Kellerausbau im Haus von 1935

Diskutiere Kellerausbau im Haus von 1935 im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen Wir wohnen in einem Haus aus 1935. Dieses steht an Hanglage, sodass mindestens 1/3 des Kellers nicht im Erdreich sind. Der Keller...

  1. Stemo

    Stemo

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    Hallo zusammen
    Wir wohnen in einem Haus aus 1935.
    Dieses steht an Hanglage, sodass mindestens 1/3 des Kellers nicht im Erdreich sind.
    Der Keller ist mit stampfbeton, ca. 35 cm dick, gebaut und alles darüber im Holzbau und dann noch ein Krüppelwalmdach oben drauf.
    Nun möchten wir den Keller. Welcher aktuell Werkstatt, Waschküche und Lagerraum ist, zum Wohnraum ausbauen.
    Raum 1:
    - ca 16 m2
    - Aussentüre und Doppelflügelfenster
    - zwei Wände gegen aussen
    - Eine Wand 100% gegen Aussenluft
    - Eine Wand 1/3 im Erdreich
    - Heizkörper vorhanden
    - Innenwände verputzt und gekalkt

    Raum 2:
    - ca 25 m2
    - 2x Doppelflügelfenster
    - zwei Wände gegen aussen
    - Eine Wand 100% gegen Aussenluft
    - Eine Wand 1/3 im Erdreich
    - Kein Heizkörper vorhanden, beheizt wird indirekt durch nicht isolierte Heizungsrohre an der Decke.
    - Anschluss für Schwedenofen am Kamin vorhanden
    - Innenwände Stampfbeton roh, gekalkt

    Wir wollen gerne eine kleine 2 Zimmer Gästewohnung daraus machen, inkl Bürobreich fürs Homeoffice.Die Decke möchte ich mit Holztäfer machen.
    Auch soll eine kleine Nasszelle mit Dusche und WC enthalten sein. Wasser und Abwasseranschluss ist vorhanden. Ebenso ist eine Kernbohrung für ein Abluftventilator vorhanden, da im Bereich der Nasszelle kein Fenster vorhanden ist.

    Folgende Fragen habe ich:
    1. Die Kellerwände sind nicht gedämmt und sollen dies auch nicht werden. Wie gestalte ich am Besten die Innenwände? Kalk abwaschen, Putz aufziehen streichen, fertig? Oder Lattung mit Fermacell darüber und zwischen der Lattung Steinwolle? Oder Lattung und Holztäfer darauf? Oder ganz etwas anderes?
    2. Wie vermeide ich Feuchtigkeitsprobleme im Wohnraum? Muss konstant bspw. Auf 15°C geheizt werden?
    3. Wie vermeiden ich Feuchtigkeit im Bad, welches an der nicht isolierten Aussenwand anliegt?
    4. Macht es Sinn die Decke gegenüber dem Wohnraum oben zu dämmen?

    Gerne dürft ihr auch alle andere Themen dazu auf den Tisch bringen.

    Gruss Stemo
     
  2. 415B

    415B

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    Welche Höhen haben die Decken im Keller?
    Dafür benötigt man eigentlich auch eine Baugenehmigung.
     
  3. Stemo

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    Hallo die Deckenhöhe beträgt 2.42 m.
     
  4. #4 HabeckR, 25.03.2025
    HabeckR

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    Wenn du die Mindesthöhe von 2,40 nicht unterschreitest und du einen Bauantrag stellst sollte es kein Problem sein den Keller umzubauen.
     
  5. Stemo

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    Hallo
    Besten Dank für die Antwort.
    Wie seht ihr die Fragestellungen aus meinem ersten Post?

    Danke
     
  6. BaUT

    BaUT

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    Du brauchst definitiv einen Planer, der erstmal eine Grundlagenermittlung zum Zustand des Kellers macht.
    Bauwerksabdichtung der Kellerwände und des Bodens?
    Du brauchst Wärmedämmung und Lüftung damit sich an den kalten Außenwänden weder im Sommer noch im Winter Tauwasser niederschlägt.
    Wie sollen die Räume denn beheizt werden?
     
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  7. Stemo

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    In einem Raum 1 ist bereits ein Heizkörper vorhanden, im anderen würde ein Heizkörper und ein Schwedenofen installiert werden.
    Die Außenwände sind weder gedämmt, noch abgedichtet, es gibt auch keine Drainage oder äbnliches auf der Aussenseite. Die Böden sind betoniert. Im Haus gab es bislang nie Feuchtigkeitsprobleme.
    Der größte Teil der Räume geht ja direkt gegenüber aussen, das bedeutet, wie bei Häusern ohne Dämmung ein Erdgeschoss ist.
     
  8. #8 melunkai, 25.03.2025
    melunkai

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    Kann man die Wände ausgraben und von Aussen eine Abdichtung / Drainage und Perimeterdämmung anbringen? Das wäre deutlich "sicherer" bezüglich dem Feuchtigkeitsschutz.

    Bei Innenisolation hast du immer das Risiko, dass Feuchtigkeit von Aussen eindringt oder Feuchtigkeit von Innen irgendwo im Bauteil kondensiert (an der bestehenden Aussenwand). Ganz fatal ist dies, wenn eine Dampfbremse mit hohem SD Wert gewählt wird, dann kann die Feuchtigkeit nicht mehr raus und es wird fröhlich Schimmeln im Bauteil.

    Falls trotzdem eine Innendämmung vorgesehen ist, kann Restone Pura hydrophil eine gute Wahl sein. Damit wird die Feuchtigkeit in den Raum abgegeben. Hier ist zu beachten, dass die richtigen Systemkomponenten (Farbe, Putz,...) gewählt werden.

    Falls trotzdem ein konventionelle Innendämmung gewählt werden sollen sollten unbedingt eine variable Dampfbremse mit einer diffusionsoffenen Verkleidung gewählt werden, dann kann allfällig eingedrungene Feuchtigkeit wenigstens im Sommer zurück in den Raum trocknen. Z.B. Intello Plus von Proclima wäre hier eine gute Wahl für eine Dampfbremse. In dem Bereich wo die Aussenwände nicht im Erdreich sind muss sichergestellt werden, dass keine Feuchtigkeit von Aussen eindringt bei Schlagregen.

    Für das Bad sollte unbedingt ein Feuchtegeregelter Abluftventilator verwendet werden. Vielleicht wäre eine Lüftungsanlage generell sinnvoll, da du damit die Luftfeuchtigkeit unter Kontrolle bringen könntest.
     
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  9. #9 Fabian Weber, 25.03.2025
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    Braucht man dann nicht so profane Dinge wie zusätzliche PKW-Stellplätze?

    Ich würde erstmal die Umsetzbarkeit des Vorhabens mit dem Bauamt klären, bevor ich mir Detailfragen überlege.
     
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