Kosten des Architekten

Ich zitier noch mal aus dem verschwundenen Text

In meinen 1000 m³ hatte ich einen Keller noch gar nicht auf der Latte.
Dann sinds also eher 1.300 m³
Und schwupps - schon passen die 450T € relativ gut ins Bild.

 

und darüber wurde nichts schriftlich festgehalten, alles nur mündlich?

waren diese Dinge (Carport / Terrasse / Vordach / Außenanlagen / Garage etc) auch noch in den kalkulierten 250.000 EURO eures 1. Architekten enthalten? Die genannte Bausumme ist auch meiner Meinung nach bei dem Volumen unmöglich. Waren hier denn Mwst., Baunebenkosten und Außenanlagen etc. bereits enthalten?

Offensichtlich sind erhebliche Mängel in Bezug auf die Kostenplanung beim 1. Architekten schon gegeben. Eigentlich verwunderlich, wenn es sich hierbei um einen sehr erfahrenen Berufskollegen handelt.

 

Dann werden bei Euch eben entweder niemals (kostenpflichtige) Reparaturen ausgeführt oder die Handwerker werden sich in den meisten Fällern ne goldene Nase dabei verdienen!

Du solltest nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.

Hast Du Dich denn schonmal mit BEIDEN Archis GLEICHZEITIG an einen Tisch gesetzt und sie dann gefragt, wie diese Kostenexplosion passieren konnte?

 

Ralf, ich hab ja nicht wirklich Ahnung und freue mich einfach, daß wir kostenmäßig im Rahmen geblieben sind, aber wenn ich lese, daß wohl billige Furniertüren verbaut wurden, günstige Fliesen, anscheinend stinknormale Fenster usw. - dann passt das doch hinten und vorne nicht zu den 450T€+x. Für das Geld kann man doch eine nette Ausstattung erwarten, auch bei dieser Hausgröße, oder?
Wobei ich mich auch frage - bekommt man vom Architekten normalerweise keine Kostenvoranschläge zu sehen? Wir hatten welche, Nachträge gab´s selten. Ich kann doch kein Gewerk vergeben, wenn ich nicht weiß, was es kostet? Ist das, was hier geschildert wird, halbwegs normales Vorgehen (Architekt macht alles, Bauherr bekommt nur die Rechnung zu sehen und zahlt) oder doch eine Ausnahme?

 

Eileen - Röhrenspan furniert ist nicht billig oder preiswert.
Das ist teuer!!!
Billig ist Wabe mit Plaste-Dekor!!!

 

@ Wolffrau

vielleicht ein kleiner Trost: Ihr habt ja nicht wirklich "zuviel" Geld ausgegeben. Ihr habt ja die Gegenleistung dafür!!!!
Nur das ihr das Geld nicht hattet ist ja für euch Ärger Nr. 1.
Ärger Nr. 2 ist der Ärger über Euch selbst den ihr versucht auf Arch. 1 abzuwälzen.

Also damit trösten das die Gegenleistung dennoch vorhanden ist.

 

450T€ für 200qm Wohnfläche und normale Ausführung hört sich aber ziemlich heftig an...!?

 

oh. Aber Wabe gibt´s doch nur im Baumarkt? Ganz günstig also *kopfkratz*
Unser Innentürenhandwerker meinte, Waben wären das billigste, sie bieten Röhrenspanstege oder Röhrenspanplatten an, dann kam noch irgendetwas und dann hartes Massivholz (kein Kiefer/Fichte usw).
Daher hätte ich Röhrenspan zumindest nicht unter "teuer" eingeordnet, sondern als "preiswerte Normalqualität für mittlere Ansprüche", halt nicht als was für eine Villa, die fast ne halbe Million kostet *nochmalkopfkratz*

 

Du hast die Fotos der "Hütte" und "Wolfsfrau's" Beschreibung aber schon mal
überflogen?

Ich verstehe unter "normale Ausführung" zumindest etwas anderes...

 

Dann wars Wabeneinlage mit Holzdekorfolie!

 

@Wolfsfrau

mal interessehalber: Wieviel m3 umbauter Raum sind es denn nun - kommen die 1300m3 hin?

 

...wohl wahr....

