Kosten für Sanierung und Aufstockung eines EFH aus den 70ern

Hallo miteinander,

wir möchten einem Bungalow Bj. 1971 mit nicht ausgebautem Dachboden sanieren und im besten Falle aufstocken lassen und hoffen auf euer Schwarmwissen welche Kosten ganz ungefähr auf uns zukommen werden.
Anfragen für Statiker und Architekt laufen, aber wir würden gerne vorab ein Gefühl für die Kosten bekommen

Der Bungalow hat die Maße 10x12m und ist voll unterkellert. Der Keller ist auch trocken und teilweise als Gästezimmer und Partyzimmer genutzt worden.
Aktuell ist eine Ölheizung vom selben Baujahr verbaut. Diese soll gegen Wärmepumpe ausgetauscht werden. Hierfür würden wir gerne auf Fußbodenheizung umrüsten. Also entweder Estrich raus und neu aufbauen oder Nachrüsten mit Trockenestrich und Ändern der Türenhöhen. Laut Unterlagen sollte das EG 2,75m ab Oberkante Stahlbetondecke hoch sein. Mit Estrich, Dämmung usw kommen aktuell noch 9cm gemäß Unterlagen hinzu. Dann noch der Bodenbelag. Zum Prüfen müssen wir allerdings erst noch die Holzdecke entfernen.
Die alten Holzfenster sollen gegen Kunststofffenster getauscht werden und ggfs. 1-2 Fenster hinzu kommen.
Im EG sollen teilweise Wände versetzt werden, sodass ein offener Wohn/Essbereich entsteht. Gerne mit angrenzender Speise- und Abstellkammer. Im EG soll ebenfalls noch ein Gäste-WC mit Dusche und ein Büro sein.
Die Elektrik und Wasserrohre müssten erneuert werden.
Der aktuell offene Treppenabgang zum Keller soll per Trockenbauwand und Tür geschlossen werden.

Wunsch wäre den Bungalow in Holzrahmen-Bauweise mit Kniestock 1,00-1,40m aufzustocken. Oben sollen drei Schlafzimmer, eines davon mit Ankleide, ein Bad und ein Waschraum/Hauswirtschaftsraum Platz finden.
Ein Zimmermann sagt, dass die Aufstockung ganz grob zwischen 100-150k liegen wird. Je nach Kniestock oder Vollgeschoss, Gauben, Dachfenster Usw. Dann stehen wir allerdings auf der blanken Stahlbetondecke im OG und man hat halbseitig bepflankte Innenwände.

Zusätzlich soll das Haus gedämmt und mit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung ausgestattet werden. Ob dezentral oder zentral ist uns nicht wichtig, da wir von Freunden beide Varianten kennen und sie für uns in Ordnung gehen.
Als Eigenleistung wäre Estrich, Holzdecken und Türen entfernen, Wasserrohre erneuern(Unterstützung aus Familie und auch schon selbst gemacht),
Trockenbau bepflanken, Fußböden legen und Türen setzen denkbar. Streichen natürlich auch

Wünschenswert wäre auch eine Photovoltaik.

Es gibt laut Bauamt keinen Bebauungsplan, aber Stand jetzt sind fast alle umgebenden Gebäude höher als wir nach der Aufstockung wären.

Aktuell wäre aufgrund des günstigen Kredits ein KFW85EE wünschenswert. Je höher umso schöner natürlich

Bei den Grundrissen ist „oben“ Norden

Vorab vielen Dank

 

Hi nordanney,

danke für die Antwort. Wenn der Unterschied von KfW85 zu KfW70/55 nur in ein paar cm Dämmung liegt würden wir natürlich lieber auf den besseren Wert gehen.

500k sprengt leider unser Budget(ca 100-150k tiefer) und um ehrlich zu sein benötigen wir nicht den Platz, der bei der bisher angedachten Aufstockung entstehen würde.
Wie wäre es denn wenn nur die Dachneigung von den 26* auf 35* steigen würde? Dann einen Drempel einziehen und somit weniger neuen Raum schaffen?
Könnte man somit ein paar Zimmer im OG generieren und die Kosten damit senken?

Gibt es noch eine andere Idee, die wir aktuell nicht sehen?

 

Hallo,

ja in unserem Besitz, allerdings muss noch Schenkungssteuer gezahlt werden. Budget wäre Max 350k, es wäre allerdings noch Puffer für unvorhergesehenes.
Aktuell sind wir zu dritt, aber ein zweites Kind ist möglich. Raumbedarf wäre somit Wohn/Essküche, 3 Schlafzimmer, Bad, Büro, Evtl Gäste-WC
Büro könnte man vllt in den Keller verlegen

 

Die erste Schätzung für eine Teilaufstockung(10,5x7,5m) beläuft sich auf 260k. Das beinhaltet die komplette Aufstockung, alles ausgebaut und Treppe ins EG. Das würde dann drei Schlafzimmer und ein Bad ergeben. Dann fehlt allerdings noch das Sanieren des EGs. Hier ist bisher geplant zu dämmen, Fenster und Elektrik tauschen, FBH nachzurüstende und ggfs. dezentrale Lüfter einzubauen. Danach dann eben streichen, neuer Boden und Türen.
Hat jemand kürzlich ein ähnliches Projekt durchgeführt und kann etwas zu den Preisen sagen?
Falls die Kosten jenseits von 450k landen könnten wir uns vorstellen Büro und Schlafzimmer in den Keller zu verlagern. Hierfür würden wir dann allerdings ein großer Fenster einbringen und den Keller außen neu abdichten und dämmen. Kann hier jemand etwas zu den Kosten sagen.?

 

Das ist die Schätzung nach der LP2 gemäß Kubikmeter umbauter Raum x 800€
Mehr Geld würden wir bestimmt bekommen. Das Budget haben wir mittlerweile auch auf 430k angehoben. Dieses orientiert sich an unserer „Wohlfühlgrenze“ der monatlichen Belastung. Gibt es eurer Meinung nach Einsparpotential für das Vorhaben bei dem wir weiterhin bei KFW70 landen? Dies ist aufgrund des Kredites derzeit noch gewünscht.
Oder sollten wir das komplett anders angehen und nicht auf die Effizienzhausstufe zielen?