Kaufvertrag für ein Grundstück

Diskutiere Kaufvertrag für ein Grundstück im Bauvertrag Forum im Bereich Rund um den Bau; Hello User, bin neu hier :) und habe als neu-bauherrin auch eine Frage :) Heute haben ich den Kaufvertrag für ein Grundstück von der...

  1. #1 bine211, 06.11.2017
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    Hello User, bin neu hier :) und habe als neu-bauherrin auch eine Frage :)

    Heute haben ich den Kaufvertrag für ein Grundstück von der Kommunalverwaltung der Stadt erhalten. Es ist ein Grundstück in einem neu ausgeschriebenen Baugebiet der Stadt, die Erschließungsarbeiten (Wasser/Abwasser und Straße) sind fast abgeschlossen. Alle anderen städtischen Grundstücke sind bereits verkauft, wir sind die letzten die Unterschreiben, die anderen Käufer kenne ich aber leider noch nicht. Nun steht im Kaufvertrag folgendes drin, mich interessiert ob das üblich ist:

    1. ...Landwirtschaftsfläche... mit Erschließung durch die Stadt
    2. .. Bebauungspflicht innerhalb von 5 Jahren
    3... Nutzung ab Bezahlung, frühestens aber ab dem 1.1.18. Vor diesem Zeitpunkt ist das Vertragsobjekt auch nicht für Baufahrzeuge anfahrbar.
    4.... Jegliche Rechte und Ansprüche des Erwerbers wegen Sachmängel (Flächenmaß, schädliche BOdenveränderungen,sonstige Beschaffenheit und Nutzbarkeit für seine Zwecke) sind ausgeschlossen. Auch Schadensersatzansprüche,

    Nun stellt sich mir folgende Frage: Laut Bauamt erfolgten Bodengutachten an den öffentlichen FLächen dieses Geländes. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass wir aufgrund von Punkt 3. vorher auch nicht mit einer beauftragten FIrme zum Baugrundgutachten auf das Grundstück fahren dürfen. Wenn wir das Grundsrtück als ausgewiesenes Baugrundstück nun ohne Baugrundgutachten kaufen, und es sollte doch etwas im Argen liegen, z.B. der Boden ist nicht tragfähig o.ä., dann haben wir ein Grundstück gekauft, was wir nicht bebauen können, aber auch nicht verkaufen können, und keinerlei Recht Ansprüche an die Stadt zu stellen?

    Ich wäre euch sehr dankbar über euren Rat!
     
  2. #2 Lexmaul, 06.11.2017
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    Du kannst jedes Grundstück tragfähig bekommen - kommt immer auf die Anzahl von Münzen an.
     
  3. #3 petra345, 06.11.2017
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    Sei froh, daß Du heutzutage ein Grundstück bekommen hast.
    Ich nehme an, zu einem vertretbaren Preis. Dafür haben die Vorbesitzer bluten müssen.

    Was das Befahren mit Baufahrzeugen und das Befahren wegen eines Bodengutachtens betrifft, würde ich noch mal nachfragen. Notfalls eine Etage höher . Wenn der Bodengutachter seine leichte oder mittlere Rammsonde in den Boden treibt, braucht er nicht unbedingt ein Fahrzeug auf dem Grundstück.

    Ist denn der Vertrag schon beim Notar besiegelt. Was sagt denn der Notar zur Frage, wann das Eigentum übergehen soll?
    Mit Übergang des Eigentums könnt ihr (weitgehend) damit machen was ihr wollt.
     
  4. #4 bauspezi 45, 06.11.2017
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    ich habe bei meinen früheren Grundstückskäufen nirgendwo ein Bodengutachten mit im Kaufvertrag
    gehabt. Ob da aus früheren Zeiten Emmissionen im Erdreich sich befinden könnten muss die Stadt bei Nachfrage schon beantworten können.
    wie wurde das Gelände denn vorher bewirtschaftet ? daraus könnte man schon einiges zur Tragfähigkeit sagen, Schau Dich um ob in der Nachbarschaft gebaut wurde.
     
