Kann mir mal einer eine Heizungsregelung erklären

Diskutiere Kann mir mal einer eine Heizungsregelung erklären im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Erzähl doch mal, wo Du sonst dozierst. Dann lies mal ein paar Wochen kreuz und quer durchs Forum. Dann meldeste Dich wieder. OK? Gruß Lukas

  1. Lukas

    Lukas

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    Erzähl doch mal, wo Du sonst dozierst.
    Dann lies mal ein paar Wochen kreuz und quer durchs Forum.
    Dann meldeste Dich wieder.

    OK?

    Gruß Lukas
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Hier im Forum gibt es fast 18.900 Themen und 193.000 Beiträge, und ausgerechnet dieses Thema muß zerredet werden. Was soll der Unsinn?

    Wie wär´s wenn man einfach ein neues Thema, vielleicht unter "Sonstiges" aufmacht? Dort können wir dann über´s Wetter oder von mir aus auch über Gründe unterhalten, warum Leute hier wie schreiben.

    Also kurz gesagt, der Einstandsbeitrag ging ziemlich in die Hose. Hoffen wir mal, daß die nächsten Beiträge mehr Nährwert haben.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #43 MasterQ, 16.01.2008
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    Hallo an alle da draußen,

    ich hoffe, dass nun so mancher sich einen Eimer mitten ins Wohnzimmer gestellt hat, damit der sich da ausko.... kann. :motz

    :biggthumpup:

    Ich werde nur noch auf das Thema des Freds eingehen. Ich bitte darum, die Probleme, die mancher mit der Welt hat, mit seinem Therapeuten auszumachen und nicht hier bei meinem Thema hier.

    ... Nein bitte nicht!!


    Pumpenlogik habe ich im Detail noch nicht getestet.

    Kessel ist ein Buderus Logano G115 mit 21kW! Oder welche Angaben hätteste gerne?

    Nun zum neuen. Der Handwerker war heute da und hat sich alles mal angeschaut. Er hat was zur Sprache gebracht, das ich bisher nicht wirklich bedacht habe. Die Regelung bietet noch einen weiteren Einstellparameter, nämlich die gewünschte Raumtemperatur. Diese stand bisher auf 22°C. Dreht man an diesem Wert, ändert sich die Heizkennlinie ebenfalls deutlich. Aus der BA und der Serviceanleitung kann ich nicht wirklich ableiten, welchen Einfluss die eingestellte RT hat. Da kein Raumfühler installiert ist, ist dieser Parameter auch nur ein theoretischer. Ich hatte jetzt keine Zeit damit rumszuspielen und eine Wertematrix aufzustellen. Das muss ich noch tun.

    Kann jemand sagen, was ich mit diesem Einstellparameter anfangen soll?

    akadämliche Grüße

    Dr.-Ing. MQ

    PS.: Habe meinen Grad 2003 an der Uni Stuttgart erworben, Fakultät für Luft- und Raumfahrt. Gegenüber meinen ehemaligen Institut gibt es eines, das heisst "Institut für Dampfkesselwesen". :winken
    Passt irgenwie ins Thema!
     
  4. #44 Bauwahn, 17.01.2008
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    Wenn der Arzt bei einer Lungenentzündung Antibiotika verschreibt, ist das dann etwa falsch, nur weil es auf mindestens 90% der Fälle zutrifft?
    Der Frager fragt vielleicht zum ersten Mal und deshalb kann ihm vielleicht sogar eine Standardantwort weiterhelfen.

    Gruß

    Thomas

    PS Für Insider: Wer kenn den Dilbert mit dem CapsLock und der Hotline?
     
  5. R.B.

    R.B.

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    @MQ
    Beim G115 das Thema mit der Pumpenlogik vergessen. Die Kiste unter die 40°C zu fahren wäre mir zu heikel. Man kann ja nicht den ganzen Tag neben dem Kessel stehen und sämtliche Parameter kontrollieren, und irgendwann läuft die Brühe aus der Brennkammer.

    Der Einstellparameter mit der Raumtemperatur ist ohne Fühler wirklich nur ein theoretischer Wert. Er bewirkt eine Parallelverschiebung der Heizkurve (wenn ich mich richtig erinnere). Es gibt auch noch den Offset mit dem der theoretische Wert dem praktisch gemessenen Wert angenähert werden kann.

