Keller abdichten - von allen Seiten gleichzeitig?

Diskutiere Keller abdichten - von allen Seiten gleichzeitig? im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo Experten, Herr Bromm, Zitat von Ihnen: Dazu möchte ich doch vorab wissen, wer hat was und wie festgestellt? Oder kommt es daher - haben...

  1. #21 Seltman, 24.03.2008
    Seltman

    Seltman

    Dabei seit:
    21.03.2008
    Beiträge:
    8
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Angestellt
    Ort:
    München
    Hallo Experten,

    Herr Bromm, Zitat von Ihnen:
    Dazu möchte ich doch vorab wissen, wer hat was und wie festgestellt?
    Oder kommt es daher - haben wir immer schon so gemacht...


    Na ja, ich muss schon zugeben, das habe ich selber für mich so festgestellt ohne Gutachter oder so – „weil beim Nachbarn hats auch geklappt“.Und der Nachbar hat das auch von irgendwoher gekannt, wo es auch geklappt hat ohne richtige Drainage mit den ganzen Rohren und so.

    Herr Seltman schauen Sie sich doch solche Objekte an. Mir jedenfalls fällt dies immer wieder auf, dass es Risse nach einer solchen Ausführung gibt.

    Leider kenne ich eigentlich kein solches Objekt (aber hatte die Befürchtung bezüglich der Statik, sonst hätte ich nicht gefragt). Der Nachbar hat nach und nach aufgegraben, und neu verfüllt mit Kies – ohne Drainage – und so wollte ich es ja eigentlich jetzt auch machen. Risse hat er keine.

    Die Frage ist für mich: Selber machen Stück für Stück im „Schweiße des Angesichts“ oder lieber mit Firma und Bagger in einem Aufwasch...ich neige deutlich zu Stück für Stück aufgraben - auf Drainage würde ich wie mein Nachbar gerne verzichten.
     
  2. Robby

    Robby Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    02.04.2006
    Beiträge:
    10.901
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Maurermeister, öbuv Sachverständiger
    Ort:
    Kempen / NRW
    Eine Dränung muß nach wie vor irgendwohin entwässern sonst ist diese SINNLOS und macht im Gegenteil einen unnötig hohen hydraulischen Druck von reinem Wasser am Fußpunkt!

    @Bauhoschi

    Eine Abdichtung ist hier erstmal zu prüfen.

    Die Gipskartonplatten vor den Wänden sind natürlich eine "Grausame" Lösung gewesen.

    Der Gußasphalt hätte auch wunderbar drinbleiben können...
     
  3. #23 Seltman, 24.03.2008
    Seltman

    Seltman

    Dabei seit:
    21.03.2008
    Beiträge:
    8
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Angestellt
    Ort:
    München


    Aber wenn man nun gar kein Dränung braucht? Weil das Niederschlagswasser sowieso nach unten entwässert, weil man:
    rund um das Haus ausgegraben hat, und (wie ein Nachbar) auf eine durchlässige Bodenschicht gestoßen ist?:Brille
     
  4. Robby

    Robby Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    02.04.2006
    Beiträge:
    10.901
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Maurermeister, öbuv Sachverständiger
    Ort:
    Kempen / NRW
    Dann passiert das was ich weiter oben schon beschrieben habe! Nur noch Bodenfeuchte!
     
  5. #25 Schnorbel, 25.03.2008
    Schnorbel

    Schnorbel

    Dabei seit:
    19.01.2005
    Beiträge:
    119
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Bauingenieur
    Ort:
    Leipzig
    Es ist doch immer wieder haarstreubend, was für Vorstellungen hinsichtlich einer Dränung existieren.
    Grundsätzlich hat eine Dränung das Bauwerk nur vor einem hydrostatischen Druck durch Wasser aus den anstehenden Bodenschichten zu schützen. Es ist in keinem Fall eine Entwässerungsanlage für Niederschlagswasser/Oberflächenwasser, oder vielleicht noch zur Entwässerung von Dachrinnen und Kellerlichtschächten!!! Wird das angeschlossen, dann ist das eine Bewässerungsanlage und unsre Kellersohle, die eigentlich "trocken" gehalten werden soll, wird bewässert. Damit werden im Extremfall sogar Setzungsschäden durch quellfähige Bodenschichten provoziert!
    Immermehr örtliche Vorschriften verbieten das Einleiten von Dränagewässern und sogar von Niederschlagswässern in das öffentliche Netz. Also wohin damit - im Kreis pumpen bis es verdunstet? Eine Tiefenbohrung und eine Sickergrube kann auch nur sogut sein, wie der Boden drumherum das Wasser ableiten kann. Also auch hier bei Unterdimensionierung Rückstau und damit Bewässerung des Bauwerks.
    Im Endeffekt wäre dann doch besser eine druckwasserhaltende Abdichtung des Kellers ohne Dränung.

    Gruß Schnorbel
     
  6. #26 Seltman, 25.03.2008
    Seltman

    Seltman

    Dabei seit:
    21.03.2008
    Beiträge:
    8
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Angestellt
    Ort:
    München
    Ich glaube, über die Art der Ausgraberei oder Drainage ja/nein muß ich nochmal nachdenken. Danke jedenfalls für Eure Anregungen.

    Genauso wie mein Nachbar früher, habe ich eine von unten feuchte Wand im Keller.

