Kapillarbrechende Schicht unter Gründung - zwei Meinungen

Hallo zusammen,

wir haben leider gerade den Fall: wenn zwei sich streiten ägert es den Bauherren.

Zur Situation:
Wir haben in Abstimmung mit dem Architekten ein Baugrundgutachten beauftragt.

Das Gutachten sagt, dass keine kapillarbrechende Schicht unter der Bodenplatte notwendig ist. Kies 0/32 reicht aus.

Der Architekt sagt, dass eine kapillarbrechende Schicht aus Schotter ohne Feinanteile oder Schaumglasschotter zwingend notwendig ist.

Der Baugrund selbst ist gut tragfähig. Ab ca. 40-50cm Tiefe haben wir feinsandigen Mittelsand. Ab ca. 1m geht es über in eine feinsandig/schwach feinkiesig. Habe selber schon bei ca. 1m Tiefe besten Sandkastensand für meinen Junior ausgegraben. Das Grundwasser steht bei 2,5m

Was ist nun richtig? Wie geht man in diesem Fall vor?

Schlußendlich ist dies auch eine Kostenfrage, da Kies bei uns in Brandenburg billig und von um die Ecke kommt. Schotter und erst recht Schaumglas sind doch vergleichsweise teuer.

 

Die kapillarbrechende Schicht ist aus Sicht des Architekten zur Vermeidung aufsteigender Feuchtigkeit in die Bodenplatte nötig.

Schaumglasschotter ist nur als Alternative für Schotter + zusätzliche Dämmung in der BP zu sehen. Wir wollen kein Styropur als Dämmung verbauen. Wir werden auch die Frostschürzen mit Schaumglasplatten statt Styropur dämmen.

Übrigens ist der Grundwasserstand auf Grund der Trockenheit sehr niedrig. Vor 2-3 Jahren lag er noch bei 2m mit steigender Tendenz und wir haben uns zu Planungsbeginn bewusst gegen einen Keller entschieden.