  5. #5 Andi1888, 07.11.2017
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    Versuch diesen Punkt als extra Vertrag mit der Stadt zu vereinbaren.
    Wenn dieser Punkt im notariellen Kaufvertrag steht, ist der Notar berechtigt einen um 10 - 20 % höheren Geschäftswert anzusetzen.
    Dadurch wird die Gebühr für den Notar höher.
     
  6. #6 bine211, 07.11.2017
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    Huhu, danke erstmal für die vielen schnellen Antworten. Nun gestaltet sich das Ganze ein wenig anders...

    Die Stadt hat uns gestern mitgeteilt, dass die Kosten für die Erschließungsstraßen von projektierten 17 Euro auf 28 Euro/qm gestiegen ist, aufgrund ungünstiger Untergrundverhältnisse. Das macht jetzt einen Kostenfaktor von ca 8000 Euro mehr aus. Die ungünstigen Bodenverhältnisse haben wir befürchtet, das Baugebiet befindet sich auf einem "Berg", einige km weiter befindet sich ein Steinbruch. Als wir den Boden besichtigt haben, haben wir schon festgestellt dass eine Menge Steinplatten im Boden sind. Also haben wir weniger das Problem der Tragfähigkeit, als das Explodieren der Kosten für Erdarbeiten... Wir haben von vornherein ohne Keller geplant und für die Erdarbeiten um die Anschlüsse zu legen und die Bodenplatte draufzusetzten mal 6000 Euro kalkuliert. Ich dachte das wäre großzügig... nun vermute ich, dass wir hier viel mehr einplanen müssen. Hat jemand eine Idee wie viel die Erdarbeiten ohne Keller bei steinigem Untergrund kosten könnten?
     
  7. #7 bine211, 07.11.2017
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    Da lag ich wohl voll daneben, klar, einen felsigen Boden kann ich ja auch nicht mit einem weichen boden vergleichen :( och man...
     
  8. #8 simon84, 07.11.2017
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    Ohne weitere Angaben kann man dazu nichts sagen, aber 6000 für eine Bodenplatte würde ich allgemein als eher knapp einschätzen, außer dein Haus ist Mini klein !
     
  9. #9 Lexmaul, 07.11.2017
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    Sie meint die Gründung, d.h- Erdarbeiten.
     
  10. #10 bine211, 07.11.2017
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    klar, die Bodenplatte kostet 18.000, Extraposten. Es geht wirklich nur um Erdaushub, Baugrube, Lagerung, Abtransport, Entsorgung etc... ich habe von der Stadt unterlagen zu den Bodengutachten der öffentlichen Flächen bekommen (Straße) aber leider kann ich damit als Laie nix anfangen... ich möchte vor der Kreditbeantragung dazu ein bissi was wissen, nicht, dass wir nachfinanzieren müssen... Weiß jemand, ob ein Architekt für o.ä. für einen Obulus, mal einen Blick auf die Unterlagen des Bodengutachtens der öffentlichen Flächen machen würde? oder ist ein Architekt der falsche Ansprechpartner?
     
  11. #11 simon84, 07.11.2017
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    Bei einem Tief/Erdbauunternehmen anfragen ist warscheinlich schneller.

    Wer plant denn euer Haus ?
     
  12. #12 petra345, 07.11.2017
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    Entweder man fragt den Bodengutachter und bittet um Erläuterungen oder einen Tiefbauunternehmer.
    Der Bodengutachter ist in diesem Fall wohl Vertragspartner der Stadt und muß einem Dritten keine Auskunft geben.

    Wenn man nur die Betonkosten einer Bodenplatte mit 150 m² und 0,30 m Dicke betrachtet, sind das
    150 x 0,3 = 45 m³ Beton. Mit Pumpe und privatem Bauherrnpreis wird das bei 200 € / m³ liegen.
    Macht 9.000 € nur für den Beton der Bodenplatte.
     
  13. #13 El Gundro, 17.11.2017
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    Fachlich wäre ein Statiker die richtige Adresse, um die Angaben aus dem Bodengutachten zu lesen.
     
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