Kann man die Gasfüllung zwischen den Scheiben sichtbar machen ?

Der Kasten ist so groß wie die größtmögliche Scheibe die hergestellt werden kann.

Ob du dir das vorstellen kanst oder nicht ich habe daneben gestanden und es live gesehen. Du kanst Dir das so vorstellen, die Scheiben werden auf Rollen hochkant in die Maschine gestellt die Abstandhalter wurden vorher aufgebracht, dann rollen die Scheiben in diese Kasten welcher horizontal auffährt. Der Kasten schließt sich der Kasten wird evakuiert, anschließend geflutet, die Scheiben zusammengedrückt, das restliche Gas ausgesaugt, Kasten geöffnet Scheibe raus.

Ich war ehrlich auch überrascht, hatte mir das auch anders vorgestellt.

 

Hier ist eine Beschreibung wie es funktioniert. Es gibt wohl noch ne Menge Dichtungen die verhindern sollen dass sich der ganze Kasten füllt.

http://www.google.com/patents/WO2007121872A1?cl=de

 

Es kommt, je nach Größe, nicht die ganze Scheibe in den Kasten sondern nur ein Teil. Dazu wird eine Ecke der Isolierglaseinheit quasi aufgehoben (sehr bildlich geschrieben) und darüber das Edelgas eingefüllt. Da es schwerer als Luft ist, strömt die Luft von allein oben raus. Isolierglaseinheiten bis Bandmaß (3,21m x 6m) gibt es schon seit min. 10 Jahren aus der automatischen Produktion. Einer unserer Lieferanten kann bis 15m Länge, da wird dann allerdings händisch versiegelt.

Rakete, das stimmt so leider nicht. Bei Edelgasfüllung kommt kein 2k Silikonrandverbund zum Einsatz. Dieser ist nicht dicht genug das Edelgas da sonderlich lange drin zu halten, deshalb geht Edelgas nur mit Randverbund aus Polysulfid (Thiokol).

 

Doch ein 2k Polysulfid. Ich habe Dichtmasse geschrieben weil mir der Name nicht einfiel. Silikon ist für mich keine Dichtmasse.

 

Ok, es gibt 2k Polysulfid, das ist richtig. Wenn wir bei uns hier aufgrund der Notwendigkeit eines breiten Randverbundes von 2k sprechen, dann kommt immer Silikon zum Einsatz.

Und bei Isolierglaseinheiten ist das tatsächlich die Sekundärdichtung auch wenn Silikon am Bau sonst keine Dichtung ist.

 

Nun diese Hersteller nutzten nur Polysulfid und kein Silikon.

 

man könnte es eventuell mit einem Spektrometer erkennen - ist aber nichts für DIY.

 

Cool. Warum nicht mit einer Teslaspule für eine Entladung in der Scheibe sorgen und dann die Farbe beobachten? Wenn´s violett wird, ist Argon drin. Wenn´s dabei die Scheibe zerlegt, ist das Argon raus.

 

Hmm eigentlich müßte man auch mit Hochfrequenzfeldern das Argon anregen können. Spektrometer wird bei beschichteten Scheiben schwierig, käme aber auf einen Versuch an. Also wer hat das nötige Eqipment ich habe noch eine Testscheibe.....

 

ich hatte auch an plasma und polarlicht oder ähnliches gedacht ............ aber jetzt nicht ganz ernsthaft .


vor allem interessieren würde mich warum man das wissen müsste und nicht einfach davon ausgehen , dass das drin ist , was drauf steht .

 

Man könnte auch eine U-Wert Bestimmung machen indem man Aussen und Innentemperatur mißt. Ist zwar nicht sehr genau aber um zu prüfen ob die Scheibe grob noch in Ordnung ist reicht es.

 

Und wie misst Du das zuverlässig? Infrarotthermometer geht wohl nicht.

Eine U-Wertbestimmung macht man anhand von Alter, Kennzeichnung im Rahmen und/oder Abstandshalter. Mit dem Feuerzeug kann man die Anzahl der Scheiben sicher definieren, da man die nicht immer visuell erkennt. Außerdem kann man damit evtl. noch eine vorhandene Bedampfung (sommerlicher Wärmeschutz erkennen).

Nur zur Vervollständigung (auch wenn seltenst genutzt) . Als Füllung gibt es auch noch SF6. Oder dann noch Vakuum (noch seltener und im Privatbereich eigentlich gar nicht)

 

Zum Beispiel mit einem Anlegethermometer?

Wie Du stattdessen mit Hilfe von Alter und Beschriftung eine Bestimmung machen willst, ist mir unklar.

Bei Glasflächen funktioniert die Messung recht gut, weil Fenster keine große Speichermasse haben.

 

Wünschelrute könnte man auch nehmen

 

Schönes Bild . Ja, könnte was helfen. Hatte nur grad das Bild im Kopf, wie das jemand mit Infrarot versucht

Z. B. mit "dem Auszug der Bekanntmachung der Regeln zur Datenaufnahme und Datenverwendung im Wohngebäudebestand vom 07.04. 2015" (BMVBS Seite 11)

Habe gerne geholfen

 

Von mir aus dann noch mit Korrekturwerten für Sprossen etc. (Din 4108-4)

 

Du wolltest aber Rudolf Rakete jetzt nicht beleidigen?

Im Übrigen kann ich mit irgendwelchen Beschriftungen nur feststellen, wie die Beschaffenheit eines Bauteils zum Zeitpunkt der Herstellung hätte sein sollen, wenn alles mit rechten Dingen zugegangen wäre.

Warum wundert es mich nicht, dass vom singenden Physiker nur noch Blödsinn kommt?

 

Hast Du schlecht geschlafen? Wenn da ein Smilie hinten dran wäre - ok ....
Hab ich "jemand" oder hab ich Rudolf geschrieben?

Nö, das stimmt so einfach nicht! Auf diesen Beschriftungen steht nicht "nur" die Beschaffenheit des Bauteils zum ...

Mitunter (natürlich nicht immer) steht da durchaus auch das Herstellungsdatum des Fensters, und das reicht für eine "annähernde Bestimmung" des U-Wertes absolut aus.

Ggf. nehm ich mir noch anhand vom Fenstertyp -> Holz (welches Holz), Metall, Kunststoff, Scheibenanzahl, Rahmenstärke (Flächenanteile) eine Berechnung des Uf, des Ug und des längenbezogenem Wärmedurchgangskoeffizienten den Uw vor, und aus die Maus.

Die Berechnung mit dem Thermometer ist wohl das Schätzeisen noch größer als hier genannt und jemand der mit Θi, Θsi, Θse und Θe umgehen kann, kann ggf. auch ne Tabelle ablesen.

 

Natürlich hast Du R.R. direkt angesprochen, aber Du begreifst ja auch den anderen Unsinn nicht, den Du geschrieben hast.
Was interessiert mich das Herstellungsdatum des Fensters, wenn ich wissen will, welche Beschaffenheit es heute hat oder ob es jemals die versprochenen Eigenschaften hatte.
Der letzte Satz von Dir ergibt überhaupt keinen Sinn. Hast Du den auch auf Deutsch?


Gruß
Thomas