    Möchtest Du mit den Temperaturen weiter runter, dann -> Mischer.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #46 MasterQ, 17.01.2008
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    Ein Mischer ist aktuell keine Option. Dann sollte ich die Heizkennlinie so einstellen, dass ich bei etwa +15 Grad bei 40 Grad Vorlauf liege. Den Rest muss ich dann mit den Thermostatventilen regeln. Das ist zwar nicht optimal aber wahrscheinlich immer noch günstiger als es so zu belassen, wie es ursprünglich war.

    Der Brenner macht aber auch Warmwasser. Da habe ich die Temperatur auf 55°C gestellt. Ich weiss jetzt nicht, wie oft der Brenner für WW hoch heizt. Reicht dieses Aufheizen denn evtl. aus, das Kondensat des Heizungsbetriebes auszutreiben? Ich weiss, dass Wasser neben Stickstoff der Hauptbestandteil des Abgases ist. Wieviel Prozent das beim Öl sind weiss ich nicht mehr, könnte es aber bei meinem alten Kollegen nachfragen. Jetzt noch ausrechnen wo der Taupunkt im Kessel bei den entsprechenden Betriebstemperaturen liegt .... uih, das wird komplizwikt!

    Hat da zu diesem Thema jemand Erfahrungen? Das theoretisch abzuschätzen überfordert mein inzwischen (fast) eingerostetes 086er Brainboard.

    MQ
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Taupunkt Heizöl liegt bei etwa 47°C. Die Pumpenlogik sorgt dafür, daß der Kessel schnell wieder auf Temperatur kommt indem die Pumpe abgeschaltet wird.

    Das mit den 40°C bei +15°C AT ist richtig. Evtl. kann man den "Schaden" durch eine etwas flachere Heizkurve ein wenig begrenzen. Ich fahre an meinen Radiatoren auch nur eine Steilheit von etwa 0.7.

    Tja, Unterschied Theorie und Praxis. Daran mußte ich mich auch erst gewöhnen. Wie schön war´s doch, als man nur Zahlen in eine Formel eingetippt hat und das Ergebnis auf 10 Stellen hinter dem Komma passte.

    Gruß
    Ralf
     
  8. R.B.

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    Ach so wegen dem Wasser. Ich bin ein miserabler Chemiker, das gleich mal vorweg.2 Semester Stoffkunde und dann war´s genug mit Kohlenstoffen, Molekülen, molmassen und so Zeug.

    Aber soviel ist mir noch in Erinnerung geblieben. Das Wasser entsteht durch die Reaktion des Wasserstoff im HEL mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft. Bei der Kondensation können dann pro Liter verbranntem Heizöl schätzungsweise 0,5 Liter Wasser entstehen.

    Ich habe einen Ölbrennwerter und vor vielen Jahren mal versucht über die Kondensatmenge ein paar Rechnungen anzustellen. Aber mein Chemielehrer hatte Recht als er sagte, "Ralf, lass besser die Finger von der Chemie". :bounce:

    Gruß
    Ralf
     
  9. #49 MasterQ, 17.01.2008
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    Ich meinte den Taupunkt des Wassers. Wenn ich Ölkondensat im Brennraum hätte, dann hätte ich ein anderes Problem. Ich hoffe zumindest, dass bei mir keine unverbrannten Kohlenwasserstoffe den Schornstein passieren.


    soll keine Schande sein, hab ich mir sagen lassen!

    Ja, die Menge Wasser die entsteht wird oft heftigst unterschätzt. Aber wie gesagt, ich bin da nicht mehr im Thema. Und mit Öl hatte ich es nie, mein Ding waren die Wasserstoffflammen. Öl war heikel. Die Düsen haben immer gesabbert und eine vernünftige Flamme haben die Kollegen nicht hinbekommen.

    Und wer mal seine Rübe nur wenige cm neben einer mit Vollast vor sich hin krachenden Fluggasturbine hatte, um an Aufbauten rumzuschrauben oder ähnliches an einem 1MW Ergas/Sauerstoffbrenner, den kann so ein mikriges 21kWle nicht beeindrucken. ... Aber ich schweife ab ins Geschichtenerzählen. :sleeping

    Ich komme übrigens gerade aus dem Keller. Wenn man an der "theoretischen" Raumtemperatur dreht, dann ändert man die Heizkennlinie. Die Änderungen sind annähernd linear. Pro Grad RT-Änderung ändert sich die Vorlauftemperatur um etwa 2 Grad.

