Keller und Kellerabgang sanieren

Diskutiere Keller und Kellerabgang sanieren im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir stehen vor der Sanierung eines Einfamilienhauses aus den 30er Jahren. Der Sachverständiger hat sich den Keller angeschaut und...

  1. #1 Schwabe1988, 02.01.2023
    Schwabe1988

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    Hallo zusammen,

    wir stehen vor der Sanierung eines Einfamilienhauses aus den 30er Jahren.
    Der Sachverständiger hat sich den Keller angeschaut und er meinte, dass dieser grundsätzlich einen trockenen Eindruck macht (also es steht nirgends Wasser), allerdings ist eine gewissen Luftfeuchtigkeit vorhanden und an der ein oder anderen Stelle bröckelt Putz ab (ein Zeichen von Feuchtigkeit von außen). Von einer Abdichtung hat er abgeraten, da dies bei alten Gebäuden angeblich sogar nachteilig sein kann. Aus dem Keller soll kein Wohnkeller werden. Folgende Fragen:

    1) Der Sachverständige hat gemeint wir sollen den alten Putz in den Kellerräumen runtermachen und dann mit diffusionsoffenen Kalkputz verputzen (auch im Gewölbekeller). Seht ihr das auch so?

    2) Der Kellerabgang sieht nicht gut aus. Zum einen drückt das Wasser an die Wand links vom Abgang (Putz bröckelt ab; siehe Bilder). Zum anderen befindet sich wahrscheinlich auch unter der Treppe Wasser, welches dann an die Hausaußenwand drückt. Im Inneren fällt hier ebenfalls der Putz ab (siehe Bilder). Wie würdet Ihr dieses Problem angehen? Ein Vorschlag vom Sachverständigen war die Wand vom Kellerabgang abzudichten (von außen). Bringt das was oder ist das vergebene Mühe? Was haltet Ihr von ISOTEC?
     

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  2. ynnus

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    Was befindet sich denn auf der Außenseite der Treppenmauer, die so schlimm abbröckelt? Ist das rückseitig Erdreich? Oder ein Kellerraum? Kannst du davon auch mal ein Foto machen? Ggf wäre dort Aufbuddeln und Abdichten eine Möglichkeit.
     
  3. #3 Schwabe1988, 03.01.2023
    Schwabe1988

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    Dahinter befindet sich das Erdreich.
    Vom Sachverständiger kam hier ebenfalls der Vorschlag aufzugraben und abzudichten.
    Wie tief müsste hier gegraben werden? Mindestens bis zur Bodenplatte, also wahrscheinlich ca. 2 Meter? Könnte man das eigenständig durchführen?
    Alternativ könnte man auch versuchen die Wand von innen abzudichten (analog zu einer Kellerabdichtung von innen). Wäre das auch eine (preisgünstigere) Option?
     

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  4. ynnus

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    Ich bin kein Profi in diesem Thema, aber von innen eine Wandfläche per Injektion abzudichten dürfte schon eher teuer werden. Alternativ lebt man mit der feuchten Wand (ist ja kein Wohnraum einen eine außen stehende Wand) und macht nur ein sanierputz und Dichtschlämme usw drauf, sodass die Feuchtigkeit nicht zum Abplatzen des Putzes führt. Dann bleibt die Mauer zwar innerlich und zur Erde hin feucht aber ist ja eben kein Wohnraum und nicht so tragisch. Vermutlich von den Kosten her die sinnvollste Variante.
     
  5. #5 Schwabe1988, 03.01.2023
    Schwabe1988

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    Ja, das wäre vermutlich eine gute Idee, weil es ist ja nichtmal die Hauswand, sondern nur die Außenwand der Treppe.
    Dann wäre noch das Wasser unter der Treppe welches an die eigentliche Hauswand drückt. Sollte man hier im Kellerinneren ebenfalls Dichtschlämme anbringen?
     
  6. RISO

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    Dem Sachverständigen muss ich Recht geben , Im Keller würde ich auch den gesamten Putz abschlagen . Sollte es eine glatte Wand sein , würde ich da mit einem Luftkalkmörtel verputzen. Der Mörtel ist offenporig und hat die Eigenschaft Mauersalze welche sicher vorhanden sind ein zu speichern. Der Verputz hat den Nachteil , wie im übrigen jeder Putz das er irgend wann mit den Salzen gesättigt ist. Er und auch alle anderen Putze stellen für so einen Keller einen Opferputz da. Von da her würde ich es überlegen keinen Putz auf zu tragen und die Wände zu kälken.
    Den Putz im Kellerabgang würde ich auch ab tragen . hier ist Vorsicht geboten da es sich um ein 24Mauerwerk handelt . Die Lagerfugen werden sich sicher schon zum Teil gelöst haben. Ich habe solche Mauerwerke im ober Irdischen Bereich abgetragen und neu aufgebaut , das ganze über Metallstäbe im Mauerwerk verankert. Im Anschluss da einen Sperr Putz auf getragen. Sperr Putz weil es an dieser Stelle Bau Physikalisch unbedenklich ist und länger hält wie ein Sanierputz. Im unteren Bereich Des Kellerabgangs muss es einen Sinkkasten geben . Ich habe unterhalb der Estrichschicht eine Kernbohrung bis unterhalb der Treppe gemacht und von da her ein HT Rohr in Verbindung zum Sinkkasten eingebaut. Das ganze unterhalb der Estrichfläche. So kann kein aufstauendes Sickerwasser entstehen . zu dem trocknet die Innenwand dahinter auch ab. Allerdings müsste nach Trocknung an der Innenseite der Wand auch noch saniert werden. Ich würde davon abraten in solch einen Keller Injektionsabdichtungen machen zu lassen. Es ist ein sehr komplexes Tema welches hier den Ramen sprengen würde . Zur Info . Ich habe solche und andere Keller über 40Jahre auf Grund von Feuchteschäden saniert.
     
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