Kosten für Haus abschätzen - brauche mal ein paar Zahlen

Diskutiere Kosten für Haus abschätzen - brauche mal ein paar Zahlen im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Also bei dem Zahlengewirr hätte Paso auch würfeln können :winken Meiner bescheidenen Meinung nach wird er, nachdem er eine...

  1. #61 Livestrong, 22.07.2011
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    Livestrong Gast



    Muss dir da Recht geben aber einer gewissen Dämmung bringt mehr einfach nicht mehr genug als das es sich rechnet. Ebenso eine WP in einem Haus was kaum Energie benötigt. Viele Sachen sind nicht wirtschaftlich. Und Bestandhäuser sind selbst bei uns im "hässlichen " Ludwigshafen so teuer wie Neubauten je nach Gebiet.
     
  2. #62 driver55, 25.07.2011
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    Was für eine Heizung dann?
    FBH ist doch mittlerweile Standard u. somit auch bezahlbar. Vom Komfort mal ganz abgesehen.

    Habe gerade mal noch meine Glaskubel herausgeholt. Die 220.000 reichen niemals für Haus+Keller+Baunebenkosten+dieKostendiederBauherramAnfangnichteinkalkuliert...
     
  3. #63 Livestrong, 25.07.2011
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    Livestrong Gast

    130qm KfW 70 bzw leicht besser, fbh laminat , Fliesen , Keller

    200.000 Euro. :bau_1:
     
  4. Alex80

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    Ganz grob:
    Kfw70
    120 qm Wohnfläche nach Wfl.Verordnung
    FBH EG+OG
    Fliesen EG+OG (Tipp: nix werbung)
    Solar
    KWL mit WRG
    3 fach Gläser
    Gasheizung
    Kamin
    24 cm Dachdämmung
    Elektrik in Eigenleistung
    ohne Keller
    ohne Grundstückkosten, somit ohne Maklerkosten
    ohne Küche
    eher billige Badeausstattung
    __________
    ca. 170-180k, (ist halt noch nicht ganz fertig, darum keine genaue Angabe möglich)
    - ca. 6-7k Verlust durch Insolvenz des GÜ (Mistkerle gibt es immer wieder - selbst in Berlin Villa privat auf Firmenkosten gebaut und dann Insolvenz angemeldet!!! 1 Million Verlust, bei ca. 40000 auf dem Firmenkonto, für mich bereits kriminell, aber ihr wisst- Kapital hat gesiegt!)

    P.S. Erschließung wegen 2-er Reihe war recht teuer gewesen, ca. 17k (Tipp lasst Leerrohre vom Tiefbauer verlegen, wird viel billiger als von den Einzelnen Versorgern einzeln machen lassen.)

    Zur Nebendiskussion:
    In Hamburg entscheidet (fast) alles die Lage. Nahe eines Naturschutzgebietes kostet alt gleich wie neu oder noch mehr, oder im Zentrum alt auch teurer als neu, da meistens prächtige wunderschöne Villen, die sich heute in der Größe und bei den EnEv-Anforderung keiner mehr leisten könnte.
    In "Neutürkei" kriegst du Neubauten etwas günstiger als in anderen Stadtteilen, obwohl sich das auch ändert, denn alle möchten in einem Haus wohnen.
    Trotzdem stimme ich den Aussagen nicht, dass alte Häuser weniger/nichts kosten. Solange das Haus noch nicht abriss-reif geworden ist, kostet es unwesentlich oder gar nicht weniger als altes, es sei denn es ist echt über 50 Jahre oder mehr alt.

    Meine persönliche Meinung: Kfw 70 hat sich für mich nicht gelohnt. Viel zu teuer, viel Ärger, Kredit unwesentlich billiger. Gute bis sehr gute Dämmung ja, aber der ganze Technik-Schnik-Schnak ist nicht nötig, besser Dachboden für das Geld ausbauen lassen und ein Paar Dachfenster mehr oder eine Dachterasse usw.
     
  5. R.B.

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    Dann schau´ Dir mal die (Heiz-)Strompreiserhöhungen an, die mein (jetzt ex)Lieblingsversorger vorletzte Woche veröffentlicht hat. Von wegen 1-2Ct./kWh, der Grundpreis wurde von ca. 5,- €/Monat auf 7,88€/Monat angehoben, die kWh für die man im NT bisher 11Ct./kWh bezahlt hat, kostet jetzt 24/7 satte 17,1Ct.
    Zweitarifmodelle gibt´s anscheinend nur noch für Nachtspeicher, dann Grundpreis über 10,- €/Monat und NT 14,7Ct./kWh (HT 18,8Ct. anstatt 15,1Ct.).

    Tja, und rechtzeitig zur Heizsaison hat man auch die Gaspreise um 10-15% erhöht. Öl bewegt sich seit längerer Zeit stabil über 80Ct./Liter.

    Der Pelletpreis ist noch relativ ruhig, mit ca. 230€/tonne aber auch nicht extrem günstig. Trotzdem kostet die kWh aktuell deutlich weniger als bei Öl, Gas oder Strom. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis sich auch hier die Preisschraube weiter dreht.