    Im übrigen gibt es Hinweise, dass jetzt richigt abgeschaltet wird. Ich hatte die Regelung mal ausgeschaltet. Ist schließlich auch nur Software drin. Ich hoffe nur, keine von MIcrosoft. Abschließend kann ich es aber nicht bestätigen, muss das noch genauer beobachten.

    Gruß und n8

    MQ
     
  10. R.B.

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    Keine Angst, wir werden Deiner Kiste die Macken schon noch austreiben
    Noch ein paar Beiträge, und DU kannst bei Deinen Ex-Kollegen mit den Dampfkesseln promovieren.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #51 MasterQ, 10.02.2008
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    will mal wieder was von mir hören lassen ...

    denn ich habe weitere Ergebnisse.

    Hallo erstmal!

    In der Zwischenzeit ist viel passiert. Ich habe Rohre isoliert, die Kellertür eingebaut und andere kleinere Löcher gestopft.

    Trotzdem habe ich den Eindruck, dass der Ölverbrauch nicht merklich abgenommen hat. Außerdem bleibt ebenfalls der Eindruck, dass was mit der Heizungsregelung nicht stimmt.

    Die Heizkennlinie ist so eingestellt, dass die Vorlauftemperatur bei 10°C Außentemperatur 40 Grad betragen soll. Bei 0°C Außentemperatur wären es 46 und bei -10°C draußen 51°C Vorlauf.

    Im Anhang findet ihr die Plots eines Datenloggers, den ich mal ausgeliehen habe.

    WoZi - zeigt den T-Verlauf im WoZi über Nacht. Kein wirklicher Abfall trotz Nachtabsenkung. Daher bin ich mit der Vorlauftemperatur wohl immer noch zu hoch!

    WW mit Zirk - T-Fühler unter die Isolierung des WW-Rohres, etwa 30cm nach dem Austritt aus dem Kessel. Die Zirkulation läuft einmal die Stunde für 3 Minuten. Nachtabsenkung sollte gegen 23:00 Uhr beginnen. Man erkennt, dass nochmal mehrfach hochgeheizt wird und erst gegen 3:15 Uhr kühlt alles aus. WW-Temp im Kessel auf 55°C gestellt!

    Heizg Vorlauf 1 - Der Heizzyklus geht während der Nachtabsenkung sogar hoch. Der Brenner läuft häufiger !? Fühler war hier unter die Isolierung des Vorlaufs gesteckt, direkt hinter dem Absperrventil, das gleichzeitig ein Thermometer ist.

    Vorlauf 2 - nix an der Einstellung geändert! Deutlich unterschiedliches Verhalten während Nacht1 und Nacht 2. Wetter war auch vergleichbar


    Und nu?? Kann jemand mit diesen Kurven was anfangen?

    Ach ja, alle Rohre für WW und Heizung mit 15mm Isolierung. Freie Stellen nur da wo Drehventile sitzen.

    Gruß

    MQ
     
  12. #52 MasterQ, 10.02.2008
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    ähmmm

    muss noch was nachschieben.

    Die Plots zeigen die Temperatur des Fühlers und die Innentemperatur des Datenloggers. Der Plot des WoZi zeigt die Eigenerwärmung der Elektronik. Man kann ablesen, dass die Innentemperatur des Loggers etwa 1,3 Grad über der Raumtemperatur (RT) liegt.

    In den übrigen Plots ist zu sehen, dass es im Heizraum etwa 12 Grad waren.

    Falls noch Erklärungsbedarf besteht, dann bitte melden.

    MQ
     
  13. #53 MasterQ, 17.02.2008
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    Hallo an alle,

    ich hatte letzte Woche schon nach längerer Pause gepostet und ganz interessante Plots meiner Regelung angehängt. Da von keinem hier eine Reaktion gab, denke ich, dass meine Sache etwas unterging.

    Falls es so sein sollte, dass zu meinen Daten keiner was erklärendes sagen kann, dann bitte ich auch um kurze Mitteilung. Dann weiß ich das wenigstens und warte nicht weiter vergebens.

    Gruß

    MQ
     
  14. R.B.

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    Hallo MQ,
    sorry aber Dein post ging an mir vorbei. Habe ich doch tatsächlich überlesen. :confused:

    Interessant ist der Verlauf mit der Temp. im WoZi. Trotz Nachtabsenkung verändert sich die Temperatur nicht. Das zeigt mir einerseits, daß der Raum sehr gut gedämmt ist (geringe Verluste) aber andererseits auch, daß die Heizung trotz Absenkung anscheinend noch Wärme liefert. Das wird dann durch die Plots mit der VL Temp. unterstützt.

