Kann ich mir einen Hauskauf leisten?

Diskutiere Kann ich mir einen Hauskauf leisten? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Aber das ist doch im Prinzip eine Frage der Disziplin, oder? Man darf natürlich nicht auf die Idee kommen für die 3.000 Euro, die man im Jahr noch...

  1. R.B.

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    So isses.
    Die Erfahrung zeigt, dass die Disziplin in vielen Fällen nicht vorhanden ist. Es findet sich immer ein Grund warum man das Geld ausgeben musste. ;)
    Prioritäten setzen, Strategie festlegen, und dann die Strategie mit Disziplin verfolgen. Dann klappt das auch.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 LarryLobster, 25.01.2010
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    Jepp, ich muss sagen, dass mir diese Diskussion ingesamt aber schon ein wenig den Respekt vor dieser ganzen Sache genommen hat. Zumindest habe ich schonmal eine Vorstellung davon, worauf ich achten muss und wie ich vorgehen kann... und wenn man sich beim Eingangsposting ansieht, war das ja auch Sinn der Sache.

    Zinsbindungsdauer, Sondertilgungsvereinbarungen usw. lasse ich jetzt auch erstmal außenvor...

    Kommende Schritte:
    1. Was sparen wir in einem Jahr (auf Monatsbasis umgerechnet)?
    2. Was können wir noch sparen mit einem Kind, wenn nur ich Geld verdiene?
    3. Auf dieser Basis: Wie viel darf ein Haus kosten?

    Und erst dann kommen konkrete Finanzierungskonzepte.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Da bist Du auf dem richtigen Weg.

    Du solltest Deine Zahlen, auch im Eigeninteresse, sorgfältig zusammenstellen und prüfen. Je besser Dein Konzept, um so höher ist die Chance dass sich daraus eine tragfähige Finanzierung entwickelt.
    Banken scheuen das Risiko wie der Teufel das Weihwasser. Gut durchdachte Zahlen geben ihnen ein Stück Sicherheit.

    Gruß
    Ralf
     
  4. meak07

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    Ich wollte nur mal anmerken, daß hier die meisten Finanzierungen wesentlich wackliger sind als daß, was bei euch mal als Ergebnis rauskommen wird (würde).
    Jung, gut verdienend, ein Partner verbeamtet, der andere würde sich nicht scheuen, die Kinder zu erziehen wenns sein muß, was soll da schief gehen.

    Ich würde jetzt:

    Geld zählen
    Geld sparen
    Markt beobachten
    Zinsen beobachten

    und dann zum passenden Zeitpunkt zuschlagen.
    Mit Disziplin habt ihr in ein paar Monaten die Kaufnebenkosten zusammen, dann laufen Euch die Banken hinterher.
     
  5. #25 musiker, 25.01.2010
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    Ich kann dem hier schon Gesagten nur zustimmen, aber ich wollte noch mal zum Thema Sondertilgung sagen:
    Ja, man braucht Disziplin. Wenn Ihr Euch diese zutraut, würde ich nichtsdestrotrotz auf jeden Fall darauf achten, dass Sondertilgungen möglich sind. Nichts ist blöder, als flüssig zu sein und das "überschüssige" Geld in eine sicher 2%-Anlage stecken zu müssen, während man stattdessen 4 % tilgen könnte. Ist mir bei meiner ersten Finanzierung (mit etwas höheren Zinssätzen ;) ) so gegangen, echt dämlich.
    Deshalb würde ich als regelmäßige Tilgung nur das vereinbaren, was ich sicher von einem Gehalt monatlich zahlen kann und etwaiigen Überschuss in die Sondertilgung buttern. Mindestens 5 % sollten drin sein.
     
  6. #26 LarryLobster, 30.01.2010
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    Wir haben unsere Finanzen nochmal genauer auseinander genommen:

    Fixe Kosten:
    Kaltmiete: 535,00 €
    Strom: 85,00 €
    Heizung/Wasser: 60,00 €
    Betriebskosten: 130,00 €
    Telefon: 36,00 €
    Riester-Rente: 326,00 €
    Versicherungen (inkl. 1x PKV): 454,77 €
    Sonstiges: 47,83 €
    Gesamt: 1.656,58 €


    Variable Kosten:
    Computer/Server/Domains: 38,57 €
    Ernährung: 205,56 €
    Essen gehen/Fast Food,...: 92,33 €
    Freizeitaktivitäten: 82,50 €
    Frisör: 12,17 €
    Geschenke: 56,07 €
    Technik (Fernseher, Handy,...): 58,29 €
    Zug/Taxi/Bus: 82,66 €
    Sonstiges: 79,96 €
    Urlaub: 109,91 €
    Zeitschriften/Bücher: 39,55 €
    Auto-Reparaturen: 69,93 €
    Benzin-Kosten: 153 €
    Haustier: 15,19 €
    Gesamt: 1.236,58 €

    Ausgaben Gesamt: 2.893,16 €

    Die monatlichen Einnahmen betragen 4.298,50 €.

