Kiesnester in WU-Beton

Diskutiere Kiesnester in WU-Beton im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo, Forum, die ersten Kellerwände unseres Hauses sind gegossen, und ich habe feststellen müssen, daß sich in den Wänden teilweise deutlich...

  1. #1 Wolfgang C., 12.04.2003
    Wolfgang C.

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    Hallo, Forum,

    die ersten Kellerwände unseres Hauses sind gegossen, und ich habe feststellen müssen, daß sich in den Wänden teilweise deutlich sichtbare Kiesnester gebildet haben - am deutlichsten an einer unkritischen, da nicht erdberührenden Stelle (siehe Bild), in nicht ganz so ausgeprägter Form allerdings auch in erdberührenden Wandteilen.

    Stellt das ein Problem dar? Wahrscheinlich ist die Dichtigkeit der WU-Wand dadurch nicht mehr gegeben, oder? Wenn ja, läßt sich da nachträglich noch etwas machen? Übrigens: von aussen kommt man aufgrund der in die Schalung eingelegten Dämmung nicht an den Beton heran (Josef, nicht fluchen, aber ich bin ja 'nur' Käufer, da hatte ich keinen Einfluß auf die Technik der Wanderstellung).

    Ein schönes Wochenende wünscht aus Rheinhessen
    Wolfgang C.
     
  2. #2 Lemmy21, 12.04.2003
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    Hallo,

    also so sieht auf jeden Fall keine dichte "Weiße Wanne" aus. Da läuft das Wasser ja fast ungebremst durch die Wand. Auch wenn es hier vielleicht "unkritisch" in Deinen Augen ist, so deutet dies doch eindeutig darauf hin, daß der Beton nicht richtig verdichtet (gerüttelt) wurde. Da ist wohl zu befürchten, daß es auch andere Stellen gibt, die Du vielleicht wirklich nicht sehen kannst durch die Dämmung. Ich würd auf jeden Fall nach dem Ausschalen ganz genau schauen, wie die Wände an anderen Stellen aussehen. Auf alle Fälle ist das keine korrekt hergestellte WU-Wand. Da hilft auch kein spachteln oder so - soll ja gelegentlich mal gemacht werden.
    Ich würd ein Deiner Stelle die ausführenden Firma mal drauf ansprechen und notfalls einen Sachverständigen einschalten. Wobei die mangelhafte Ausführung ja deutlich zu erkennen ist.

    Gruß
    Jürgen
     
  3. Gast

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    Nochmal

    Keine Frage: abreißen, nochmal machen. Diesmal richtig.
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Bevor ich die Stütze ???

    regelrecht zerlege hätte ich gerne noch ein paar Fotos von der anderen Seite bzw. vom Anschlussbereich ... der Fehler dürfte "ABER" in zu flüssigen 0-32 Beton samt schlechter Verschalung liegen (!) ... wenn´s ne Stütze ist hat sich der Statiker sicher dabei was gedacht die anzuordnen ... ob die Ausführung im Sinne des Statiker´s liegt sei vorerst mal dahin gestellt (!)
    -
    was ich auch ned kapier ... hinter der Stütze ? sieht man Anschlusseisen aus der Bodenplatte ragen ... werden die dem Schicksal einer Flex unterworfen oder wie soll´s dort weitergehn ???
    -
    dann frag ich mich auch wie geht´s an der Stütze weiter ? stellt die ne Türleibung dar oder wird da drangemauert ? wenn ja wo sind dann die Halfenschienen für den Mauerwerksanschluss ???

    MfG
     
  5. JDB

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  6. #6 Wolfgang C., 13.04.2003
    Zuletzt bearbeitet: 13.04.2003
    Wolfgang C.

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    Übersicht Kellerwände

    Hallo, zusammen,

    hier einmal ein Überblick über die bisher erstellten Kellerwände - inklusive der Erklärung für die vielen 'Stützen' bzw. die Bereiche dazwischen. Die Wand unter dem halbhohen Fenster wird an die bestehende Wand (die, von der das Foto stammt) angegossen.

    @Lemmy21:
    genau diese Befürchtung, daß auch die erdberührenden Wandteile ähnlich Kiesnester enthalten, habe ich auch. Da aber die Dämmung mit in die Schalung eingelegt war, kann man dies von aussen nicht mehr feststellen. Oder doch irgendwie? Von innen sieht man an dieser Wand nur zwei Stellen mit Kiesnestern...