    Das kurze Ein/Aus während der Nacht würde ich so interpretieren, daß aufgrund des niedrigeren Temp.niveaus die Leistung Deiner Heizung dann zu hoch ist. Der Anstieg dT ist fast vergleichbar mit dem Tagbetrieb aber....

    Was mich wundert ist, daß trotz Absenkung die Temperaturen so schnell wieder fallen. Es dürfte doch an sich keine Wärme in den Raum transportiert werden (Plot mit RL Temp. ist da etwas zweideutig). Also sollte die Temperatur länger auf dem Niveau verharren.

    Meiner Meinung nach sollte man die Absenktemperaturen testweise weiter runternehmen. Zudem klären, warum die Temperatur trotz Nachtabsenkung so schnell wieder fällt (Verluste? Abnahme?). Optimal wäre, wenn der Heizkreis sich während der Nachtabsenkung irgendwo im Bereich Raumtemperatur einpegelt.

    Bei der WW Aufbereitung ein ähnliches Bild, wobei nur der 2. Tag in meinen Augen eine echte Absenkung darstellt. Warum am ersten Tag der Speicher immer wieder aufgeheizt wird ist für mich nicht erklärbar. Irgendwas sagt der Regelung, daß sie aufheizen soll, wenn auch auf niedrigerem Niveau.

    Bei der Messung der VL bzw. RL Temp. darauf achten, daß der Fühler nicht zu nah am Heizkessel hängt. Sonst kriegt er dessen Wärme mit und täuscht ein Verhalten vor, das im Heizkreis so nicht vorhanden ist. Das könnte evtl. auch die Unterschiede im Zeitverhalten VL/RL erklären.

    Gruß
    Ralf
     
  15. R.B.

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    Was mich noch interessieren würde, war die Zirk. während der Absenkzeiten auch wirklich ausgeschaltet? Die Position des WW Fühlers ist entscheidend. Falls damit wirklich die WW-Temperatur des Speichers erfasst wurde, frage ich mich, wie der in 3 Stunden (ohne Zapfvorgang) auskühlen konnte.

    Da sind 2,3kWh / 100Liter innerhalb von 3 Stunden verschwunden...:fleen

    Schaut man sich die WW Aufbereitung an, dann könnte man jetzt mathematisch den Energieaufwand bestimmen. Ich hab´s mal grob geschätzt und bin auf fast 40kWh pro Tag gekommen. Damit kann eine komplette Fußballmannschaft duschen (inkl. Spielerfrauen :D )

    Gruß
    Ralf
     
  16. #56 MasterQ, 18.02.2008
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    Ja, auch wenn man die Heizkörper komplett abdreht, hat man morgens etwa 18°C. Über Nacht kühlt es also gerade mal gut 3 Grad ab.

    Das wundert mich eben. Obwohl ich definitiv die Nachtabsenkung eingeschaltet habe (ist sie es nicht, geht der Ölverbrauch nochmal Faktor zwei hoch) erkenne ich keine Unterschiede zwischen Tag und Nacht. Immer wird zur gleichen T hochgeheizt

    Es dauert nur grob 1,5h bis die Temperatur wieder auf 30°C ist. In "Nacht 2" dauert das einmal über drei Stunden. Das würde ich mir gefallen lassen. Auffällig an "Nacht 2" ist auch, dass obwohl um 23:00 Uhr die Nachtabsenkung aktiv wird sich am Verhalten kaum was ändert. Erst gegen 3 Uhr in der Nacht kommt es zu einem anderen Verhalten.


    Ich verstehe es auch nicht, außer ich habe irgendwo ein Kältepol, der mir die Wärme aus den Rohren saugt.

    Was heißt nicht so nah? Zwischen T-Fühler und Auslass aus dem Kessel waren etwa 40 cm.

    Die Zirk. kann ich nicht ausschalten. Es geht nur eine minimale Ansteuerung von 1 mal pro Stunde für drei Minuten. Ganz aus, is nich ohne Kappen des Kabel.

    Man erkennt an den WW-Daten den Peak alle Stunde.

    Die gemessene Temp. entspricht der T im Steigrohr etwa 30-40 cm nach dem Kessel. Man sieht also das Auskühlen des Rohres und nicht des Kessels. Nichts desto trotz sitzt der T-Fühler der Regelung im Kessel und gibt des Trigger zum erneuten aufheizen.

