Keller-Chaos bei Neubau

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  1. #21 Chiuvana, 22.02.2008
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    Schwarze Wanne
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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    Als Schwarze Wanne wird die aus Bitumendickbeschichtung oder Kunststoffbahnen hergestellte, im Boden befindliche Abdichtung eines Bauwerkes bezeichnet. Diese Abdichtung befindet sich in der Regel auf der Außenseite des Gebäudes. Bei Wänden hat diese selten direkten Kontakt mit dem Boden. Zum Schutz der Abdichtung wird auf der Außenseite in der Regel eine Schutzschicht z.B. aus Perimeterdämmplatten oder Dränplatten (ähnlich wie Styroporplatten) hergestellt. Bei der Bodenplatte wird die Abdichtung auf eine zusätzlich eingebrachte Betonschicht (Sauberkeitsschicht) geklebt. Sie muss in vielen Bereichen vor dem Bau des eigentlichen Tragwerkes hergestellt werden, was eine besondere Sorgfalt erfordert, da eine nachträgliche Sanierung kaum möglich bzw. sehr aufwendig und kostenintensiv ist. Diese Bauweise wird hauptsächlich bei drückendem Wasser eingesetzt, d.h. das Gebäude steht unterhalb des Grundwasserspiegels.

    Die schwarze Wanne ist heute eine veraltete Bauweise, welche vorwiegend in der Bausanierung eingesetzt wird. Aufgrund der sehr aufwendigen Herstellung durch die vielen Arbeitsgänge und der schwierigen Sanierung im Schadensfall werden schwarze Wannen heute nur noch sehr selten beim Neubau ausgeführt. Stattdessen werden in der Regel weiße Wannen aus wasserundurchlässigem Beton hergestellt, da diese Technik inzwischen ausreichend ausgereift ist.

    Quelle: Wikipedia


    Oder und auch net weniger interessant:

    Die spätere Nutzungsart ist für die Planung entscheidend

    Oftmals hat ein Bauherr während der Planungsphase noch keine konkreten Vorstellungen von der späteren Nutzung seines Kellergeschosses. Auch spätere Nutzungsänderungen sind nicht ausgeschlossen. Die Frage nach der Nutzung ist solange bedeutungslos, wie im Kellerbereich kein Wasser ansteht. Ist dies jedoch der Fall, ist die spätere Nutzung von entscheidender Bedeutung für die Auswahl der richtigen Abdichtungsart.

    Während bei der Schwarzen Wanne praktisch kein Feuchtetransport von außen nach innen stattfindet und der Keller staubtrocken bleibt, ist eine Weiße Wanne aus wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton) entgegen einer weit verbreiteten Meinung nicht wasserdicht.

    Ungerissener Beton besitzt einen Durchlässigkeitswert K(f)< 10(-16) m/s, ist jedoch völlig rissefrei nicht herstellbar. Hierauf und auf die Konsequenzen daraus sollten gerade Planer einen Bauherr in jedem Fall hinweisen. Bei Bauteilen aus WU-Beton findet ein Feuchtetransport durch Dampfdiffusion und kapillare Wasserwanderung statt, der jedoch bei entsprechender Konstruktion so gering ist, dass auf der Innenseite mehr Wasser verdunstet als von außen nachtransportiert wird.

    Das Bauteil bleibt oberflächlich trocken. Falls keine entsprechende Zwangslüftungen vorgesehen sind, erfolgt jedoch eine langsame Erhöhung der relativen Luftfeuchte im Raum. Dies ist bei der Nutzung der Räume zu berücksichtigen. Für die Planung und Ausführung bedeutet es, dass Weiße Wannen so zu konstruieren sind, dass das diffundierende Wasser sicher und schadensfrei verdunsten kann. Hierzu ist sicherzustellen, dass die Luft an den betroffenen Flächen ,,entlangstreichen" kann. Wird dies durch nicht aufgeständerte, unbelüftete Fußböden, durch luftdichte Beläge oder durch Einbauten verhindert, fällt an den betroffenen Stellen Wasser aus und es kommt zu optisch sichtbaren Feuchteschäden.=Wohnkeller mit Möbeln, Rigipsplatten, Fußböden etc pp + Bad zählen für mich zu EINBAUTEN!!!

    Bentonitabdichtungen sind wie Weiße Wannen als wasserundurchlässig einzustufen. Aufgrund der sehr geringen Wasserdurchlässigkeit (FraDimat besitzt einen Durchlässigkeitswert von K(f) < 10(-12) m/s ) ist die Diffusion jedoch erst bei sehr hohem Druckgefälle von Bedeutung. Die diffundierende Wassermenge ist aufgrund des niedrigen Durchlässigkeitsbeiwertes so gering, dass die Feuchtigkeit normalerweise schadensfrei verdunsten kann. Eingehende Kenntnisse des Baugrundes und der Wasserverhältnisse sind generell entscheidend für die Qualität einer Planung.