    @JDB:
    leider kann ich auf Deinem Link-Bild nicht viel erkennen...

    @alle:
    müssen die Wände wirklich weg (wie von Gast empfohlen) oder kann man anders noch etwas retten?

    Viele Grüße aus dem sonnigen Rheinhessen
    Wolfgang C.


    P.S.: da die Texte im Bild kaum leserlich sind, hier nocheinmal die Erklärungen der Wandöffnungen von links nach rechts:
    1. halbhohes Fenster
    2. bodentiefes Fenster
    3. Tür
    4. bodentiefes Doppelfenster
    Aus dem mit einem roten Oval gekennzeichneten Bereich stammt das Bild aus meiner Anfangsfrage
     
  7. JDB

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    sach ma,
    Baun die da ein Aquarium ?
    Werden die Fenster denn auch auf Wasserdruck bemessen?
    :)

    Dein Boden sah ja ziemlich undurchlässig aus und
    eine Drainage gab's doch nicht, oder?
    ---
    Und was soll diese Stückelung?
    Und das alles ohne Fugenbänder?
    ---
    Du hast bereits 'gekauft' ?
     
  8. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Planung ?

    nenn ich auch was anderes (!)
    -
    bei der Ausführung frage ich mich was das Stückerlwerk des Fugenband soll ? ... wenn´s eh bei jeder Säule ausgeschnitten wird um die Schalung stellen zu können (!) ... vielleicht wär´s sinnvoller gewesen die zu erwartenden Fenstersockelaufkantungen im Zuge der Umfassungwände gleich mit zu betonieren ... "ABER" da hätte man halt die Türen als Aussparungen in den Wänden verschalen müssen und nen Anschlussbeton zum betonieren verwenden müssen ... Sparmaßnahmen die sind halt zur Zeit mal wieder "in" ... es iss schon ein Kreuz wenn man sowas sieht (!) ... Deckenanschlusseisen ist den Stützen mal wieder Fehlanzeige ... was zweifelsfrei vermuten lässt das es mal wieder keinen Statiker für das Bauvorhaben geben dürfte (!) ... naja die werden schon wissen was die da zusammenschustern ???
    -
    ahja zu den Nestern ... *mmmh* ich würde mir mal zuerst Gedanken machen ob die Wände am Plattenrand (!) ausreichend halt finden (Bewehrung ?) bevor ich mich den Nestern widmen würde ?
    -
    soweit ich das in Erinnerung habe ist des ne Bauträgergeschichte ... vermutlich mit Hauseigenen Architekten ??? ... "ABER" wär hält dafür statisch den Kopf hin ???

    MfG
     
  9. #9 bauhexe, 13.04.2003
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    Oft ist für mich so der erste Eindruck eine Bestätigung für alles was dann noch folgt. Mein Tip : Gutachter
    Sieht echt nicht so doll aus.
    Wenn die Firma, nicht schon vorher Konkurs geht kann der vielleicht Eure Finanzen Retten. Lieber würde ich optimistisch sein, es fällt mir bei diesen Bildern echt schwer.
    Gruß Hexe
     
  10. #10 Wolfgang C., 13.04.2003
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    Fugenblech

    Hallo, all' Ihr Helferlein,

    ganz so schlimm ist es wohl nicht: das Fugenband geht ungeschnitten aus den Wandteilen in die Fensterbereiche über. Im Bild ist unten rechts schwach erkennbar, daß die senkrechten Holzleisten, die die Begrenzung der Fensterausschnitte darstellen, unten so eingeschnitten wurden, daß sie über das Fugenblech gestülpt werden konnten.
    Rettet das wenigstens diesen Aspekt des Problems?

    Viele hilflose Grüße aus Rheinhessen
    Wolfgang C.
     
  11. #11 Wolfgang C., 13.04.2003
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    Statik und Statiker

    Hallo,

    hier noch etwas zum Thema Statik und Bewehrung. Ein Statiker ist in die Planung eingebunden, und es heißt allgemein (Auskunft Vermesser und Bodengutachter), daß er ein guter, vorsichtiger Statiker wäre. Auch ich habe den Eindruck, daß er bislang recht umsichtig vorgegangen ist.
    Auf dem Bild ist etwas erkennbar, was ich für die genannten 'Deckenanschlußeisen' halte, ist das richtig? Sorry, ich habe nur eine Billig-Ritschratsch-Klick, die macht nicht so optimale Aufnahmen - und dann noch die Verkleinerung auf Forum-verträgliches Maß, da gehen solche Feinheiten gerne verloren.

