Kondensationsfeuchte durch Heizöltanks und Fenster?

Diskutiere Kondensationsfeuchte durch Heizöltanks und Fenster? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Liebe Forengemeinde, wir besitzen einen vollunterkellerten Altbau von 1950 mit einem alten Heizöllagerraum. Die gesamten Außenwände erscheinen...

  1. #1 Pauda2011, 31.12.2017
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    Liebe Forengemeinde,

    wir besitzen einen vollunterkellerten Altbau von 1950 mit einem alten Heizöllagerraum.
    Die gesamten Außenwände erscheinen trocken, jedoch mit Salzausblühungen im Sockelbereich bis auf eine Höhe von ca. einem Meter.
    Sämtliche Materialien etc. können im Keller trocker und problemlos gelagert werden.
    Nun zu unserem Problem:
    Wir bauen derzeit den Heizungraum inkl. angrenzendes Heizöllager um. Durch die Entfernung der ersten zwei Heizöltanks, von insgesamt 5, a 2500 Liter, kam das eigentliche Problem zum Vorschein.
    Die Außenwände waren extrem nass. Unter dem durchnässten Putz befindet sich roter Ziegel.
    Die Heizöltanks waren mit Wandkontakt zu beiden Außenseiten verbaut. Es passte kein Blatt dazwischen. Die gesamte Länge der Außenwände war also zugestellt. Hinzu kommt, dass dieser Raum ein offenes Fenster (nur Gitter) als permanente Lüftung hat. Die Öltanks wurden 1974 eingebaut, was bedeutet, dass seit diesem Zeitpunkt und darüber hinaus, auch im Sommer ein ständiger Kontakt zur warmen Außenluft bestand ( Das Haus wurde von uns in diesem Jahr gekauft).
    Nun zu meiner Frage.
    Ist es realistisch, dass es sich bei der bestehenden Feuchte um Kondenstation handelt? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
    Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Außenwand an einer Stelle nicht zugestellt war und sich dort keine spürbare Feuchtigkeit zeigt. Baujahrbedingt gehe ich nicht davon aus, dass die Wände trocker sind. Aber solche Feuchtigkeit zeigt sich sonst nirgendwo.

    Herzlichsten Dank schon vorab für eure Hilfe.
    Liebe Grüße
    Pauda
     
  2. #2 simon84, 31.12.2017
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    Kann man so pauschal nicht sagen.

    Heizöltanks sind gerne in einer Raumecke.
    Dachentwässerungen sind gerne an einer Dachecke.
    Und gerne sind da auch mal Abwasserleitungen in der Erde undicht.
    Dann wird es evtl. in einer Ecke von außen nass, wo anders evtl nicht.

    Ich würde mit einem Feuchtemessgerät beobachten ob die Feuchtigkeit nun nach der Entfernung der Tanks schrittweise immer weniger wird.

    Kondensationsschaden ist generell in einem alten Heizraum (Direkt verbunden mit Tankraum?) eher selten, da meistens Heizung und Rohre schlecht gedämmt waren und es somit in dem Raum recht trocken und warm ist.
     
  3. #3 Pauda2011, 31.12.2017
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    Hallo,
    vielen Dank für deine Antwort. Beheizt war der Raum nicht. Akribisch abgeschottet vom Heizraum. Wundere mich trotzdem, dass die anderen Außenwände trocken erscheinen. Nun standen dort auch nie Heizöltanks.
    Es führt oberflächlich auch nur eine Leitung durch, welche isoliert ist. Nachdem nun ein weiterer Tank entfernt ist, wird deutlich, dass die Feuchtigkeit abimmt. Sehr nass ist eben hauptsächlich eine Außenecke. In dieser führt tatsächlich außen auch ein Fallrohr.
    Du wirst recht haben und wir müssen es beobachten.
    Vielen Dank und nun erstmal einen guten Rutsch und ein gesegnetes neues Jahr.
     
  4. #4 Siedler, 31.12.2017
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    Bei mir war es so, dass ein riesiger geschweisster Heizöltank im Keller stand. Der Boden war mit ein Dichtmasse (keine Ahnung was) die Wände bis ca. 1 m hoch ebenfalls gestrichen (für den Fall, dass Heizöl auslaufen sollte).

    Der Stahltank war im Sommer klatschnass. Ebenso die Wände.

    Nachdem das Ding jetzt draussen ist und der Anstrich vom Boden weg ist, war auch das Feuchteproblem verschwunden.
    Ein Problem war auch die Feuchtigkeit, die vom Boden aufgestiegen war und sich unter dem dichten Anstrich in Richtung Aussenwände schaffte.

    Gruß
     
  5. #5 Pauda2011, 06.01.2018
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    Guten Abend alle zusammen,

    nach einer anstrengenden Woche möchte ich euch nun unsere Erkenntnisse des geschilderten Problems mitteilen.

    Nachdem ich schlaflose Nächte aufgrund der Feuchtigkeit im Keller hatte und mich der Eindruck überkam, dass die Feuchtigkeit mit zunehmendem Regen ansteigt, machte ich mich gestern morgen kurzerhand nach draußen und habe den Keller an der Hausecke einen Meter tief freigelegt. Zuvor haben wir das Fallrohr inkl. Abflussrohr der Dachrinne durchgespühlt. Während dessen tropfte schon Wasser im Keller aus der betroffenen Wand.
    Kurze Zeit später kamen wir an der Schadstelle an und siehe da, genau an der Hausecke ein sehr großer Rohrbruch. Das alte Tonrohr war extrem undicht und der gesamte Bereich der Kellerwand durchweg nass. Auch der Außenputz war an dieser Stelle nicht mehr vorhanden, sodass die Ziegel direkt am Erdreich lagen.
    Glücklicherweise ist dieser Wasserschaden durch das Entfernen der Heizöltanks aufgefallen.
    Heute haben wir die Rohre durch gängige Rohre ersetzt und einen Übergang geschaffen. Auch die Ziegel sind wieder abgedichtet.
    Im Sommer werde ich die gesamte Außenwand auf 8 Meter freilegen und abdichten.

    Ich möchte/ muss nun den Keller innen neu verputzen. Gibt es Empfehlenden bezüglich des Putzes? Kalkzementputz oder einen Kalkputz?

    Viele Grüße und vielen Dank für eure Hilfe.
     
  6. #6 vollmond, 07.01.2018
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    Erste Empfehlung: KEller nicht komplett aufgraben, max. 3m am Stück, sonst fällt dir die Hütte ein.....
     
  7. #7 simon84, 07.01.2018
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    Respekt bei dem Wetter die Aktion zu machen ! :biggthumpup:
    Freut mich sehr dass es soweit schon mal geklappt hat.
     
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