Kosten WDVS hell gegen dunkel

Und Du Lukas unterschreibst dann dem Bernd ganz elastisch die Gewährleistung, weil Dir ein paar Grad nix anhaben können?

 

Na ja ...

... es gibt auch weißgekleidete Nomaden .

Ergänzung für Manfred: ... und mehrfarbig gekleidete Architekten ...

Nur so am Rande:
Ich bin gerade an der Planung einer kleinen Wohnanlage mit 14 Häusern.
Zwei davon kriegen den HBW 14,3 verpasst (wird natürlich diesmal im LV vermerkt :Roll ), weil´s so wunderschön in die Landschaft passt..
Ich lass´ mir doch nicht von irgeneiner dämlichen DIN meine Gestaltungsfreiheit einschränken.

 

Nee Robert!

Nicht ich unterschreib, sondern der, der den Wunsch hat.
Schrobtete ich aber bereits.

 

Ich geb´s jetzt auf.

Volker, die DIN beschränkt Dich nicht in Deiner Gestaltungsfreiheit, aber der Hersteller des WDVS.

Du kannst Dich gerne darüber hinwegsetzen, im Schadensfalle tuts dem Bauherrn ja nix, Du bist versichert...

 

Als Ausführender müsste ich mich ja genauso eng anstellen.
Da gehts darum, den AG auf alle Eventualitäten und Risiken hinzuweisen und die letzte Entscheidung ihm zu überlassen.

 

Danke ...

...

 

Das eine DIN nicht der Weisheit letzter Schluß sein muß, müssen wir doch nicht noch diskutieren.
Warum werden die sonst immer wieder geändert? Das kann doch nicht nur das Interesse der Ausbeuther sein.

 

Sach ich doch ...

... .

Ich geh´ jetzt mit meinem Hund. Gute Nacht.

 

Ihr habt wohl alle zuviel Zeit. 4 Seiten Diskussion *kopfschüttel*
Und ich bin nicht im Urlaub sondern auf einer Montagebaustelle. Heute ist "Happy Kadaver" (Frohnleichnam), da tut der Bayer nix, außer im Forum schreiben.

Fakt 1: Der vereinbarte Farbton ist zu dunkel, aufgrund der Herstellervorschriften und der oben zitierten DIN Norm hätte der Verarbeiter Bedenken anmelden müssen. Der Bauherr hätte dann entscheiden können ob er den Anstrich ggf. ohne Gewährleistungsansprüche ausführen lässt.

Fakt 2: Der Handwerker hat einen Farbton aufgebracht der nicht vereinbart wurde. Die Leistung erfüllt somit nicht die zugesicherten Eigenschaften und ist nicht abnahmefähig. Ohne Abnahme ist die Vergütung nicht fällig.

Um die Kuh vom Eis zu bekommen:

Der Handwerker sollte beim Hersteller nachfragen ob der vom BH gewünschte Farbton ausnahmsweise, ohne Verlust der Gewährleistung machbar ist. Wenn ja, Anstrich im gewünschten Farbton auf Kosten des Handwerkers.

Wen nur ein hellerer Farbton möglich ist dann muss der Bauherr einen entsprechenden Ton aussuchen, der Handwerker streicht ebenfalls auf eigene Rechnung.

Ich seh den Handwerker da immer in der Pflicht weil er es versäumt hat, den Kunden schon im Vorfeld über die eingeschränkte Farbauswahl zu beraten.

 

Nachfrage:
Gilt diese Farbtonproblematik bei allen VWDS Systemen?
Auch bei MiWo?
Wobei das Problem ja wohl eher das Aufheitzen des Armierungsmörtels und des Putzes ist - oder?

 

Imho ja - es geht ja um die Rissbildung im Putz. Was die Wärmewegleitung ins Mauerwerk hindert, ob PS oder MiWo, dürfte dem Putz egal sein.

Bei uns wurde der Endputz (Alsecco Alsite Aero) auch eine Stufe heller im HBW, als der Egalisierungsanstrich - sonst kein Freischein vom Systemhersteller. War HBW 26 im Anstrich.
(so ganz kapiert habe ich des übrigens nicht...)

Erste Putzlage war KZ-Putz von Maxit.

 

Das wird ...

... des Rätsels Lösung sein .

Der mineralische Oberputz war ja schon hell durchgefärbt und nur der Ega-Anstrich ist dann anscheinend nicht mehr so tragisch.

Oder? Hundertwasser?

 

Aber die Sonne knallt doch auf den Anstrich und reflektiert von da nur noch 26%...ist der verbleibenden Wärmeeinleitung doch schnurzpiepegal, welche Lichtreflexion der Endputz dadrunter bringt...ob des schwarz weiß oder rosa durchgefärbt ist...oder denke ich hier physikalisch falsch?:Roll

Wäre zu fragen, wo das Licht in Wärme gewandelt wird...Wahrscheinlich hängt es mit der Wellenlänge zusammen und da ist vielleicht die Anstrichebene in ihrer Schichtdicke schnulli?

rezel über rezel...ich kapiere es noch nicht...

 

Sorry, dass ich jetzt vollkommen abschweife, aber...

