Kellerausbau

Diskutiere Kellerausbau im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich möchte einen Kellerraum in einem Altbau als Hobbyraum herrichten. Der Raum ist nicht feucht, nur die Luftfeuchte ist ziemlich hoch,...

  1. Guido

    Guido Gast

    Hallo,

    ich möchte einen Kellerraum in einem Altbau als Hobbyraum herrichten. Der Raum ist nicht feucht, nur die Luftfeuchte ist ziemlich hoch, aber daran arbeitet gerade ein Luftentfeuchter. Ich habe mir gedacht auf die Bodenplatte eine Abdichtungsfolie von Gefinex zu kleben und darauf unter dem Estrich mit 5 cm PUR025 zu dämmen. Die Innenwände möchte ich mit KalkZementputz verputzen und die Aussenwände entweder mit 80mm Calciumsilikatplatten oder der Mineraldämmplatte Multipor von Xella dämmen. Die Decke soll mit der zementgebundenen Platte Perlite Aquapanel Indoor verkleidet werden.

    Ist der Aufbau vernünftig oder eher schadensträchtig? Hat irgendjemand Erfahrung mit den Materialien? Gibt es preiswertere oder bessere Lösungen?

    Vielen Dank für eure Ratschläge!
     
  2. Guido

    Guido Gast

    Warum schreibt dazu keiner was??

    nT
     
  3. Lebski

    Lebski Gast

    Wiel das nicht einfach ist. Es fehlen viel Angaben (Mauerwerk, Heizung, Abdichtung...) und Umbau ist auch nicht alltäglich. Erst recht nicht per Internet.
    Folgendes Aufgrund Ihrer Angaben, ohne Gewähr:
    Boden: Sinnvoll Schweissbahnen vollflächig auf Voranstrich, auf entsprechenden Untergrund. Schweissbahnen mit Glasflieseinlage. Fragen Sie Ihren Baustoffhädler, kein Baumarkt!
    Dann 3 cm Dämmung, Randstreifen stellen, 2. Lage Dämmung kreuzweise versetzt, auch 3 cm wär einfacher vom Material. PE-Folie 200µ drauf, dann Zementestrich ca. 5 cm. Alternativ Trockenestrich.
    Kalkzementputz ist ok, ich kenn aber den Untergrund nicht. Falls ein zeitweiliges Feuchtigkeitsproblem vorliegt, könnte ein Sanierputz sinnvoll sein, dieser speichert Wasser und gibt es nach und nach ab. Den Rest der Produkte kenn ich nicht, sorry.
     
  4. MB

    MB Gast

    Oh! Oh!

    Lebski, das war schon weit aus dem Fenster gelehnt. Die Begründung, warum keiner was schreibt, war völlig korrekt.

    ES GEHT NICHT von hier aus. Da brauchen Sie einen Fachmann vor Ort.
     
  5. Lebski

    Lebski Gast

    Jo, aber wer hat nen Fachmann für 20 m²? Wenn, dann dunkelbraun. Die machen aber zu gut 40 % nur Murks.
     
  6. MB

    MB Gast

    Sie sind

    vom Landgericht Schildburg als Sachverständiger ernannt worden.

    So fängt das dann an. Die Gerichtsakte. Jaja ich weiß. Immer den Teufel an die Wand malen. Aber dieser Teufel wird eben immer an meine Wand gemalt.

    Ist doch egal, ob 20 oder 2000 qm. Wenn es schief geht ist der Ärger da. Es muß ja nicht so weit kommen, daß erhebliche Gesundheitsschäden auftauchen. Wäre aber nichts Neues.

    Wie dieser Fall: Keller 1995 saniert. Danach immer wieder unerklärliche Gesundheitsstörungen. "Baubiologen", "Wahrsager", "Sachverständige", "Kellersanierer" usw. waren alle da. Haben natürlich alle Geld gekostet, 50 % haben nur Ursache festgestellt, 40 % haben schwachsinnige Lösungen vorgeschlagen.

    Die restlichen 10 % haben versucht, zu sanieren. Wenn es geklappt hätte, wüßte ich von dem Fall nichts.

    Hat es natürlich nicht.

    Es gibt also zwei Möglichkeiten:

    1. simple Lösung (watt weiß ich, Salz streuen?) und klappt

    2. Mehrfache Versuche und es klappt doch nicht

    Fazit: entweder richtig oder gar nicht.
     
  7. Lebski

    Lebski Gast

    Schwarzmaler.

