Kaufabsicht und Energiefragen EFH von 1974

Ja, wobei ich mich von dem angesetzten Gaspreis ganz schnell verabschieden würde. Der Pfeil zeigt nach oben, und das ganz steil.

Schwachpunkt bleibt aber die Hütte selbst, wie man dem EnEV Nachweis bzw. den Stromkosten entnehmen kann. Geschätzte 47.000kWh p.a. für 180m2, das ist schon eine Hausnummer.

Ich habe bei 270m2, ähnliches Baujahr, mit einem Öler (Vollbrennwerter) max. 35.000kWh, typ. um die 30.000kWh, und in warmen Jahren auch mal weniger. Darin enthalten auch WW für 4 Personen.

Gruß
Ralf

 

Da wurde noch nicht viel gemacht, denn sonst würde ich auch locker mit der Hälfte an Heizenergie auskommen.

Ja. Er sagt, dass die Gebäudehülle nicht so berauschend ist, also Stand 197x. Nicht verwechseln mit dem U-Wert einer Wand, denn bei der Gebäudehülle wird, wie der Name schon sagt, die komplette Gebäudehülle erfasst (auch Fenster, Türen, Dach etc.). Es ist also ein Durchschnittswert.

Gruß
Ralf

 

jau, 42000kwH toppt sogar noch meine 50'er Jahre Hütte, die dringend zur Wärmedämmung ansteht, mit ebenfalls 180qm - das sollte sich mit deutlich senken lassen.

 

5 ist Groooß...

Gehts mal ein wenig genauer? Ich sitz auf der Grenze zwischen 4 und 5, hier kenn ich vielleicht wen für dich...

Gruß Holger

 

Jetzt wird´s kompliziert, denn nicht überall wo Energieberater draufsteht, ist auch Energieberater drin. Die Königslösung habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht gefunden.

Gruß
Ralf

 

@Otto
Eine schwierige Frage. Wenn Du hier im Forum mal suchst, findest Du viele Threads, die sich damit beschäftigen, wie man d e n Spezialisten findet.

Du brauchst für den Anfang einen Architekten / Bauing. und einfach etwas Glück. Ich denke aber für ´ne erste Einschätzung, ob sich der Kauf lohnt und in welchem Umfang Du dringend sanieren mußt, sollte Dir einer der oben genannten mit ein paar Jahren Berufserfahrung weiterhelfen können.

Gruß,
Erdferkel

 

Wir hatten das so gemacht:
a) für die Punkte 1 und 2 einen Bausachverständigen. Der hat mit uns die Hütte auf Baumängel angeschaut und einige Hinweise gegeben. War auch für die Kaufpreiseinschätzung sehr hilfreich. Er hatte sogar einige Hinweise, was das Thema Energie angeht, aber dafür hatten wir
b) einen befreundeten Architekten, der früher mal Energieberater war und aktuell vor allem im Bereich Gebäudesanierung tätig ist. Mit dem sind wir dann noch mal durch als klar war, dass wir das Haus erwerben werden und er hat mit uns dann die energetischen Themen besprochen.
Ob es einen Spezialisten gibt, der alle Themen abdeckt... das wird wahrscheinlich eher schwierig. Uns hat es sehr geholfen zunächst zu wissen, was das Haus wert ist und ob wir gröbere Baumängel haben. Vielleicht hilft es bei der Entscheidungsfindung, stufenweise vorzugehen.

 

Bei den Split-Klima Geräten muss man beachten, bis zu welcher Außentemperatur diese betrieben werden können, und welche Leistungszahl die Dinger dann noch liefern.
Ansonsten ist das eine Alternative die man durchdenken sollte. Gegenüber einer E-Direktheizung sollte sich ein Vorteil ergeben. Wie hoch dieser ausfällt, kann man nur nach Prüfung der technischen Daten abschätzen.

WW-Erzeugung mit einem DLE ist bei einem geringen Wasserbedarf sinnvoll. Bei zentraler Erzeugung entfällt jedoch der Vorteil der geringeren Verluste.

Gruß
Ralf

 

Wird der Zentralspeicher nicht vielleicht mit (billigerem) Nachtstrom geladen?
Abgesehen davon ist der Anteil der Trinkwassererwärmung gegenüber der Heizung unbedeutend. Investitionen für Änderungen dort lohnen sich daher fast nie.

 

Da gibt es unterschiedliche Systeme.

Am einfachsten laß Dir mal die letzten Stromrechnungen zeigen.
Dort auf die Verteilung NT/HT achten.

 

Ja:
Daß vermutlich eigenartigerweise die Fußbodenheizung mit auf dem Allgemeinzähler hängt.
Kann aber tarifbedingt sein.

Immerhin ist der Gesamtverbrauch nicht exorbitant hoch.

Meine bevorzugte Strategie (Heizung so belassen, dafür Dämmung der obersten Geschoßdecke vornehmen und neue Fenster einbauebn, außerdem unbedingt den offenen Kamin zumauern - später mal Fassendämmung nachrüsten) wäre also durchaus geeignet.

Trotzdem sollte man dem Verkäufer klarmachen, daß dieses Heizsystem sich deutlich negativ auf den erzielbaren Preis der Hütte auswirkt!