Kellerdämmung verzichtbar?

Diskutiere Kellerdämmung verzichtbar? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Die Tabelle zum vorletzen Beitrag mit R- und U-Wert:

  1. Bruno

    Bruno

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  2. #42 Gast888, 27.09.2004
    Gast888

    Gast888 Gast

    so kommmst Du nicht weiter

    Bei der ENEV rechnet man die Energiebilanz aus, nicht einzelne Dämmungen!

    Bedeutet, hat das haus eine super sparsame Heizung, muß nicht so toll gedämmt werden und umgekehrt. Eine gute Kellerdämmung gleicht eine schlechte im Dach aus, usw.

    Sag deinem Bauträger eins:
    Ich benötige den ENEV bevor sie auf die Dämmung irgendetwas machen! Erkläre ihm das per Einschreiben und suche Dir jemanden, der Dich bei Deinem Bau unterstützt, z.B. Baubetreuer in Form eines Archi, etc.

    Wenn die Dämmung drinn ist und das Haus vertiggestellt, hast du schlechte Karten, die Dämmung ändern zu lassen!
     
  3. #43 Gast888, 27.09.2004
    Gast888

    Gast888 Gast

    hatte den Bruno übersehen

    ich tippe einfach zu langsam ;-)
     
  4. #44 martin65, 27.09.2004
    martin65

    martin65 Gast

    Hallo,

    ich sehe, so komme ich nicht weiter.

    Danke für Euere wirklich guten Antworten.

    Ich stelle jetzt mal die Eckdaten meines EFH ins Forum, vielleicht äußert sich ja jemand.

    EFH Neubau, 130qm Grundfläche, 45Grad Satteldach, Öl Brennwert nach neuestem Standard

    Keller teilbeheizt: 25cm WU Stahlbeton
    + 6cm WLG 035 XPS (Wände)
    bzw. + 5cm WLG 035 EPS (Boden) (geplant, ich fordere jetzt aber 8cm)

    Wände sonst: 36,6cm SX11-Ziegel monolithisch

    Kellerdecke: Filigran+Ortbeton Dicke ? cm + 6cm WLG 035 EPS + 3,5 cm Schalldämmung WLG 040 + 5,5-6,5cm Estrich (je nach Bodenheizung) + ca. 1cm Belag

    EG-Decke: Beton + 8 cm Wärme- und Schalldämmung

    Dach (von aussen): 3,5 cm Gutex WLG 045 + 20 cm Hanf WLG 045 + Innenkonstruktion 13mm WLG ?.
    ("Deckenuntersicht mit Holzschalung, ca. 13 mm stark, mit Unterkonstruktion")


    Ich selbst schätze die Planung bis auf Keller ganz OK ein. Beim Dach grübele ich ein wenig. Manchmal denke ich, man sollte sich nicht nur auf U-Werte verlassen, sondern evtl. auch Wärmespeicherkapazität usw.

    Dennoch, Meinungen vorhanden?

    Danke
     
  5. #45 martin65, 27.09.2004
    martin65

    martin65 Gast

    Vielleicht hat ja Bruno noch so ein tolles Isothermen-Schaubild für den oben beschriebenen Kelleraufbau. Wäre interessant, wo der Taupunkt liegt.
     
  6. Bruno

    Bruno

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    Bei dieser Bauweise und Anlagentechnik ist der EnEV-Nachweis problemlos zu führen (hängt noch ein bisschen von der Fläche der Fenster ab und von der Güte der Innenwände, die den teilbeheizten Keller umschließen). Auf jeden Fall ergibt sich hier keine Handhabe, 8 cm statt 5 cm Dämmung im Keller abzuleiten. Der Mindestwärmeschutz ist auch erfüllt, siehe oben.

    5cm WLG 035 EPS (Boden) (geplant, ich fordere jetzt aber 8cm)

    Einfach bestellen, wo ist das Problem? Die Mehrstärke muss halt bezahlt werden, wenn sie bis jetzt nicht geschuldet wird.

    Legt man die DIN-Randbedingungen für die Berechnung von Oberflächentemperaturen zugrunde (DIN 4108 und EN ISO 10211), liegt der Taupunkt bei +9,3°C und damit immer in der Bodenplatte, egal wie dick die Dämmung ist.
     
  7. #47 martin65, 28.09.2004
    martin65

    martin65 Gast

    Danke Bruno,

    für die Info -- und Deine Schaubilder sind einfach phantastisch.

    *gleich ausgedruckt*
     
  8. #48 martin65, 28.09.2004
    martin65

    martin65 Gast

    Bruno,

    kannst Du uns ein Freeware-Tool nennen, mit dem man solche Berechnung erledigen und visualisieren kann? Ich denk in 2D müsste es evtl. als Freeware gehen.
     
  9. Bruno

    Bruno

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    Hallo martin65,

    kann ich schon: Therm gibt es kostenlos. Damit erstelle ich meine Simulationen.
    http://windows.lbl.gov/software/therm/therm.html

    Therm ist englisch und wurde für die Berechnung von Fensterprofilen entwickelt. Die Bibliotheken, die zur Simulation von anderen Bauteilen notwendig sind, sind nicht enthalten und müssen selbst erstellt werden.

    Auf den Punkt gebracht: Therm stellt nur den Rechenknecht für die Finite-Elemente-Berechnung zur Verfügung. Man muss selbst wissen was man damit tut. Die einzugebenden Randbedingungen (Regeln zur Positionierung der Schnittebenen, Temperaturrandbedingungen, Wärmeübergangswiderstände) sind alles andere als trivial. Die Kenntnis der Normen DIN 4108 und EN ISO 10211 ist unumgänglich. Von der Software wird man hier nicht unterstützt.
     
  10. #50 aufsandgebaut, 15.08.2013
    aufsandgebaut

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    Da ich keine Möglichkeit finde, ein Thema zu starten, nutze ich diesen alten Faden, da der Titel zu meiner Frage passt - Problem liegt aber etwas anders.
    Wir sanieren ein Haus aus den 1920er Jahren, zweischaliges Ziegelmauerwerk bis auf die Feuchtigkeitssperre am Kellerboden. Der Keller geht bis ca. 1,20 m
    unter Gelände. Das Erdgeschoss beginnt bei ca. 0,6 m über Gelände. Die Keller-Außenwand hat einen dünnen bituminösen Anstrich, der stellenweise beschädigt
    sein kann. Es liegt rundum gewaschener Sand mittlerer Körnung an.

    Wassereintritte in den Keller gibt es bei sehr starken Regenereignissen, ohne langfristige Auswirkung und auf unzureichende, zum Umbau vorgesehene Regenwasser-
    ableitung zurückzuführen. Alte Feuchtstellen an den Kellerwänden sind beseitigten Schäden an der Dachentwässerung zuordenbar und aktuell kein Problem mehr.

    Meine Frage: Ist eine erneute Dichtung und eine Dämmung der Keller-Außenwand erforderlich oder ist das verzichtbar, wenn die Wohngeschosse außen gedämmt werden?
    Im Keller ist keine höherwertige Nutzung vorgesehen.

    Danke für alle fachkundigen Auskünfte.
     
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