    Dann dürft mer gar nix schreiben. Menno, datt isn Hobbyraum, Eingeschränkt hab ich auch schon, weiss ja nicht wies aussieht.

    Aber ab und an sollte man auch mal helfen, neber der ganzen Kritisierung hier.
     
  8. MB

    MB Gast

    Schwarzarbeiter?

    Ich? Nieeee!

    Nein, im Ernst: wir wissen doch beide nicht, was wirklich los ist. Wir sind blind. Natürlich habe ich die extremen Möglichkeiten aufegezeigt. Aber auch, daß es ganz simpel sein kann.

    Schwarzmalerei lasse ich mir innerhalb eines Forums gerne vorwerfen Nicht aber falsche Ratschläge.

    Nur darum geht es mir: die Grenzen eines Forums klar zu machen. Haste ja selber mit angefangen :)
     
  9. Guido

    Guido Gast

    Danke für die Antworten. Das ist doch schon mal was. Das ein Kellerausbau im Internet schwierig zu beurteilen ist, ist mir klar. Mit einem Fachmann vor Ort wird das aber für mich auch nicht einfacher. Jeder versucht im wesentlichen sein Produkt oder zumindest die übliche Arbeitsweise seiner Firma zu verkaufen. Ein Architekt riet mir, die Fenster auf Kipp zu lassen, klasse Idee im Sommer :confused: .
    Das einzige wirkliche Problem ist die Feuchte im Keller, die maximale Lösung dazu eine komplett neue Horizontal- und Vertikalabdichtung und idealerweise noch von aussen dämmen. Das kommt aber aufgrund des hohen Aufwandes nicht in Betracht.
    Zum Aufbau der Wände: die Innenwände sind aus 12 cm Vollziegel, die Aussenwände aus 30 cm Hohlziegelsteine, teilweise verputzt (Gipsputz?) und gestrichen.
    Mit dem weiteren Aufbau möchte ich versuchen, möglichst keine organischen Sachen, die schimmeln können, einzubauen. Weiterhin soll die Luftfeuchtigkeit durch eine automatische, intelligente Lüftersteuerung und einen Luftentfeuchter möglichst gering gehalten werden.
    Der Raum ist nicht zum dauernden Aufenthalt gedacht und wenn in ein paar Jahren der Putz von der Wand fällt......fange ich an das Dachgeschoß auszubauen.
    Interessant wären Erfahrungen mit den sogenannten Klimaplatten, zumeist Calciumsilikatplatten. Die Industrie macht damit Werbung als ob das ein Allheilmittel ist, aber kein Fachmann kennt das :confused: :confused: ?
     
  10. Lebski

    Lebski Gast

    Der Gips sollte auf jeden Fall ab.
    Problem bei allen Lösungen, die Feuchtigkeit speichern und dann langsam abgeben: An was abgeben? Dazu muss gelüftet werden.
    Sanierputz (Sakret o. ä.) mit einer Lüftersteuerung könnte funzen. Holen Sie sich doch mal einen Fachberater! Kost ja nix.
     
  11. Ebel

    Ebel

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    Dipl-Physiker
    Calciumsilikatplatte

    Auf der Rückseite der Calciumsilikatplatte (wo es kalt ist) kommt es zum Tauwasserausfall. Da dort aber kein organisches Material ist (sein sollte) kann dort kein Schimmel entstehen. Wegen der Porosität der Calciumsilikatplatte soll (und wird es machen) das flüssige Wasser wie bei einem Waschlappen mit einem Ende im Wasser zur warmen Seite gesaugt und verdunstet dort wegen der höheren Temperatur - es kommt also nicht zur Wasseransammlung. Die Raumluftfeuchte steigt auch nicht, da das verdunstente Wasser ursprünglich ja aus der Raumluft stammt - vorausgesetzt es kommt kein Wasser von außen.
     
  12. Guido

    Guido Gast

    Vielen Dank für die Antworten! Ich werde dann noch mal versuchen, einen Fachmann vor Ort zu bekommen. Ich schließe aber mal, dass die Materialien schon mal nicht völlig falsch sind.

    @Ebel: So stellen die Hersteller die Funktionsweise auch dar. Die Frage ist, ob das auf Dauer so funktioniert, wieviel Feuchtigkeit aus der Wand mit verdunsten kann und wie die Wärmedämmung einer öfter feuchten Platte ist. Die Aussagen der Hersteller hören sich an, als ob das die Patentlösung für feuchte Kellerräume ist. Dass die Feuchte durch eine entsprechende Lüftung wieder heraustransportiert werden muss, sagt kein Hersteller.
     
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