    Ein Kollege hat mir erklärt, dass es auch sein kann, dass das stehende Wasser im Steigrohr auskühlt und nach unten sinkt. Das kalte Wasser kann dann in den Kessel laufen, wobei das warme Wasser aus dem Kessel das Rohr hinaufsteigt. Es würde sich eine Scherströmung ausbilden, so dass eben das warme Wasser aus dem Kessel gesaugt wird und das abgekühlte in den Kessel zurück läuft. Wäre dem so, würde das einiges erklären.

    Der Kessel hat 160 Liter Kapa.

    Die Frauen würden mir reichen!!

    Gruß

    MQ
     
  17. R.B.

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    Bei Rohren mit entsprechender Wärmeleitfähigkeit sind 40cm gleich überbrückt. Wenn dann noch der Fühler in der Rohrdämmung steckt, sieht er nicht die "echte" Temperatur.

    Das Thema "unerwünschte Zirkulation" sollte an sich durch den Einsatz von Schwerkraftbremsen nicht wirklich ein Thema sein. Wenn Pumpe aus, dann Schwerkraftbremse zu und nix Zirkulation.

    Warum läuft Deine Zirk.pumpe auch während der Nachtabsenkung immer wieder an? Wer steuert das?

    Hast Du Steckdosen in der Nähe? Dann könnte man dort eine Zeitschaltuhr einstecken und damit die Zirk.pumpe steuern. Alternativ ginge auch ein Zirkomat oder eine Bastelschaltung (falls Du mit Elektronik nicht auf Kriegsfuß stehst). Beovr wir hier aber eine Hobbythek Bastelstunde eröffnen, forschen wir mal weiter.

    Nochmals zum Ein/Aus während der Nacht. Der Kessel sollte ja auf Sockeltemperatur gehalten werden, und somit wird er auch während der Nachtabsenkung anspringen und sicherstellen, daß die Kesseltemperatur hoch genug bleibt. Er sollte dabei aber weder Wärme in den Heizkreis schieben, noch WW aufbereiten, sondern nur sich selbst auf Temperatur halten.
    Vielleicht haben Deine Fühler das aufgezeichnet. (s.o. Position des Fühlers).

    Gruß
    Ralf
     
  18. #58 MasterQ, 19.02.2008
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    Habe ich eine Schwerkraftbremse eingebaut? Wo und wie kann man das feststellen?

    Laut Anleitung sollte mit der Nachtabsenkung auch die Zirkulation aufhören. 30 Minuten vor Ende der Nachtabsenkung beginnt dann die Warmwasserbereitung. So zumindest liest man das in der BA.


    Unser Haus- und Hofelektroniker hat schon Hilfe angeboten. Da aber das Verhalten der Regelung den Angaben in der BA widerspricht, möchte ich erstmal versuchen, das aktuelle Verhalten zu erklären.

    Mit dem Fühler konnte ich natürlich nicht die Kesseltemperatur sehen. Nur die Temperatur zwischen Außenwand Rohr und Isolierung. Man kann aber erkennen, dass trotz Nachtabsenkung etc. das Rohr sich des Nachts auf bis 60°C erwärmt. Also kann man davon ausgehen, dass die Wassertemperatur im Rohr und damit im Kessel ebenfalls so hoch ist. Auch ist zu erkennen, dass die Umwälzpumpe laufen muss.

    Laut Heizkennlinie hätte die Vorlauftemperatur der Heizung nicht über 45°C steigen sollen. Nun wird aber WW bereitet und das soll laut meinen Vorgaben 55 Grad haben, und deshalb wird's beim WW-Bereiten wärmer als 45 Grad im Kessel. Läuft jetzt die Pumpe der Heizung, dann wird natürlich Wasser mit etwa 60 Grad durch die Heizungsrohre gepumpt. Das kann ich so beobachten und verstehen. Nixverstehen tu ich, warum mit Beginn der Nachtabsenkung da sich nichts signifikant ändert. Die Umwälzpumpe sollte seltener laufen, zumindest sollte die Vorlauftemperatur auf 40 Grad sinken und die WW-Bereitung sollte völlig aussetzen. Dennoch sehe ich 60 Grad warmes Wasser im Heizungsrohr ... und auch im WW-Rohr.