    Beim Nachbarn (und bei mir aktuell auch) hat das monatelange Aufstellen eines Trocknungsgeräts nichts genutzt, das Gerät hatte zwar immer Wasser drin, aber die Wand wurde nicht trockner. Daraus wurde geschlossen: das Wasser kommt von außen in die Wand. Außen war vor langer Zeit die uralte Drainage mit lehmigem Material und Ziegelabfall aufgefüllt worden.

    Seit er aufgegraben und mit Kies verfüllt hat, ist die Wand nach und nach trockener geworden, und jetzt ist sie "sichtlich und fühlbar" trocken (das wurde aber nicht gemessen).

    Der Regen fällt wegen des Dachüberstandes meistens nicht in den Kies direkt an der Außenwand, sondern weiter außen weg von der Wand. Anscheinend versickert das Wasser dann nach unten bis zu der wasserdurchlässigen Schicht.

    Vielleicht war es ja nur Glück, dass das hinhaut. Deshalb werde ich mir wegen der Unsicherheit lieber doch mal Profi-Rat vor Ort holen müssen.

    MfG
    Seltman
     
  7. #27 Bauhoschi, 25.03.2008
    Bauhoschi

    Bauhoschi

    Dabei seit:
    12.03.2008
    Beiträge:
    7
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Ingenieur Maschinenbau
    Ort:
    Arnstein
    Hallo Experten,

    bei allen hier gemachten Aussagen, vermisse ich noch die Antwort darauf, wie denn nun bei einem alten Bauwerk mit unebenen und nicht geschlossenen Wänden eine wirksame Abdichtung hergestellt werden kann (die ja im Zweifelsfall sinnvoller zu sein scheint, als eine Dränung, die nicht sicher entwässern kann). Der Vorschlag z. B. mit der vorbetonierten Wand (hat meine Baufirma auch als "korrekte" Lösung genannt), ist ja hier auf Kritik gestoßen. Gibt`s denn überhaupt eine funktionierende Lösung, vor allem, wenn keine vernünftige Bodenplatte existiert?

    Grüße
    Daniel
     
  8. Robby

    Robby Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    02.04.2006
    Beiträge:
    10.901
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Maurermeister, öbuv Sachverständiger
    Ort:
    Kempen / NRW
    Ja sicher aber da Glaskugeln meist defekt sind würde ich mich wie bereits oben erwähnt an einen neutralen Fachmann wenden der an der Sanierungsmaßnahme nichts verdient, also nicht der wirtschaftliche Gegner ist.

    Alles andere ohne Ortskenntnisse ist tappern im Dunkeln und Risikoreich!
     
Thema: Keller abdichten - von allen Seiten gleichzeitig?
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. haus rundherum aufgraben

    ,
  2. haus aufgraben

    ,
  3. wie baugenehmigung beantragen Tiefbau Isolierung Haus Keller Wand

    ,
  4. keller ausschachten partiell,
  5. drainage haus komplett ausgraben ,
  6. keller aufgraben,
  7. alten keller vorbetonnieren,
  8. haus 1980 ausschachten,
  9. kann ich beim.altbau eine ganze hausseite aufbuddeln,
  10. vorbetonieren sinn,
  11. kellerwand vorbetonieren,
  12. Haus ausschachten alle seiten,
  13. keller abdichten forum,
  14. freilegen haus seiten gleichzeitig,
  15. wieviel aussenseiten Haus aufgraben,
  16. haus ausschachten reihenhaus,
  17. kellerabdichtung 1980,
  18. haus vorbetonieren,
  19. wie weit haus seite aufgraben zum abdichten,
  20. haus abgraben,
  21. Keller richtig abdichten forum,
  22. Keller ausschachten Statiker abdichten,
  23. hausseite abgraben,
  24. Altes haus wieviel tief graben bei keller aussen abdichtung,
  25. statik risiko keller sanierung sockel aufgraben
Die Seite wird geladen...

Keller abdichten - von allen Seiten gleichzeitig? - Ähnliche Themen

  1. Feuchte Innenwand im Keller nach Abdichtung von außen

    Feuchte Innenwand im Keller nach Abdichtung von außen: Hallo zusammen, ich hoffe, ich bin hier richtig. Wir haben vor etwa 5 Jahren den Kellerabgang unseres Hauses von 1974 entfernen, die Kellertür...
  2. Keller Abdichtung von Anschlussflügen

    Keller Abdichtung von Anschlussflügen: Guten Morgen Zusammen, ich habe ein Haus welches im Jahr 1978 errichtet wurde. An dem bestehenden Haus wurde 1980/81 eine Terasse mit Keller...
  3. Abdichtung und Estricharbeiten im Keller trotz Restfeuchtigkeit

    Abdichtung und Estricharbeiten im Keller trotz Restfeuchtigkeit: Hallo zusammen, unser Keller (Bodenplatte und Wände) wurden aus WU-Beton hergestellt. Die Zwischenwände sind aus KS-Steinen und haben...
  4. Blaue Abdichtung unter Fliesen-Boden in Dusche in Keller (ohne Wanne, boden-gleich)

    Blaue Abdichtung unter Fliesen-Boden in Dusche in Keller (ohne Wanne, boden-gleich): Wir haben ein im Jahr 1980 gebautes altes Haus, wegen einem Wasserschaden im Keller muss alte Fliesen entfernt werden und neue Fliesen drauf...
  5. Keller abdichten und isolieren

    Keller abdichten und isolieren: Hallo liebe Bauexperten, vor einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass mein Keller an einigen Stellen Feuchtigkeit aufweist. Da durch die extremen...