Kosten für Architekt - auf Stundenbasis?

Danke simon84!
Zum Stempelaugust: Das kann sogar mal funktionieren, wenn man GENAU weiß was man da macht. Aber zuerst mal: bitte Haftungsfreistellung ... und dann bitte pro Stempel ~50...200,- (je nach Alter (des Planers!)) ... da muss man als Bauherr aber wirklich wissen was daraus im Worstcase werden kann.

Oder 'offiziell' versuchen: der Stundensatz muss dann allerdings kostendeckend 'für sowas' realistisch deutlich oberhalb 1xx,- sein! Aber: welcher Planer soll -selbst bei sehr großzügigem Stundennachweis- freiwillig das Haftungsrisiko für eine Planung tragen, die er nicht machen durfte?



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Das klingt sehr nach dem populären Mißverständnis
- ohne die blöde Bürokratie bräuchte mein einen Architekten eigentlich nur, wenn man eine Designervilla wolle
- die meiste "Arbeit" sei doch eigentlich nur die des Bauzeichners.
Nein, die Differenz zwischen einem üblichen Architektenhonorar und Achtmarkfuffzich erklärt sich nur zu einem kleinen Teil aus der Gier nach einem neuen Porsche, sondern sehr wesentlich aus echter Arbeit (auch wenn der Kunde glaubt, die habe er oder ein billiger Hiwi doch schon erledigt) und nicht zuletzt aus dem Risiko der Berufshaftpflichtversicherung.

Das kommt der Wahrheit in der Wirklichkeit (nach normalem "Tarif" !) leider verdammt nahe, siehe vorstehend.

Suche in den Kleinanzeigen nach: "Architekt sucht Sargnagel" ;-)

 

Ich würde es sofort machen, das Honorar ist doch dann viel höher als nach HOAI.

Ich habe vor 4Jahren das letzte Mal auf Stunde was gemacht, das waren damals 80€ netto.

Jetzt, wo alles teuer geworden ist würde ich ca. 120€ netto nehmen. Netterweise würde ich als Nachlass als Tagessatz 800€ nehmen.

Für das was der TE dort eingangs fordert ist man schonmal 2-3 Wochen beschäftigt.

 

Stimmt. In den Planungsphasen Entwurf- und Genehmigungsplanung werden die Skizzen des Bauherren entsprechend der Landesbauordnungen, örtlicher, gestalterischer/städtebaulicher Vorgaben, Arbeitsstättenverordnung, Garagenrichtlinien, Angaben des Statikers und Fachplaner als architektonischer Plan angepasst. Davon weiß der Bauherr natürlich nichts und denkt, das ist nur ein Stempel.

Stundensatz der Architekten ist 120 Euro aber ich glaube nicht, dass ein/e Architekt(in) hier seinen/ihren Stempel verkauft und wenn ja nicht für einen Stundensatz, das würde sich nicht lohnen.

Außerdem gibt es die sogenannte HOAI. Das was der TE beschreibt, beinhaltet die einzelnen Leistungsphasen der Honorarverordnung der Architekten. Der/die Architekt(in) legt eine bestimmten Prozentsatz nach HOAI von der gesamten Baukosten als Honorar fest. Der TE kann also ganz normal den gesetzlichen Weg gehen. Für die Haftung ist es sogar empfehlenswert.

 

Geht es noch um

und darüber möchtest Du nun die Bauantragszeichnungen gefertigt haben ?

Bedenke, daß ein Carport grenzprivilegiert sein kann und Dein Anbau ggf. nicht in der gleichen Größe und gleich nah an die Grenze gebaut werden dürfte. Und hast Du womöglich die Vorstellung, Deine Eigenplanung zu bearbeiten macht der Fachmann mal so schwupps wie ein Diktat oder eine Mathearbeit zu korrigieren ?

 

Dann brauchst Du schonmal einen Architekten und einen Statiker.

In 4-5 h ist das halt nicht getan.

Es geht hier ja nicht nur um die Prüfung Deiner Pläne. Das ganze wird ja dann offiziell zur Planung des Architekten, der dafür dann auch haftet.

Also wird der sich unabhängig von Dir nochmal in den Bebauungsplan etc. einarbeiten, um wirklich sicher zu sein, dass was Du als Laie aufgemalt hast, auch halbwegs passt.

 

Stimmt! Das hört sich zu selbstsicher an.

OK - Entwurfsplanung haste selbst gebastelt und der Archi soll diese nach Durchsicht zur Genehmigungsplanung machen.
Dann setz dich doch einfach mal vor den HOAI-Online-Rechner und klicke alle Leistungsphasen an, die der Archi übernehmen soll. Dann weißt du was er kostet und gleiches machst du mit einem Tragwerksplaner.
Wer macht dann eigentlich die Ausführungs- und Detailplanung (Werkplanung)?

Kein Architekt, der voll im Berufsleben steht wird auf dein Anforderungsprofil eingehen. Das hat heute keiner nötig.

Baubegleitende Qualitätskontrolle / stichprobenweise Bauüberwachung? Zum Stundennachweis?
Aber nur wenn du den Überwacher vorher von jeglichen Haftungsansprüchen freistellst.

 

Ich nehme an, der Architekt auch, und der fängt mit seiner Arbeit bei 0 an, also bei Deinen vermeintlich ausgearbeiteten Plänen, da er die Haftung übernimmt.