    Damit bleiben uns momentan 1.405,34 € im Monat.

    Ohne Kaltmiete bleiebn uns momentan also rund 1.940 Euro. im Monat. Insofern ist eien Finanzierung natürlich kein Problem. Wenn meine Freundin aber nicht mehr arbeitet, halbieren sich die Einnahmen in etwa. Zudem würden Kosten für ein Kind entstehen. Wir sind uns einfach nicht im Klaren darüber, wie wir diese Zeit in unserer Planung berücksichtigen sollen. Wir können für die Raten nicht diese Zeit zu Grunde legen, denn ich werde nie so viel verdienen, dass ich drei Personen ernähren kann und noch zusätzlich den monatlichen Abtrag leisten kann.
     
  7. #27 greentux, 30.01.2010
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    Fixe Kosten Auto fehlt auch noch... Also Rücklagen.
     
  8. lulu66

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    Das ist nicht viel, bist du dir da sicher?

    Darauf solltest du aber deine Finanzierung schon abstimmen. D.h. entweder deine Freundin muss auch nach einem Kind wie bisher weiterarbeiten :frust oder die Kalkulation muss so ausgelegt sein, dass auch eine längere Pause ohne Elterngeld überstanden werden kann (Reserve).

    Und ein Kind kostet ordentlich Geld, da ist das Kindergeld nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
     
  9. #29 LarryLobster, 30.01.2010
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    Was genau meinst du damit? Die laufenden Kosten (Versicherung, Steuern, Benzin, HU/AU, Reparaturen) sind einbezogen.

    Da wir sehr enau Haushaltsuch führen, bin ich mir bei diesem Posten sehr sicher, ja.

    Also für die ersten 6 Jahre kann man laut Statistik wohl 400 - 500 Euro im Monat rechnen. Bei 150 Euro Kindergeld bleibt eine Mehrbelastung von rund 300 Euro. Damit würden wir auf Ausgaben von 3.200 Euro monatlich kommen und da ist lediglich eine Kaltmiete von 535 Euro enthalten und kein weitaus höherer Abschlag für ein Immobiliendarlehen.

    Da frage ich mich wirklich, wie wir das jemals berwerkstelligen sollen. Ich verdiene ja nun auch nicht so schlecht mit gut 2.000 Euro netto, aber die Kosten würden uns erdrücken.

    Wenn meine Freundin wieder voll arbeiten kann, sind wir natürlich super aufgestellt, aber ich weiß einfach nicht so recht, wie wir diese Phase, in der sie kein Einkommen hat, überbrücken sollen.

    Einzige Möglichkeiit sind wohl die Rücklagen, das heißt dann aber auch gleichzeitig, dass wir unser Eigenkapital nicht in den Immobilienkauf stecken können, sondern dafür auch eine Darlehen aufnehmen müssen, was die monatlichen Zinsen erhöht. Wir müssten aso einen erhöhten Kredit aufnehmen und einen großen Eiegenkapitalpuffer für die Alleinverdiener-Zeit behalten.

    Irgendwie merke ich gerade, was für ein großes Planungsrisiko ein Kind darstellt oder bewerte ich die Situation insgesamt falsch?
     
  10. lulu66

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    Ein nicht geplantes Kind stellt ein hohes Planungsrisiko dar, ein geplantes nicht (weil man ja eben damit planen kann).

    Aber auch ohne Planung kann das mit dem Kind gutgehen, allerdings dürften sich dafür grössere Einschränkungen einstellen, die man eigentlich nicht haben wollte. Gehen tut (fast) alles, die Frage ist nur wie. Im Notfall mit 2000 Netto eine Familie zu ernähren und ein Haus zu finanzieren hört sich allerdings überhaupt nur machbar an, wenn das Haus inkl. Nebenkosten! keine 1000 Euro kostet. Und bei den gedachten 1000 für alle Lebenshaltungskosten exkl. Wohnen lebst du irgendwo in der Nähe der Definition für Armut.
     
