Knall-/Knackgeräusche des Dachstuhls bei Temperaturänderungen

Diskutiere Knall-/Knackgeräusche des Dachstuhls bei Temperaturänderungen im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo Larry, ich habe genau das selbe Problem und die selben Unidek Elemente. Leider habe ich noch keine Lösung gefunden. Was ich aber...

  1. ares00

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    Hallo Larry,

    ich habe genau das selbe Problem und die selben Unidek Elemente.
    Leider habe ich noch keine Lösung gefunden.

    Was ich aber annehme, dass es nicht am Holz selber liegt, jedenfalls nicht die Lauten "Knaller", da Holz sich eigentlich nur bei Feuchtigkeit stark ausdehnt.
    Ich glaube, es liegt an der Isolierung die drin ist.

    Was meine Annahme bestätigt ist, dass ich im DG ein Bad habe, dort sind die Ränder zwischen Wand und Unidek Element mit Silikon ausgespritzt, dieses verzieht sich nicht oder hat Risse, somit scheint sich das Element oder die T/L Träger nicht zu bewegen.

    Ich habe noch einen weiteren Versuch gemacht, indem ich in die Träger, mit jeweils Links und Rechts 2cm Abstand von der Kante und 50cm in der länge, 22cm Lange Schrauben durchgejagt habe. Im gesamten Dach wurden über 200 Schrauben verschraubt, d.h. eigentlich sollten sich, wenn es das Holz ist, fast nichts mehr bewegen, da alles miteinander verschraubt ist.
    Leider hat das keine Besserung gebracht!

    Ich kann mir somit nur vorstellen, die Innenliegende Dämmung dehnt sich aus, dadurch kommt es dann immer wieder zu den Knallgeräschen.

    Ich plane ggf. noch einen Versuch:
    Die Innenliegenden Platte aufzuschneiden, die Isolierung rauszuholen und dann neu nach alten Schema zu Isolieren.
    Würde mir aber das ganze gern Sparen.

    Weitere Ideen oder Lösungen werden sehnsüchtig erwartet.

    Gruß
     
  2. Gast05

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    Hallo JokO,

    Ich habe genau das gleiche Problem. Haben Sie zwischenzeitlich eine Lösung für das Problem gefunden? Ich habe bereits diverse Versuche unternommen (DWD schneiden, usw.), ohne Erfolg.

    Gruß
    Gast05
     
  3. Neutal

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    Der Tread ist zwar schon sehr alt aber man kann ja nochmal loslegen.
    DWD Platten sind sehr hart. Bei starken Temperaturschwankungen kann es vorkommen, das die komplette DWD Scheibe über die Sparren schiebt (wegen der Materialausdehnung). Mit der Dachlast von den Pfannen und der Vernagelung der Platten und Konterlatten baut sich erst ein starker Druck auf, bevor die Platten dann ein Stück auf dem Sparren "rutschen". Da dies schlagartig passiert, kann ein knallendes Geräusch entstehen.

    DWD schneiden ist kein guter Plan, da die DWD Platte auch als Aussteifung der Dachscheibe genutzt wird
     
  4. Gast05

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    Hallo Flocke,
    Danke für die Info. Die Vermutung, dass die Knallgeräusche durch die DWD Platte entstehen (Scherbewegungen mit den Verbindungselementen) hatte ich auch vermutet. Nur was kann getan werden? Alternativ die ganze DWD Abdeckung entfernen und eine Weichplatte neu aufbringen? Dies wäre meine letzte - und auch kostenintensive - Idee.

    Gibt es noch andere Lösungsmöglichkeiten? Eventuell zusätzliche Verschraubungen?
    Verwundert war ich auch darüber, dass die Knackgeräusche beim Drücken der Rigipsplatte provoziert werden können. Ich denke, dass hier durch das verschieben der DWD die Sparren leicht verdreht werden, wodurch sich ein "Druck" auf die Innenkonstruktion entwickelt. Dadurch könnten die Geräusche evtl. entstehen.

    Ich bin bereits seit etwa 8 Jahren auf einer Lösungssuche... Die Nerven und die Geduld sind echt am Ende.
    Ich bitte um Eure Mithilfe. Vielen Dank.