    Tja, und der Holzpreis ist in den letzten Jahren sowieso überproportional gestiegen. Bei uns im Moment für Buche ofenfertig bis zu 85,- €/Ster. Fichte Kiefer oder sonstiger Kleinkram gibt´s auch günstiger. Man darf hier natürlich nicht die Preise ansetzen die man für Holz im Wald bezahlt, denn da kommt noch Zeit(Arbeits)aufwand und Maschineneinsatz hinzu.

    Der letzte Winter war etwas milder, aber sollte der kommende Winter wieder härter ausfallen, dann werden im nächsten Jahr insbesondere die Besitzer von Nachtspeichern in ihren 70er Jahre Bunkern die Backen aufblasen. Bei 30 bis zu 50MWh p.a. wird bei den obigen Preisen das Heizen richtig teuer.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #66 Neuling80, 26.07.2011
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    Hallo Ralf. Ich geb Dir Recht und mache meine Aussage mal etwas konkreter:

    Eckdaten:

    EFH ohne Keller, monolithisch mit T 10. Zu beheizende Fläche ca. 175 qm. Südausrichtung der Vielzahl von Wohn- und Aufenthaltsräume; Kamin; Dachausrichtung ebenfalls nach Süden mit 26 Grad Neigung.

    Heizungsplanung:

    1. Altenative: Luft-Wasser-Wärmepumpe
    2. Alternative: Geothermie (Sonde)
    3. Alternative: Geothermie (Flächenkollektor)
    4. Alternative: Brennwert (Gas)
    5. Alternative: Brennwert mit Solar (jedoch Heizung und WW. also Pufferspeicher mit 1.000 Liter und 13 qm auf dem Dach)

    Ich habe den Vorteil in meinem engsten Verwandschaftskreis einen Sanitärmeister zu besitzen, dessen Steckenpferd auch alternative Heizungen sind. Dahingehend haben wir einmal (hoffentlich) alle Aspekte geprüft und auch durch die einschlägigen Fachfirmen prüfen lassen.

    Bei dem Ergebnis war ich selbst überrascht. Alternative 1 schied aufgrund der Baulage (ca. 800 Höhenmeter; exponierte Lage und "halbstrenge" Winter aus). Wir kamen dort auf eine Jahresarbeitszahl von bestenfalls 2,80 und das war mir zu schlecht gewesen.

    Alternative 2 wurde wegen den Kosten (trotz Weitergabe EK-Preise) für nicht wirksam gesehen, da dort Bohrungen bis knapp 80 Meter notwendig waren.

    Alternative 3 war aufgrund des Grundstückszuschnittes nur bedingt nicht möglich.

    Wir haben uns dann für die Alternative 5 entschieden, da wir durch die Dachausrichtung (26 Grad und volle Südseite) genügend Fläche besitzen um auch noch das kleinste Fitzelchen Solarenergie herauszuholen und auch bei widrigen Umständen auf Gas verzichten können.Klar ist auch, dass bei den reinen zwei Alibiplatten solch ein Wirkungsgrad nicht erreicht werden kann und diese eher dem "guten" Gewissen (oder dem Gesetzgeber dienen). Ich muss aber auch dazusagen, dass die Materialkosten den Ausschlag gegeben haben, da diese in meinem Fall recht niedrig angesiedelt sind und nur aus diesem Grund Alternative 5 zum Tragen kam. Ansonsten hätte ich mich dazu entschlossen das Baufeld zu verschieben und doch Kollektoren eingesetzt.
     
  7. #67 driver55, 29.07.2011
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    So sehe ich das auch. Die ersten 10 cm sind die Wichtigsten. Wie in anderen Bereichen auch.:mega_lol:
     
  8. R.B.

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    Dafür habe ich sogar Verständnis. Man muss die Kosten schon genau durchkalkulieren, und manchmal ist es halt unumgänglich, dass man sich für eine Lösung entscheidet die einen Kompromiss darstellt.

    Auch mit Solar habe ich kein Problem, ganz im Gegenteil. Man sollte sich halt darüber im Klaren sein, dass es hier nicht um "Rendite" geht. Wenn schon solar, dann richtig, oder anders ausgedrückt, "Augen zu und durch". Mit den 13m2 wirst Du irgendwas um 3.000kWh p.a. an verwertbarem Ertrag einfahren können, evtl. auch 3.500kWh. Die musst Du schon nicht mit teurem Gas erzeugen, und die bleiben kostenfrei so lange die Anlage läuft.

    Bei Wärmepumpen haben wir speziell in Deutschland das Problem, dass die Preise politisch gemacht werden. Wenn ich beispielsweise einem Amerikaner oder Japaner erzähle, dass wir in Deutschland 13.000,- € für eine LWP auf den Tisch blättern sollen, dann erklärt der mich für verrückt. Sage ich ihm dann noch, dass für eine fertig installierte Sole-WP mal locker 20T€ und mehr über die Ladentheke gehen, dann zweifelt der endgültig an meinem Verstand.

    Wenn ich Dir jetzt erzähle was die für eine WP Installation zahlen, dann fällst Du vom Glauben ab. Ganz nebenbei bemerkt, zu den o.g. Preisen hätte ICH mir auch keine WP installiert.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #69 passivbauer, 29.07.2011
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    Das stimmt... Da werden auch gute Margen eingefahren... Ein Blick über den Tellerrand respektive Landesgrenze hilft immer...
     
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