Der Sinn und Zweck des Egalisierungsanstrichs erschließt sich mir ja auch nicht so ganz...was egalisiert der eigentlich? ...okay, the more the glatter.

Letztendlich ist es doch genauso, wenn ich Rauhfasertapete streiche.:Roll

Beim ersten Streichen ist das noch irgendwie "lasierend", d.h. alle Tiefen bekomme ich nicht flächig mit Farbe zu - für den Endputz bedeutet das, mit ein paar Löchelchen grinzt er noch nach draußen, an anderen Stellen hat er die Farbe auf der Nase.

(Ich könnte jetzt mit Bruno eine Poren-Schließungs-Diskussion vom Zaun brechen, aber Schminktöpfle beherrscht sich heute... )

Für das auftreffende Licht auf dem Endputz heißt das dann auch,
mal trifft es den helleren Putz ...und reflektiert,
mal landet es auf der dunkleren Farbe und wärmt den Putz mehr auf.

Zurück zur Rauhfaser.

Beim zweiten Streichen der Rauhfaser habe ich endlich ein deckendes Bild,
weil so gut wie alle Höhen und Tiefen in der Ebene von Farbe getroffen wurden.

Beim 10. Anstrich meiner Rauhfaser stelle ich - nicht ohne Überraschung - fest, dass von "rauh" und "Faser" nicht mehr all zuviel zu sehen ist,
sprich die Tiefen sind mehr zugekleistert, als die Höhen der Ebene, die Optik geht immer mehr auf "a...glatt" zu.

Zurück zum Egalisierungsanstrich.

Bei meiner Fassade ist inzwischen der zweite E-Anstrich drauf, es soll noch ein drittes Mal gestrichen werden.
Langsam verschwinden alle noch vorhandenen Ministrukturen der Ebene eines Edelputzes, also auch die Reste einer natürlichen "Schattenbildung" zwischen Höhen und Tiefen (vielmehr zwischen der Minikörnung),
es wird immer glatter - und damit werden auch alle Schlechtstellen der Arbeit deutlicher sichtbar.

Meine Befürchtung ist jetzt, mit der dritten Lage Anstrich in HBZ 26 sind wir da angekommen, wo wir nicht hin wollten:
in einer zu dunklen, oberen Schicht (aus Farbe), wärmetechnisch anders wirksam, als nur die erste "Anstrichslasur".

Grüße!

Susanne

 

Bin zwar kein Maler, habe auch Recht wenig Ahnung davon (auch wenn ich zur Zeit Lataxfarbe an den Griffeln habe), stelle mir aber vor, dass wenn ich mit selbigen Farbton wie die Rauhfaser ist, mit so dünner Farbe wie Egalisationsanstrich ist, das schon mit einen Anstrich hinbekommen könnte.

Übertragen auf Putz würde ich vorschlagen, die Grundierung schon abgetönt in der Putzfarbe aufzutragen, dann wird das einfacher die Farbunterschieden in den Griff zu kriegen..

 

Egalisierungsanstriche

sollen eventuelle Ausblühungen verhindern / mildern und verarbeitungsbedingte Tonunterschiede egalisieren. Daher bei weiß nicht unbedingt erforderlich oder vorgeschrieben. Da fallen die weißen Kristalle ja nicht auf

 

Ja klar, Mark...der Architekt wollte ja zuerst die Endputz-Durchfärbung in dem gleichen (dunklen) Farbton, wie der darauf aufgetragene End-Anstrich (Egalisierungsanstrich).

Da hat nur der Hersteller "njet, zu dunkel" gesagt.

Darum wurde der Weg beschritten, den Endputz eine Nuance heller durchzufärben.

Mir erschließt sich eben nur der Sinn nicht, weil die böse Sonne erst einmal nur auf die dunkle Farbe trifft und dort dann nicht in der Weise reflektiert wird, wie sie es bei helleren Tönen würde.

Woher weiß das Licht, dass der Putz unter der Farbe mehr reflektieren könnte/heller ist?

Ist Licht so schlau?

:Roll

Susanne

 

Robby, ich wünschte Wolfang wäre eingeloggt...

Du hast natürlich recht - bei durchgefärbtem Putz sind immer noch weiße Körnchen da, die von der reingekippten Farbe nix mitbekommen habe.

Da ich immer an meinen Bauteilen mit der Nase lang schrappe und alles genau begucke (um zu lernen & zu verstehen, nicht um meinen Ausführenden auf den Keks zu gehen...ab und zu gehe ich denen natürlich damit trotzdem auf die Nerven...) habe ich das auch in der Endputz-Oberfläche gesehen.

Das "egalisiert" der Farbanstrich dann wirklich.

Danke Dir.

Susanne

 

Laut WDV

Hersteller können je nach Farbton und Wasserzugabemenge Kristalle sichtbar werden. Ob dies wirklich so ist? und bei jeder Art von Oberputz ?

 

Vielleicht guckt es nach? Ich glaube, wir sollten uns doch über Poren unterhalten Auch ohne Poren: Atome sind winzig und bestehen fast nur aus leerem Raum. Da könnte das Licht schon durchfliegen um nachzugucken. Um was geht es eigentlich?