    Gruß
    Gast05
     
  5. #65 Graschi, 14.08.2017
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    Hallo zusammen,

    diese Beiträge sind schon sehr alt dennoch versuche ich hier noch einmal etwas Rat einzuholen. Für mich ist die gesamte Materie neu und ich habe offen gesagt keine Ahnung.
    Ich werde mir vermutlich noch professionelle Unterstützung (Zimmermann?) holen, dennoch wäre es schön das Problem hier bereits eingegrenzt zu bekommen und ggf. eine Idee zu erhalten, wie ich vorgehen könnte.

    Wir haben vor ca. 2 Monaten ein gebrauchtes Reihendendhaus (BJ 1999, Fertigbauweise in Stahlbeton) gekauft. Wir haben nach der offiziellen Übergabe im Erdgeschoss und im Obergeschoss renoviert. Gegen Ende ist uns immer mal wieder ein Geräusch begegnet, das wir nun nach dem Einzug auf das Dachgeschoss eingrenzen konnten. Wenn die Türe zum Dachgeschoss offen ist, ist das Geräusch auch im ganzen Haus deutlich zu hören.

    Das Geräusch klingt, als würde jemand im Dachgehoss einen Böller zünden. Liegt man nachts im Bett und es ist alles ruhig wird man durchaus wach. Es scheint so als wäre es ein temperaturabhängiges Problem: Je stärker der Temperaturunterschied vom Tag zur Nacht desto lauter das Knallen.

    Durch die Eingabe dieser Beschreibung bei Google bin ich auf diesen Thread hier aufmerksam geworden.

    Hier werden sogenannte DWD Platten angesprochen. Ich weiß leider nicht sehr viel über die Dachkonstruktion, aber der Dachboden ist nicht ausgebaut (Raumhöhe plus ca. 1,5m Spitzboden komplett offen bis oben). Wenn ich nach oben schaue sehe ich eine Art Scharnier in der Mitte der Dachspitze. Die Dachschrägen sind verkleidet und ich vermute es sind DWD Platten. Ich sehe also keine Dachsparren sondern habe eine glatte Dachschräge (ich hoffe man kann es sich vorstellen, sonst mache ich gerne Fotos!). Ansonsten liegt dort der nackte Estrich. Die Wohnfläche des Dachgeschosses ist nach Norm mit 23m² ausgerechnet.

    Zuminest zu den Wänden hin konnte ich keinerlei Dehnungsfuge o.ä. erkennen. Meine Vermutung ist also: Das Knacken kommt von diesen Platten.

    1. Frage: Wir Wahrscheinlich ist das? Die Dachkonstruktion ist vom Baujahr und sollte daher keine Probleme mit der Gleichgewichtsfeuchte der Dachbalken mehr haben oder?
    2. Frage: Kann ich diese Platten-Verkleidung selbst bearbeiten oder gibt es in der Regel hier auch eine tragende Funktion?
    3. Frage: Würde es helfen rundum eine Art Dehnungsfuge zu fräsen und dann ggf. mit Silikon wieder abzudichten?

    Vielen Dank für die Unterstützung und viele Grüße
    Christopher
     
  6. #66 Graschi, 14.08.2017
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    Hier der erste Schwung Bilder. Wenn es Fragen dazu gibt einfach stellen. Ich habe jetzt einfach versucht ein paar Details aufzunehmen. Diese flachen Abschlussleisten sind vom Vorbesitzer blau gestrichen. Auf den Platten scheint mir im unteren Teil auch etwas Farbe o.ä. aufgebracht worden zu sein.
    Am unteren Ende am Übergang zum Boden kommen teils dicke Nägel frei raus, die blau überstrichen wurden. Das hab ich natürlich erst jetzt entdeckt.

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  7. #67 Graschi, 14.08.2017
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  8. #68 petra345, 14.08.2017
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    Wenn ich mal ohne Sachverstand aber logisch an das Problem gehe, stelle ich fest das solche Geräusche bei normalen Dachstühlen nicht vorkommen.

