Kann bei einer Erdungsanlage nachträglich ein Ringerder außerhalb des Hauses eingebaut werden?

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  1. #1 Darius1, 28.08.2018
    Zuletzt bearbeitet: 28.08.2018
    Darius1

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    Hallo,

    kann bei einer Erdungsanlage mit Banderdung in der Bodenplatte nachträglich ein zusätzlicher Ringerder außerhalb eines nicht unterkellerten Bungalow eingebaut werden, wenn das Haus schon fertiggebaut wurde?

    Denn ich frage mich wie der Ringerder in diesem Fall mit der Elektroinstalation verbunden werden könnte, ginge es eventuell über das Dach, also das der Ringerder an der Fassade nach oben geführt werden würde und dann auf dem Dach zum Heizraum wo der Elektro-Verteilerkasten wäre und dann mittels einer Dachdurchführung in das Haus und schließlich zum Verteilerkasten.

    Wäre so etwas technisch möglich und würde es den Regeln der Technik entsprechen?

    Gruß

    Darius
     
  2. #2 petra345, 28.08.2018
    Zuletzt bearbeitet: 28.08.2018
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    - Kann schon, aber der Erder im Boden muß aus Edelstahl sein.

    - Im Prinzip schon. Aber die Verbindungsleitung über das Dach hat bei der Länge auch einen Widerstand. Ob sich dadurch der Erdwiderstand verkleinern läßt, ist fraglich.

    Warum ist die Verteilung nicht im Keller oder EG?

    Bei all den merkwürdigen Lösungen muß man wissen, daß eine Anlage nur noch von einem zugelassenen Installationsbetrieb angemeldet werden kann.

    Hier hat man hohe Hürden und Kosten aufgebaut. Deshalb sind das nur noch wenige Betriebe, die sich diesen Aufwand leisten. Und die wenigen sprechen sich ab, keine Selbstbauanlagen abzunehmen.

    Da ist man inzwischen mit seinem Monopol sehr strikt.


    .
     
  3. #3 Lexmaul, 28.08.2018
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    Und wieder mal völliger Unsinn mit aus einem begrenzten Blickwinkel, Petra...
     
  4. #4 Darius1, 28.08.2018
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    Das Haus ist nicht unterkellert, deshalb ist der Versorgungsraum in Erdgeschoss vom Bungalow.
     
  5. #5 petra345, 28.08.2018
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    Stimmt
     
  6. #6 Dipol, 28.08.2018
    Zuletzt bearbeitet: 28.08.2018
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    Ohne dass ich ich alle deine Beiträge nochmals nachgelesen und meiner aus Eriwan importierten Glaskugel alles eingegeben habe, gibt die - stark qualmend - folgende Antworten aus:
    • Im Prinzip ja, wenn es ein frei stehendes Haus ist.
    • In Bodenplatten mit erhöhten Erdübergangswiderstand ist ein Bandstahl ein Funktionspotenzialausgleichsleiter aber kein Erder.
    Auch völlig kirre Ausführungen wie diese sind möglich, aber der Vorschlag hätte besser zum Datum 1. April gepasst. Verbindungen zwischen Erdern und HES sind nur erdnah fachgerecht.

    Zum Fertigstellungstermin 2013 galt noch die abgelöste DIN 18014:2007-09. Auch nach der ist bei nicht erdfühligen Fundamenten/Bodenplatten ein vollständig um das Gebäude verlegter NIRO-Ringerder in min. 0,5 m (ab 2014-03: ≥ 0,8 m) Mindestfrosttiefe zu verlegen. Nach Blitzschutznormenreihe IEC 62305 wäre für Altbauten auch 20 % nicht erdfühlige Verlegung im Haus oder im Kiesbett zulässig, ein quer durchs Erdgeschoss nicht unterkellerter Gebäude geführter Band- oder Rundstahl gefällt nicht jedem. ;)

    Wo es tatsächlich nicht mehr möglich ist eine optisch verträgliche Verbindung zwischen einem außen nachinstallierten Ringerder oder einem Erder Typ A und der HES zu verlegen, bleibt praktisch nachträglich doch nur noch eine Notlösung mit Tiefenerder durch die Bodenplatte an der HES und Minderungsforderung an den/die Bauexperten, welche in Unkenntnis der DIN 18014 mal wieder nur das gemacht haben, was sie immer so machen.
     
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