    Quelle: www.dimagb.de

    Es ist also für jedermann möglich sich die entsprechenden Infos im Netz zu besorgen, ob es um schwarze Wannen geht oder um Dauerwellen-lose Kellerfirmen *ggg*:)

    Mittlerweile glaube ich, das das Licht das man am Ende des Tunnels beim Hausbau sieht- lediglich der Zug ist, der einem entgegenkommt...
     
  2. #22 Chiuvana, 22.02.2008
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    @ Herr Carden:

    Jetzt seien Sie doch net gleich beleidigt, nur weil ich Ihnen widerspreche.

    Natürlich weiß ich nicht alles, sonst würde ich mich nicht an ein Forum wie dieses wenden.

    :lock
     
  3. #23 Carden. Mark, 22.02.2008
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    Sehen Sie und das werden Sie fast Nie erhalten.
    Alles Welt spricht von SW - auch Sie - und keiner bedekt was dieses tatsächlich beutet.
    Erst Beton - dann Abdichtung, je nach Lastfall Mehrlagig - dann Schutzestrich - dann erst die Betonsohle.

    Und jetzt erzählen Sie mir, dass Sie tatsächlich dieses vorher wußten.
    Zum Thema Diffusion und WW: http://www.sv-carden.de/ww_o_ad_ardt.html
    Zum Thema Wasserdicht: http://www.sv-carden.de/wasistww.html
     
  4. #24 Carden. Mark, 22.02.2008
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    Wer den neuesten Erkenntnissen nicht traut, kann auf der Bodenplatte eine Abdichtung aufkleben und gut ist es mit der Diffusion (kosten wenig Geld).
    Da der Keller ehe für höherwertige Nutzung gedacht ist, muss dieser eh gedämmt werden. Ergo - Dämmplatten Vollflächig mit KMB aufkleben und gut ist es mit der Diffusion.
     
  5. #25 Chiuvana, 23.02.2008
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    Oh man, ich habe fast das Gefühl auch weiterhin mit unserem Kellerbauer und Architekten zu kommunizieren.

    Also 1. ist es so, das mein Mann gerade kopfschüttelnd neben mir sitzt und mich fragt, wieso ich meine Anfrage so umständlich formuliert habe, da uns diese Dinge alle als Argumente gegen unsere Bauherrenleistungs-Gewerke bekannt sind- wir sind also bereits darauf hingewiesen worden.

    Anderseits ist es so, das wir hier vor Ort von Menschen die hier leben oder auch hier bei Behörden arbeiten und aus unserer Ortschaft stammen mehrfach darauf hingewiesen wurden, das dies alles hier nicht passieren wird ...

    Es tut mir leid, ich habe meine Anfrage wirklich falsch formuliert. Ich wollte nicht mit DIN-Normen totgeschlagen werden, denn ich bin kein DIN genormter Mensch. Ich wollte auch keine Prophezeihungen hören über dieses, jenes, welches was u.U, evtl. passieren könnte. Wenn ich das wollte, würde ich mich vertrauensvoll an eine religiöse Einrichtung wenden.

    Das Grundstück nach Regenfall betrachtend , die Aussagen der Behörden und Nachbarn, die allesamt über Gärten verfügen (trockene wohlgemerkt), berücksichtigend- liegt der Verdacht einfach unglaublich nahe,das hier einfach Geld gemacht werden soll. UNd wer jetzt wirklich meint, das Firmen so etwas niemals nie machen oder auch nur im Ansatz vesuchen..der glaubt auch noch, das Zitronenfalter Zitronen falten.

    Ja was wollte ich denn dann?
    Ich wollte auf keinen Fall mit DIN Normen und der damit anschließenden Überheblichkeit behandelt werden, nur weil ich gegen argumentiere. Ich beziehe mich hier lediglich auf meine/unsere Bausituation und nicht auf die sicherlich vorhandene Fachkompetenz der antwortenden Forenmitglieder. Das sollte man wohl wirklich differenzieren können und den Persönlichkeitsfaktor rausziehen können. Anhand einiger Antworten lese ich (wohlgemerkt "ich"- kann mich ja auch irren) schon heraus, das manch einer sich in seiner Rolle als Sachverständiger in seiner Autorität untergraben fühlt. das war nicht meine Absicht und wenn das so rüber kam:sorry.