    Im Moment kann ich mir das meiste nur so erklären, dass ich ein Wärmeleck im WW-Kreis habe. Der Kessel muss zu oft WW bereiten und heizt deshalb auf die 60 Grad hoch. Der normale Heizbetrieb mit einer Vorlauftemperatur von ca. 46 Grad kommt gar nicht zum Zug, weil immer wieder WW gemacht werden muss. So weit so schlecht. Doch warum ändert sich das nicht in der Nacht wo überhaupt kein WW da sein soll? Ich bemerke auch, dass wenn ich mal länger aufbleibe und erst gegen 1:30 Uhr nachts dusche, dass da noch ausreichend WW kommt. Man müsste doch vermuten, dass das nicht so geht wie tagsüber.

    Priorität hat nach meiner Sicht erstmal zu klären, warum WW auch nachts bereitet wird und warum offensichtlich das auch tagsüber so oft passiert. Wenn das abgestellt ist, vermute ich, dass sich auch das Heizverhalten ändert, denn dann sollte es auch Phasen geben, in denen die Heizung als Heizung funktionieren kann und nicht nur als Warmwasserbehälter.

    Die Frage bleibt auch, ob mein Handwerker intellektuel da mit kommt. Ich habe mit ihm direkt nur selten vor Ort gesprochen weil das mit den Terminen selten so hinhaut, dass ich auch zuhause bin. Und am Telefon ist das Ganze etwas schwieriger. Wenn ich ihm noch mit den Plots komme, fürchte ich, dass er nix damit anfangen kann. Einen anderen (speziellen) Handwerker nehmen wär auch möglich, doch da hatte ich auch den Eindruck, dass das etwas schwieriger sein könnte mit Problemen, die über das Normalmaß aus den Lehrbüchern hinausgeht. Weitere Handwerker sind dünn gesät hier auf dem Lande.

    Gruß

    MQ


    PS.: Im Übrigen scheint dieser Fed eine Privatparty zwischen dir und mir zu sein. Schade eigentlich, weil das Thema sicherlich seinen Reiz hat, denn was ich hier zu bieten habe ist kein 08/15-Problem. Aber vielleicht kommt ja doch noch ein Beitrag von einem anderen. Damit meine ich aber nicht unseren Troll, der da im Moment sein Unwissen, ähh Unwesen treibt!:winken
     
  19. R.B.

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    Hier bei den bauexperten sind wir "Techniker" eher in der Minderzahl, und ganz nebenbei muß man auch noch etwas arbeiten..:biggthumpup:

    Google mal nach Schwerkraftbremse. Da gibt´s Bilder.
    Die Schwerkraftbremse findest Du vorzugsweise an den Pumpen verbaut. Es gibt aufstellbare Varianten die man an einer Schlitzschraube an der Seite erkennen kann.
    Das Prinzip ist einfach. Innen eine Klappe (Deckel) die durch den Wasserdruck geöffnet, und bei Stillstand der Pumpe durch eine Feder wieder geschlossen wird.

    Ich denke wir haben bei Dir mehrere Baustellen. Damit wir nicht den Überblick verlieren, sollte man vielleicht einen Plan zeichnen damit jeder der hier mitliest sieht wovon wir reden.

    Zuerst würde ich jetz eimal schauen, ob und wo die o.g. Schwerkraftbremsen verbaut sind. Nur so können wir ausschließen, ob evtl. Dein WW Speicher unkontrolliert geladen wird, obwohl vielleicht nur der Kessel auf Sockeltemp. gehalten werden soll.

    Dann schauen was die Zirkulation anstellt. Diese scheint Deinen Speicher leerzusaugen (evtl. auch unkontrolliert). Ist die Zirk. abgeschaltet, dann sollte die Zirk.leitung auch auskühlen (ansonsten zirkuliert die Brühe trotzdem), und das wäre nicht im Sinne des Erfinders.

    Davon kann ich ein Lied singen. Ich könnte auch ein Buch darüber schreiben, whatever you prefer.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #60 Hendrik42, 19.02.2008
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    Aus meiner Sicht sieht man das Problem einer ungewollten Schwerkraftzirkulation in der Zirkulationsleitung sehr oft. Das wird wohl selten richtig ausgeführt (die angesprochene Schwerkraftbremse) und frisst gut Energie. Darauf würde ich mich konzentrieren.

    Unsere Heizung habe ich so eingestellt (musste da noch ne extra Zeitschaltuhr einbauen, weil die Steuerung das nicht vorsieht), dass nur einmal am Tag warmes Wasser gemacht wird. Das reicht auch der besten aller Ehefrauen abends noch zum Haarewaschen. Wir haben allerdings auch keine Zirku-Leitung.

    Gruß, Hendrik
     
Thema: Kann mir mal einer eine Heizungsregelung erklären
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