Ohne jetzt auf weitere Details eingehen zu wollen....aber wenn ein Architekt, der ein derartig "großzügiges Haus" plant dem BH ernsthaft erzählen will, daß dieses Objekt für EUR 250.000 zu haben ist, dann muß an der Kompetenz des jenigen (zumindestsns im bereich der Kosten) ernsthaft gezwifelt werden. Habt Ihr ja wohl aus dem Bauch heraus auch schon, weil Ihr gleich mal 50.000 EUR Puffer draufgepackt habt.

Die genauen m³ brauchen wir hier ganr nicht...es ist völlig klar, daß das für 250.000 (oder von mir aus 300.000), noch dazu mit WP und Bohrung...nicht zu haben ist.

Das allerdings hätte Archi Nr. 2 auch mit einem Blick erkennen müssen.....hat er denn nie etwas zu den (zu erwartenden) Kosten gesagt...?

Thomas

 

Kostenschätzung...

Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben. Aber ich werde doch rückfällig, weil mir das vertraut vorkommt.
Kostenschätzung bei meinem Vorhaben: 230.000 inkl. Honorar und Nebenkosten. Bausumme:

Warum? Leistungsverzeichnis nie gesehen, ich musste es mir im Büro ersitzen. Was hat der Arch. reingeschrieben? Alles derart schwammig, dass die Arbeiten von ihm vor Ort mit den Handwerkern ausgemacht werden konnten. Preise im LV konnten somit leider (!) nicht gehalten werden.

Zahlungsweise laut Vertragsbedingungen: "Zahlungen, insbesondere die für Teilleistungen erfolgen nach vereinbartem Zahlungsplan.
Der Zahlungsplan ist vom Arbeitnehmer zu entwickeln und vor Arbeitsbeginn dem Auftraggeber (?) zur Unterschrift vorzulegen.

 

Danke.

 

Das frage ich mich auch. Ich habe den Eindruck, vor solchen "Kleinigkeiten" hat man einfach die Augen verschlossen. Das wollte zu diesem Zeitpunkt niemand mehr hören.

Wenn ich mir das Haus so anschaue, dann müsste doch bei einem Zahlungsplan mit Teilzahlungen bereits nach dem Rohbau der Geldbeutel ziemlich leer gewesen sein. Spätestens dann hätte es doch allen Beteiligten auffallen müssen.

Gruß
Ralf

 

Ralf, nach der Reaktion auf meine Kostenanalyse zu Architekt Nr. 1 und der Tatsache, dass nun mittlerweile einige Kollegen diese bestätigt haben, kommt ja nicht mal ein Wort der Entschuldigung für den zitierten Ausbruch.

Ich strecke den Kopf also mal wieder zum "Hau den Ralf" vor und sage, dass es für mich durchaus nicht unmöglich ist, dass Nr. 2 Zweifel an den Kosten von Nr 1 gehabt hat und diese in ähnlicher Manier wie die meinen "vom Tisch gewischt" wurden.

@ Lukas und die anderen:
Nein - ich will Nr 2 NICHT schützen. Aber hier sind mir zu viele Ungereimtheiten in der Geschichte, als das ich unbesehen auf Nr. 2 einprügeln (lassen) will.

Die Ungereimtheiten wären:
Gleich ZWEI Architekten sind beide nicht in der Lage, den Bau kostentechnisch zumindest grob richtig einzuordnen.
Der Bauherr hat keine Kostenermittlungen, kann aber Angebote mit irgendwas vergleichen
Z.B. Elektro soll durch zwei TK-Leitungen 45 % teurer geworden sein.
Der Bauherr legt fast 50% bei der Finanzierung nach und zieht nicht die Notbremse, obwohl zumindest einer der beiden ein Unternehmer ist und kalkulieren kann.
Es werden Kostensteigerungen genannt, die die eigentliche Kostensteigerung aber nicht erklären können.

Das mag alles erklärbar sein. Aber zumindest darf es als ungereimt und auffällig bezeichnet werden.

Und daher hege ich gewisse Zweifel daran, ob die hier dargestellten Dinge einer objektiven Überprüfung standhalten würden, auch wenn sie subjektiv so gesehen werden.

 

Das ist wohl eine Frage der Lesart. Ich verstehe das so, daß Elektro teurer geworden ist, als angenommen.Wo auch immer. Und die zwei Strippen waren die Antwort auf Deine Unterstellung einer gigantischen Gewerbeeinheit.

Man liest wohl subjektiv...

Gruß Lukas