    Nur mit diesen DWD-Platten kommt es zu solchen Geräuschen. Außerdem ist die Temperatur im Spiel.

    Nun muß man den Platten eine Temperaturausdehnung zugestehen obwohl dies bei Holz in Längsrichtung gering ist. Aber hier ist ja das Holz nicht in Längsrichtung sondern in vielerlei Richtungen in der Platte verleimt.

    Also kann da eine Längenänderung stattfinden.
    Längs der Sparren werden die Platten es nicht schaffen, die Sparren zu dehnen.
    Aber quer dazu können die Sparren es nicht verhindern.

    Diese Längenänderung sollte man messen können.
    Ein, auch selbstgebauter, Rissmonitor mit einer Holzlatte als Fühler sollte über die Länge einer Platte, quer zu den Sparren eine Änderung feststellen können.

    Wer macht den Versuch?

    Sollte es positiv ausgehen kann man über Abhilfe nachdenken
     
  9. #69 Graschi, 16.08.2017
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    Ich würde das ggf. ausprobieren.
    Wenn ich es richtig verstanden habe brauche ich dazu normalerweise Plexiglas mit einem Fadenkreuz drauf und auf dem dazu bewegten teil Millimeterpapier. Damit kann man dann Bewegungen in beide Richtungen registrieren.
    Die Voraussetzung ist natürlich dass es dann nochmal warm wird. Im Winter wird das vermutlich dann zu nichts führen.

    Für mich stellt sich nur noch die Frage: Bringe ich den Monitor an der Wand oder am Dachbalken an? Oder baue ich am besten mehrere Monitore die ich gleichzeitig anbringe?
     
  10. #70 petra345, 17.08.2017
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    Das ist wie bei Toyota: Alles ist möglich.
    Es kommt eben darauf an, welche Bewegungen ich beobachten will
     
  11. #71 petra345, 17.08.2017
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    Ich würde übrigens das mm-Papier irgendwo aufkleben und das Plexiglas sich darüber bewegen lassen.
    Aber es geht auch in der anderen Weise.

    Dann müßte man eben die Längenänderung quer zu den Sparren beobachten.
     
  12. Carla

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    Hallo zusammen. Ich habe kürzlich ein Haus erworben und dieselbe Problematik (leider zu spät bemerkt). Die Nerven liegen inzwischen blank und ich schlafe seit Monaten im Keller... Hat irgendjemand mit irgendeiner Methode Erfolg gehabt??? Ihr seid meine letzte große Hoffnung, eine Lösung zu finden! Ganz herzlichen Dank vorab für jedwede Tipps. Verzweifelter Gruß von Carla
     
  13. #73 petra345, 20.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 21.07.2020
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    Hallo,
    also den Rissmonitor gibt es nach 3 Jahren wohl immer noch nicht.
    Fakt ist sicher, daß es im Dach Spannungen aus den Temperaturänderungen gibt, die sich gelegentlich entladen.
    In einem solchen Fall mit weiteren Schrauben und Nägeln abhilfe zu schaffen ist vermutlich der falsche Weg. Mir wurde von einer verdeckten Dachrinne berichtet, die auf Grund der Ausdehnung mitten durch das Blech einer sechsteiligen Rinne gerissen ist. 33 cm x 0,07 cm, also ca. 2,3 cm² ist der gerissene Querschnitt

    Inzwischen haben die Bewohner der ganzen Straße ihren Traufbereich verlängert und die Rinne frei davor gehängt. Jetzt kann sich die Rinne ausdehnen und zusammenziehen.

    Es fehlt dem Material des Dachstuhles ein Platz zum geräuschlosen Ausdehnen!
    Also lieber weniger Befestigungen als weitere Spannungen in den Dachstuhl eintragen.

    Außerdem hat noch nie einer der Betroffenen eine Zeichnung seines Dachstuhles eingeblendet.
    Die Zeichnung ist aber die Sprache des Ingenieurs!
    Hier kann man viel schneller erkennen wo es klemmen könnte, als in den vielen Beschreibungen mit gewaltigen Querschnitten.
    .
     
