Kellertrockenlegung (Wasser durch Fugen/Boden Flecken)

Diskutiere Kellertrockenlegung (Wasser durch Fugen/Boden Flecken) im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Wenn es über der Sperre feucht ist kann es auch Tauwasser sein! Dieser Bereich ist doch insgesamt kälter und je nachdem welche Temperatur und...

  1. #21 Bromm Edmund, 25.03.2020
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    Wenn es über der Sperre feucht ist kann es auch Tauwasser sein!
    Dieser Bereich ist doch insgesamt kälter und je nachdem welche Temperatur und Feuchte im Raum ist kommt es im unteren Bereich zu Tauwasser. Egal ob eine Sperre eingebaut ist oder nicht.
    Daraus lässt sich keinesfalls ableiten, dass die Sperre oder die Abdichtung undicht ist - auch wenn dies immer behauptet wird.
     
  2. #22 Bromm Edmund, 25.03.2020
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  3. #23 Bromm Edmund, 25.03.2020
    Zuletzt bearbeitet: 25.03.2020
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    Könnte es auch sein, dass bei einer Abdichtungshöhe von 30 cm und somit einem dementsprechenden Wasserdruck dann auch die Statik nicht mehr ausreichend ist ?
    Es müsste doch ein Gegendruck realisiert werden oder braucht es das bei Ihnen nicht ?
     
  4. #24 Bromm Edmund, 25.03.2020
    Zuletzt bearbeitet: 25.03.2020
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    Welche Abdichtungsarbeiten sind im Keller machbar/notwendig?

    Immer wieder gibt es heftige Diskussionen welche Abdichtungsarbeiten im Keller notwendig sind.

    Wenn Keller an der Innenseite feucht sind, dann empfehlen sehr viele Fachleute: da hilft nur außen Aufgraben, Abdichten, Einbauen einer Drainanlage und dann auch noch alles mit einer Wärmedämmung versehen usw..

    Vorab sollte jedoch immer genau geprüft werden, woher denn die Feuchte kommt?

    Denn dies muss nicht immer von außen sein!

    Diese Feststellung ist jedoch nicht einfach, und ich kämpfe oft gegen viele alte Vorurteile. Wenn ich ein feuchtes Objekt besichtige, stelle ich oft fest, dass eine Abdichtung überhaupt nicht möglich ist. Interessant ist, kaum jemand weiß, gegen welch drückendes Wasser (Wasserstandhöhe) sollte abgedichtet werden und dann, auch noch wie?

    Denn wenn eine Abdichtung (je nach Lastfall) sinnvoll sein sollte, so müsste man auch darüber diskutieren, wie hoch denn das Wasser an der Außenseite ansteht.

    Aber auch wie unter dem Haus eine Ergänzung dieser Abdichtung hergestellt werden könnte. Viele Hausbesitzer wissen überhaupt nicht, ob Stauwasser entstehen kann und kennen auch die Grundwasserstände nicht.

    Meine erste Frage ist oft, wie hoch steht das Wasser im Keller?

    Die Antwort ist meist - Wasser steht nicht im Keller, „nur“ die Wände sind feucht.

    Dies wird dann davon abgeleitet, dass Wasser eindringen muss, wenn innen die Wände feucht sind. Dass es auch noch andere Möglichkeiten von Feuchteschäden im Keller gibt, ist oft erst nach einer längeren Diskussion verständlich.

    Ein Beispiel aus meiner Praxis.

    An einem großen Gebäudekomplex in der Bundeshauptstadt wurde die Planung für die Abdichtung von einem namhaften Planungsbüro durchgeführt. Bei der Diskussion ergab sich dann, dass die Abdichtung so ausgeführt werden solle, dass diese einen Wasserdruck von

    1,5 Meter standhalten müsste. Dies auch deswegen, weil in unmittelbarer Nachbarschaft ein Wasserlauf war. Dieses Gebäude war aus Ziegelstein gemauert und es war schon vorgesehen, dass als Abdichtung im Mauerwerkquerschnitt die Abdichtung mit Chromstahlplatten ausgeführt werden sollte. Nun ist zwar das Verfahren durch Eintreiben der Chromstahlplatten als eines der sichersten Verfahren gegen kapillare Saugfähigkeit anzusehen.

    Es ist jedoch nicht geeignet, um eine Abdichtung im Querschnitt gegen Wasserdruck herzustellen. Da Wasser (als Flüssigkeit) ja durch die Anschlussfugen zwischen den Chromstahlplatten eindringen könnte. Des Weiteren wurde diskutiert wie dem Wasserdruck von 1,5 Meter Wassersäule entgegengewirkt werden könnte. Dabei ergab sich, dass zumindest im Bodenbereich eine 75 cm starke Betonplatte eingebaut werden müsste um diesem Druck stand zu halten. Außerdem müssten auch die Wände in einer Art Wanne nach den statischen Erfordernissen wasserdicht angeschlossen werden. All diese Maßnahmen waren jedoch sowohl räumlich als auch technisch als sinnwidrig bezeichnet worden.

    Bei der weiteren Diskussion ergab sich, dass auch eine Abdichtung mit anderen Verfahren und Produkten nicht besser abschneiden könnte.

    Nach dieser Diskussion habe ich mir erlaubt zu fragen, wie oft der Keller im Laufe der letzten Jahre mit den Problemen eindringenden Wassers belastet wurde, dabei stellte sich heraus, dass in den letzten 100 Jahre nie Wasser eingedrungen ist. Hierbei zeigt sich natürlich wieder ganz deutlich, dass alleine wegen der spekulativen Stauwasserhöhe ein nicht zu vertretender Aufwand betrieben worden wäre.

    Es gab noch viele Diskussionen, aber ich konnte es letztendlich durchsetzen, dass dann auf eine Abdichtung, sowohl im Mauerwerksquerschnitt als auch gegen aufstauendes oder drückendes Wasser ganz zu verzichten ist.
     
  5. #25 Bromm Edmund, 25.03.2020
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    Selbstverständlich muss jedoch wie ich oben geschrieben habe genau geprüft werden woher die Feuchte kommen kann.
    Deswegen warte ich noch auf die Antworten meiner Frage.
    Welch Abdichtung hat die Kellertüre unten am Ausgang und welceh Temperatur und Feucht hat der Keller.
     
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