    Gruß aus Rheinhessen
    Wolfgang C.
     
  12. JDB

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    Liegen denn Bewehrungspläne vor?
    Ich glaube nicht. (Höchstens Skizze)

    Wie ich darauf komme, daß keine vorliegen?
    Deswegen:

    Ein Deckenendauflager hat eine konstruktive Einspannung, d.h. der Stabstahl aus der Wand muß eine gewisse Übergreifungslänge "x" haben.
    Was ich da sehe, ist ein Witz.
    -
    Auch wenn statisch nicht zwingend erforderlich, outet sich dieser Ausführende doch als 'Minimalist' (positiv ausgedrückt)
    -
    Aber was soll's ... :
    -
    Wo kein Kläger , da kein Richter...
    Laissez faire. Alles wird gut.
     
  13. Gast

    Gast Gast

    x für la?

    Normalerweise wird die Übergreifungslänge mit la abgekürzt, nicht mit x :)

    Nur stellt sich die Frage, was denn im Bewehrungsplan steht. Oder soll der Statiker jetzt für die Ausführung verantwortlich gemacht werden?

    Dafür sind Bauleiter da.
     
  14. #14 Wilhelm Wecker, 14.04.2003
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    WU ?

    Mir ist die ganze Aufregung mit WU schleierhaft, was soll denn bei dieser Planung WU überhaupt bringen ? Die Fenster bzw. Terrassentüren reichen bis zum Boden, also hilft WU max. bis OK Fugenband - ausser es sind U-Boot-geeignete "bodentiefe Fenster" geplant.
     
  15. #15 Wolfgang C., 14.04.2003
    Zuletzt bearbeitet: 14.04.2003
    Wolfgang C.

    Wolfgang C.

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    Re: WU ?

    Ganz einfach: WU ist dort sinnvoll, wo die Wände Erdberührung haben; hier soll verhindert werden, daß (Sicker-)Wasser ins Haus eindringt.
    Im ausgekofferten Bereich kommt kein (stehendes/drückendes) Wasser an die Hauswand; in diesem Bereich waren erst gemauerte KS-Wände geplant, bevor hier ebenfalls auf Beton umgestiegen wurde. Die Entwässerung erfolgt über zwei Pumpen (eine für die eigentliche Entwässerung, eine als Backup), die jeweils 9000l/h Fördervermögen besitzen. Das sollte eigentlich ausreichen, da sich der Boden doch als halbwegs versickerungsfähig herausgestellt hat. Dies ist zwar insbesondere im Unterhalt nicht ganz billig, aber wenn ich unser KG zu Wohnzwecken nutzen will, brauche ich hier viel Licht. Also gibt es hier für uns zu der geplanten Fensteranzahl und -anordnung keine Alternative. Ach so, noch eins: der Bauträger hat extra einen Bauingenieur, der sich auf Entwässerungsplanung spezialisiert hat, hinzugezogen - nach dessen Berechnungen hätte sogar auf die Pumpen verzichtet werden können, aber ich gehe nun 'mal lieber auf 'Nummer Sicher'!

    Ich habe mein Anfangsbild eingestellt, weil hier die Durchgängigkeit der Kiesnester zu erkennen ist; bei den erdberührenden Teilen ist dies aufgrund der eingelegten Dämmung nicht möglich. Aber hier ein Blick von innen auf einen Teil der erdberührenden Wand, in diesem Fall am Übergang zum Nachbarhaus - dies sind die Bereiche, die mir wirklich Kopfzerbrechen bereiten! Und bevor hier Nachfragen kommen: von aussen ist an dieser ein breites Kunststoff-/Gummi-Fugenband in die Betonwand eingegossen (siehe auch '<a href="http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?postid=10388&highlight=fugenband#post10388">http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?postid=10388&highlight=fugenband#post10388</a>').

    Nochmals meine Frage: kann man hier etwas retten oder muß ich auf Abriß und Neubau der Wand bestehen?

    Grüsse aus Rheinhessen
    Wolfgang C.


    P.S.: @JDB und Gast: es sind sehr ordentliche Statikpläne entwickelt und mir auf Verlangen sogar ausgehändigt worden - allerdings mind. DIN A0, für's Forum also ungeeignet...
     
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