  11. #31 LarryLobster, 30.01.2010
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    Es soll ja auch nicht dauerhaft so sein, dass wir mit 2.000 Euro hinkommen müssen, aber es wird eben diese Phase geben, aber ich denke eigentlich, dass doch sehr viele Hauskäufer dieses Problem haben werden. Oder MUSS die Frau nach der Elternzeit sofort wieder arbeiten, damit ein Hauskauf überhaupt finanziell möglich ist?
     
  12. lulu66

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    Hm, relativ einfach zu beantworten:

    Wenn das Einkommen zur Lebenshaltung und Finanzierung benötigt wird: JA
    Wenn nicht: NEIN

    Zu der Phase:
    Die Bank will jeden Monat ihr Geld.
    Nicht bezahlte Versicherungsbeiträge werden auch schnell problematisch.
    Essen muss man auch.

    Wenn die Zeit mit Rücklagen überbrückt werden kann, dann passt das.
    In jedem Fall sollte man vor dem Hausbau und vor der Zeugung klären, wie verfahren wird, wenn beides zusammenkommt.
     
  13. #33 greentux, 30.01.2010
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    Ich meinte, daß man ja irgendwann mal ein neues Auto braucht und daher immer etwas Geld dafür zurücklegen sollte. Kenne aber das Auto nicht.
     
  14. #34 LarryLobster, 31.01.2010
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    Das geht im Prinzip beides in die Richtung, dass wir wohl doch recht viel Reserven behalten sollten. Wir verfügen über Eigenkapital von ca. 50.000 Euro. Dann wäre ja wohl tatsächlich die Lösung, das Haus komplett fremdzufinanzieren und die 50.000 für Auto,... zu behalten und als Puffer für die Alleinverdiener-Zeit. Damit könnten wir ja sicherlich einige Monate überbrücken.

    Ich sträube mich nur insofern dagegen, dass wir quasi ein Darlehen aufnehmen, obwohl Eigenkapital vorhanden ist.
     
  15. lulu66

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    50K als Reserve ist ja nun auch leicht übertrieben. Es sei denn, du brauchst ne Anzahlung für nen Cayenne. Wenn das allerdings nur für "einige Monate Überbrückung" reicht...
     
  16. #36 LarryLobster, 31.01.2010
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    Wenn man wirklich von einem Defizit von 1.000 Euro im Monat ausgeht, sind das immerhin 12.000 Euro im Jahr. Wenn meine Freundin also 3 Jahre ohne Bezüge zu Hause bleibt, sind wir mal eben bei 36.000 Euro.
     
  17. lulu66

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    Man muss ja nicht von 3 Jahren ausgehen. Wenn man nach der Elternzeit ein weiteres Jahr überbrücken kann, dann hängt ihr die arbeitstechnische Untätigkeit vielleicht schon zum Hals raus.
    Und in der Folge kann man es mit einer halben Stelle versuchen...

    Ich würde also eher mit einer Reserve von 15-20k rechnen, das ist mehr als mancher überhaupt an EK in den Bau einbringt.
    Für den Ersatz eines defekten Autos gibts ja auch noch die Ratenzahlung, wenn man die Finanzierung nicht ganz auf die Kante genäht hat.

    Apropos Freundin: Das schnellste Mehrgeld verdient man übrigens mit einem Wechsel der Steuerklasse...
     
  18. #38 LarryLobster, 31.01.2010
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    Davon bin ich bisher auch immer ausegangen, mein Nettogehlt wüprde durch Wechsel in Steuerklasse 3 um ca. 300 Euro ansteigen, aber ich habe in einem anderen Thread in diesem Forum gelesen, dass man dann meist fast alles wieder zurück zahlen muss (warum auch immer...).
     
  19. lulu66

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    Das hast du vermutlich falsch gelesen. Nur der Wechsel der Steuerklasse alleine hilft aufs ganze Jahr gerechnet nichts.
    Der entscheidende Schritt ist der Statuswechsel vom Alleinstehenden zum verheirateten Hauptverdiener (mit Kind).
     
  20. #40 musiker, 31.01.2010
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    Es ist nicht der Wechsel der Steuerklasse, der Geld spart, sondern die Tatsache, dass Du durch die Steuerprogression als Alleinverdiener weniger Steuern zahlst.
     
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