  14. Carla

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    Guten Morgen Petra,

    vielen Dank für deine schnelle Antwort.
    Die mir vorliegenden Unterlagen des Hauses füge ich mal bei; es handelt sich um eine Doppelhaushälfte (rechter Teil).
    Wir haben am Wochenende einen ersten Versuch unternommen und den Bereich zwischen den Sparren und den Platten von oben ausgeschäumt (mit 2-Komponenten-Zargenschaum) - leider ohne signifikante Verbesserung. Zudem klagen die Nachbarn seitdem über stärkere Geräusche ihres Daches...
    Auch über eine Aufdachdämmung wurde seitens des Dachdeckers nachgedacht, aber inzwischen wurde diese Idee aufgrund mangelnder Erfolgsaussichten bei relativ hohen Kosten wieder verworfen. Bis auf die Verkleidung des Gesimses und das Einziehen einer Decke (zumindest im Schlafzimmer) gibt es keine Ideen mehr, um die Knallgeräusche erträglich werden zu lassen; vermutlich wäre aber auch das vergebliche Liebesmüh.
    Aktuell tendiere ich dazu, das Dach komplett abnehmen und neu bauen zu lassen... Das war die ganze Zeit über mein Worst Case, da nach monatelanger Renovierung endlich alles fertig ist und diese Option natürlich auch finanziell gar nicht einkalkuliert war...

    Fall es also noch Ideen gibt, die diese endgültige Lösungsmöglichkeit abwenden könnten, wäre ich mehr als dankbar.

    Viele Grüße
    Carla
     

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  15. #75 Leid Genosse, 07.02.2021
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    Hallo Zusammen, ich habe mich hier angemeldet da anscheinend viele das gleiche Probleme wie ich haben. Kurz zur Sache: Aufsparrendämmung mit Holzfaserplatte unten und PUR oben und durchlaufender Konterlatte, Dachneigung <25°. Bei mir knackst es immer bei Temperaturveränderungen größer 5°C und im Sommer stärker und lauter als im Winter. Ich muss was dagegen tun. Das knacksen ist schrecklich!!! Ob das Problem nur an den nicht "fachgerecht eingedrehten" Schrauben liegt kann ich nicht sagen. Die Schrauben wurden nicht mit der Lehre 60° eingedreht und haben einen Winkel von 70°-80°. Es wird empfohlen alle Schrauben zu entfernen und korrekt nach Entlastung des Dachs einzudrehen. Ob das zum Ziel führt kann mir keiner bestätigen. Hat bei jemanden der Schraubentausch dazugeführt, dass das knacksen weg war?
     
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  16. #76 Graschi, 07.02.2021
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    Hallo zusammen,

    ich kann bisher nur berichten wie es bei mir weiter ging. Eine Lösung ist bisher noch nicht installiert, es gibt aber mittlerweile 2 Gutachten zu unserem Dach.
    Laut diesem Gutachten ist die Verankerung des Dachs im Mauerwerk bei uns nicht ausreichend. Wenn auch der Norm entsprechend sind die Schrauben der Fußpfette bei uns 1. Nicht fest und 2. Währen insgesamt wohl besser mehr verbaut worden. Unsere Außenwände sind nur 7cm dicker Stahlbeton (plus Klinker). Der Gutachter konnte die Geräusche bei uns auf zwei Arten simulieren:

    1. Eine 2,5m lange Schraubzwinge an die Mittelpfette schrauben und dann mittels Hebelwirkung Kraft erzeugen. Die Mittelpfette hat sich sichtbar bewegt. Man sieht an der Auflage in der Außenwand auch entsprechende Rissbildung.

    2. Mittels ebensolanger Eisenstange zwischen Fußpfette und Wand angesetzt und Kraft ausgeübt. Dort ist bei uns ein Spalt von ca 2cm dicke. Es zieht dort auch.

    An der Mittelpfette sind die Verschraubungen ebenfalls lose. Ein Versuch des Gutachters diese festzuziehen scheiterte. Die Schrauben drehen durch.

    Weiterhin ist bei unserem Dach an manchen Stellen die Dampfsperre nicht richtig ausgeführt. Feuchtigkeitsmessungen haben aber keine Auffälligkeiten ergeben.