    Was ich wollte, war:
    Erfahrungen! Damit kann ich als praktischer Mensch einfach mehr anfangen als mit DIN und Theorie.
    Theoretisch kann morgen die Welt untergehen...ok?

    Alles was mir mitgeteilt wurde: vielen Dank dafür. Aber dies INfos hatten wir schon.Trotzdem Danke, es war sicherlich gut gemeint.
    Deswegen jetzt nochmal:

    Befindet sich hier im BAuexpertenforum irgendwo ein Bauherr, der diese Problematik kennt und sich damit auseinandersetzen mußte?
    Welche Abdichtung wurde denn gewählt? Und warum? Und war es nach späterer Betrachtung wirklich notwendig?
    Oder hat man die SW genommen und alles ist ok damit?
    Bzw., hat jemand vielleicht zufällig die gleiche Odyssee mitmachen müssen und wurde durch die ausführenden Unternehmen bevormundet?

    Und ganz zum Schluß:

    Mein Mann als Handwerker (net Tim Taylor, sondern mit Meisterbrief und Hauptberuflich und net als Bäcker oder so*gg) ärgert sich immer halb schief, wenn er angerufen wird und Dinge reparieren soll, die andere vor ihm schlampig oder mittels unzureichender Kenntnis durchgeführt haben.
    Wer richtet auch schon gerne Schäden, die er net verursacht hat?
    Von daher würden wir aus unserer Grundeinstellung heraus, niemals den Kellerbauer verpflichten wollen, die Gewährleistung für etwas zu übernehmen, was er nciht ausgeführt hat.

    Wir werden es denen sogar schriftlich geben, das wir die Risiken kennen und sie eingehen. Der Keller soll so gebaut werden, wie es vertraglich vereinbart wurde, also Rohbau und ein normaler Basic-Keller. Dämmen versteht sich übrigens von selbst.....und das machen wir auch selbst.
    Aber für diesen Basic-Keller und die Bodenplatte die vor Ort gegossen wird, hat der Kellerbauer die Gewährleistung zu übernehmen. Für die Abdichtung natürlich nicht.
    Dies nur zur Klärung, weil ich das offensichtlich in den vorherigen Beiträgen nicht klar genug dargestellt habe ...scheint mir so.
     
  6. Baumal

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    .. ich hab jetzt nicht von anfang an mitgelesen. aber da ist der ärger doch
    vorprogrammiert, bez. würde ich mich als ausführende firma nicht drauf
    einlassen. welche gewährleistung soll den übernommen werden??

    sollte ihr mann als meister seines faches eigentlich wissen...
     
  7. #27 Carden. Mark, 23.02.2008
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    WAs wollen Sie denn dann genau wissen.
    Ich lese erst jetzt heraus, dass Sie die Abdichtung selber machen wollen.
    Wenn dem so ist, ist die ausführende Fa. doch in Sachen Dichtigkeit eh nicht in der Verantwortung - warum ziert diese sich dann?
    Dann ist die Fa. hinsichtlich der Standsicherheit gewährleistungspflichtig - mehr nicht. Riss bis 0,4 mm wären dann zulässig und ohne weitere Maßnahmen sogar zu erwarten. Vereinzelt darf dann sogar mehr.
     
  8. Baumal

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    mark, baut die bauherrschaft das fugenblech auch in eigenleistung ein?
     
  9. #29 Chiuvana, 23.02.2008
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    Also nochmal von vorne:

    Das Fugenblech ist im Leistungsumfang des Betonkellers enthalten.

    Natürlich können wir diese noch mal selbst nachtraglich nach-dichten...

    @ Mark Carden:

    Das ist es ja, was uns so irritiert: Warum ziert sich der Kellerbauer und warum weigert sich der Architekt?
    *glücklich, das ich mich jetzt endlich richtig ausgedrückt habe und der Punkt getroffen wurde*
     
  10. Baumal

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    gehen sie davon aus, sie "zieren" sich um ihnen zu schaden?
     
  11. #31 Carden. Mark, 23.02.2008
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Vielleicht Handwerklich Ehrgefühl bei den Parteien :D
    Oder der Gedanke der Gewinnoptimierung??
    Wie auch immer, wenn ein Vertrag vorliegt und das ganze kein BT Vertrag oder ähnliche Konstellation ist, dann zwingen Sie die Parteien Ihre Anweisungen gefälligst auszuführen.
    Warten Sie deren Reaktion ab.
    PS: wofür ein Fugenblech hier aber gut ist, erschließt sich mir dann aber auch nicht mehr.
     
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