum es nicht Ökonomisch ist.
Die Antwort würde mich sehr interssieren.

 

th_viper meint damit, daß man unter normalen Umständen sehr, sehr lange Leben muss um die zusätzlichen Anlagekosten durch ersparte Stromkosten hereinzuholen.
Da hat er auch recht!
Von meiner Seite gehts aber auch darum denn Kaminofen, der aus Gemütlichkeitsgründen da(geplant) ist sinnvoll einzubinden. Und vielleicht auch um etwas Ausfallsicherheit....

 

Weil die Investitionssummen ím Vergleich zu den eingesparten Betriebskosten zu hoch sind.
Berücksichtigt man dann noch, das der normale Bauherr sein Haus langfristig finanziert, müssen auch die laufenden Zinsen des höheren Invests über den gesamten Finanzierungszeitraum angesetzt werden.

 

ok. Unter diesen (langfristig finanziert; ohne viel Eigenkap.) Umständen richtig.

@bernix
ok. Gemütlichkeit, Ausfallsicherheit

Doch bietet ein Kombi aus WP,Solar und wf-Kamin (aus Eigenkap finanziert) nicht auch eine Möglichkeit, bei steigenden Betriebskosten (WP, Solar = Strom) die Mehrausgaben (bei gleichbleibenden Zinsen) zu kompensieren, indem halt Holz nachgelegt wird.
Natürlich unter Berücksichtigung der Schorni Gebühren, Holz.. usw.?

 

So isses. Ökonomischer Unfug.

Die Heizkosten (incl. WW) mit der WP werden wohl unter 400€ liegen.
Jetzt gibst du nochmal 7-10000€ (Kamin+Ofen + verrohrung + Steuerung+ Puffer den braucht eine WP normal nicht) aus, um die einzusparen?
Entweder die WP weglassen und mit wasserführendem Ofen heizen, so ein paar Tausender einsparen und eine Notheizfunktion mit Heizpatrone vorsehen, wenn man mal im Winter in Urlaub fährt.
Oder den wasserführenden Ofen weglassen. Wenn man eine Notheizung für Stromausfall will, ist schon ein normaler Ofen mit Kamin ein Luxus.
Hab ich nämlich auch. Wäre aber ökonomisch sicher günstiger ich würde mein Holz verkaufen und nur die WP laufen lassen.

mfg

 

Nur für den der selbst Holz hat. Wenn du es kaufen mußt steigt es im selben Maße wie Öl und Gas.
Bei uns ist Holz in den letzten drei Jahren um 100% teurer geworden (für Selbstwerber!)
Strom bei weitem nicht.
Ausserdem grasen immer mehr große Biomassekraftwerke ganze Forstämter ab. Das führt zumindest bei waldarmen Gegenden zu knappem Holzangebot. Auch für den Hobby Nebenher Holzmächer.
Bei uns gibts z. Bsp. kaum mehr Flächenlose (Kronenholz). DAs wird auf große Haufen gekarrt und dann gehäckselt und kommt nach Ulm ins Biomassekraftwerk.

mfg

 

Wir müssen hier an der Stelle etwas Differenzieren!

Kaminofen als Ergänzung zur konstanten Erd-WP: ökonomisch unsinnig

Kaminofen als Ergänzung zur günstigeren Luft/Wasser WP oder Abluft WP: das kann sinnvoll sein

Und da sind wir wieder am Punkt: Konkrete Projekte müssen sauber geplant und berechnet werden
gruss

 

Mach doch mal die Rechnung. Was kostet die Solaranlage und was spart sie ein? Was die Einbindung des Kaminofens in das restliche System?

 

So ist es zum Glück bei uns "aufm Dorf" noch nicht.. noch


Nach allen Beträgen..
In der Zukunft ist es wohl am Besten, man kauft sich ein riesiges Stück Wald, baut einen Bunker in der Tiefe von Soleleitungen und Grundwasser.. Solar wird im Wald verteilt.. das Geld für Strom und die Lebenserhaltung wird mit Forstwirtschaft alla Anno1701 an Land gezogen

 

Sehr geehrter Biobauherr,

habe auch das Problem, im KFW 40 Haus Kaminofen installieren zu wollen und nicht überheizen zu wollen. Das mit wassertaschen hört sich gut an. Welchen Ofen haben Sie gekauft, können Sie eine Firma empfehlen?
Wir haben eine Luftwasser-Wärmepumpe mit Solarunterstützung und sind eigentlich nicht auf den Kaminofen angewiesen, er ist gedacht a) um spätestens bei extremen Minustemperaturen ab-7° zuzuheizen und dann teure Stromkosten einzusparen b) wegen der Atmosphäre. Für jeden Tipp wären wir sehr dankbar!