    Das Dach wurde zwischenzeitlich teilweise angedeckt und die Konstruktion geprüft, da es keinerlei Unterlagen zum Haus gab.

    Das Gutachten empfiehlt das Dach teilweise abzdecken und die Verankerungen im Mauerwerk zu erneuern und davon mehr einzubauen.
    An der Mittelpfette müssen die Löcher der Metallhalterung vergrößert werden um dort größere Schrauben ins Holz drehen zu können.

    Die Vorschläge sind bisher nicht umgesetzt weil noch unklar ist wer die Kosten trägt.

    In meinen Augen sollten aber alle Betroffenen ihre Befestigungen prüfen. Bei uns sind alle Schrauben von innen sichtbar aber eben auch alle locker. Bei ausgebauten Dachgeschossen ist.das vermutlich schwieriger zu prüfen.

    Ob bei uns damit eine Lösung erreicht wird kann ich erst nach Umsetzung berichten.
     
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  17. #77 Andreas Teich, 08.02.2021
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    Ggf anrufen sofern sich’s im Rahmen hält…
    Derartige Geräusche werden doch sicher von den PUR-Dämmplatten verursacht und nicht von Bewegungen von Holz auf Beton. Allenfalls kann die (Körper-)Schallübertragung übers Holz und den Beton erfolgen,
    soweit es sich nicht um Luftschall handelt.
    Wenn’s nur an der Befestigung läge bräuchte nur schalldämmendes Material an den Berührungspunkten untergelegt und die Befestigungen verbessert werden.
     
  18. #78 Graschi, 08.02.2021
    Graschi

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    Nachdem unser Dach auf war stellte sich die Konstruktion wie folgt dar:

    - vorkonstruiertes Fertigdach
    - sonst recht klassischer Aufbau: Gelbe Dammwolle, Folie, von innen Spanplatten als Abschluss.
    Das Ganze fertig vormontiert zusammengeklappt (Scharniere im Dach) angeliefert und auf das Mauerwerk gesetzt.

    Laut Gutachten sind die verwendeten Materialien nicht geeignet um Geräusche zu verursachen. Da die Feuchtigkeitsmessung aller Materialien ebenso unauffällig war schloss man Spannungen dadurch verursacht auch aus.

    Heute Nacht hat es wieder enorm geknallt. -6°C
    Ich kann nur noch auf die Befestigungen hoffen.
    Geräuscheentwicklung passt dazu: Fuß- und Mittelpfette als Ausgangspunkt. Mittlerweile mehrfach selbst beobachtet (man hatte ja lange Zeit es sich dort gemütlich zu machen).

    Weitere Gutachten wird es nicht geben.
     
  19. #79 Tarunio, 08.02.2021
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    Graschi wenn du mal erzählst was dabei raus kommt wäre klasse.

    Ich kenne einen anderen Fall, dort wurde Pur Dämmung auf eine Schalung verlegt, beim Sonnenaufgang und Abends - also bei Temperaturschwankungen kommt es zu knall geräuschen.

    Sachverständiger meinte: Zu anliegenden Bauteilen muss sollte Luft gelassen werden und Dämmung eingebaut werden.
    Latten auf ca. 2,5 m .
    Großteil der Schrauben wurde entfernt.

    Was ich nicht verstehe ist das Zeugs wird Tonnenweise verbaut, warum gibt es diese Probleme nur vereinzelnt so extrem.
    Der Handwerker kann ja alles richtig machen und ist nachher trotzdem der Dumme.....

    Grüße
     
  20. V1v1

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    wir haben ebenfalls knack und Knallgeräusche sodass wir nicht schlafen können (auch Temperaturabhängig) haben das Haus letztes Jahr gekaut Baujahr 1997. der Verkäufer hat uns die Geräusche verschwiegen .. Anwalt ist bereits eingeschaltet. Aber könnt ihr uns sagen was das für ein Dämmsystem sein soll ? (Die Ziegel liegen einfach auf den schwarzen Plasteschienen)

    VG
     

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